Ein neuer Anfang

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
December
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So 7. Mai 2006, 10:26 - Beitrag #121

Die Nische war die Antwort auf Sanuyes Frage. Sie hoffte, dass der Ort der sich dahinter verbergen würde besser war als dieser hier. Als Naim und der Magier hindurch gingen, warf sie noch einen letzten Blick auf die Eisspliter, dann ging sie nochmal hinter irgendwo war sie doch. Sie fand was sie suchte und folgte ihnen dann. Der Übergang war kaum spürbar und zu ihrer Überraschung recht angenehm.


Die Sonne war hier besonders mächtig, sie genoss diese Energie in vollen Zügen. Sie sah wie Esme gerade Naims Wunde neu versorgte. Der Magier und Sharie hatten sich hingesetzt. Erst jetzt fiel Sanuye auf das der Zauber, den der Magier angewandt hatte, ihn wohl viel Kraft gekostet hat. Sie sah sich um, dort hinten war eine Rauchsäule zu sehen, ob das das Dorf der Angreifer war? Sanuye wollte schon ihre Flügel ausfahren, um sich einen besseren Überblick von dem ganzen zu verschaffen. Doch sie unterdrückte diesen Impuls noch im letzten Moment. Ihr war wohl der Blick Naims auf gefallen, als sie ihm geholfen hatte. Esme schien ihren Blick auch zu meiden, war sie plötzlich so erschreckend. Das neue Blut tat daran auch keinen Abbruch. Sanuye traf diese Haltung von Esme mehr, als sie es sich eingestehen wollte. Sie stieg von der Steinplatte und sah nochmals an sich herunter, an diesem Kleid war nichts mehr zu retten. Sie nahm das Kleid, dass sie der Diebin entwendet hatte, und trat hinter einen Strauch. Das Unterkleid das man gewöhnlich unter dem eigentlichen Rock trug war recht gepflegt. Sie riss den schmutzigen Überwurf weg. Dann versuchte sie den Unterrock anzulegen, doch er war etwas groß und rutschte wieder runter. Sanuye riss es auf einer Seite drei Mal ein. Sodass sie zwei dreifinger breite Streife hatte, die sie in der Mitte trennte. Nun konnte sie den Rock um ihre Hüften wickeln. Dennoch war der Rock noch etwas zu lang. Sie zog ihn nochmal aus, und entfernte ungefähr noch ein 30 cm breiten Streifen. Sanuye betrachtete diesen Streifen und entschloss sich ihn um ihren Oberkörper zu binden, aber so das ein Teil des Rückens, wo ihre Flügel eigentlich immer erschienen, frei blieb. Als sie endlich alles passend hatte, zog sie sich um. Ihr anderes Kleid brachte sie nicht übers Herz wegzuschmeissen, sie falltete es sorgsam und steckte es in ihre Tasche. Dann ging sie wieder zu den andern.

Lykurg
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So 7. Mai 2006, 12:23 - Beitrag #122

Esmes Gedanken kreisten weiterhin um den Mann, den sie getötet hatte. Es war so leicht gewesen, ein Leben auszulöschen, sie hatte gehandelt, ohne zu zögern, ohne einen Moment darüber nachzudenken, und trug nun eine Last auf der Seele, die sie nie würde begleichen können. Es drängte sie, zur Großen Mutter zu beten und Vergebung zu erbitten, aber sie hatte zugleich Angst davor. Was, wenn Sie ihr wieder nicht antwortete, würde sie das Schweigen aushalten? Und schlimmer noch, wenn Sie antwortete, was würde es sein? Sie hatte den Sohn einer Mutter auf dem Gewissen, und war nicht einmal selbst Mutter geworden. Sie schlug ihr Umhangtuch über den Kopf.

Der Jelogan fühlte sich schwach. Die Hitze machte ihm zu schaffen, und seine Wunde pochte, auch wenn die Salbe etwas Linderung bot. Außerdem war er zum ersten Mal völlig ohne Orientierung. Er wußte nicht, wo sie hingekommen waren, da er die Steppe nicht kannte. Die Rauchfahne in einiger Entfernung wies wohl auf eine Ansiedlung oder ein Lager hin, aber vermutlich gehörte es den Leuten des Lords. Sie würden besser daran tun, es zu vermeiden, schließlich hatte Nemy ohnehin bereits angedeutet, daß der silberne Kelch wohl nicht bei ihnen geblieben war.
Khaldun, weißt du, wo wir sind? Oder wie wir die Irinor finden?
Eigentlich war ihm dieses Volk egal. Er sehnte sich vor allem nach einer klaren Quelle. Er trank einen Schluck aus seiner Feldflasche, darauf achtend, nicht zuviel zu verbrauchen.

Raiden/Yuji
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So 7. Mai 2006, 14:03 - Beitrag #123

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Sah, wie Sanuye aus dem Portal trat und sich sofort wohler zu fühlen begann, wie man ihr deutlich ansehen konnte. Sie schien eine ganz besondere beziehung zur Freiheit- oder dem Licht zu haben.

Er schrecte kurz zusammen, als Naim ihn ansprach und unterdrückte den Impuls, ihn anzufahren. Die Stimmung war so schon gedrückt genug. Esme schien ganz in sich selbst versunken zu sein, Naim war verletzt und brauchte unbedingt Ruhe er, Sharie konnte er im Moment nicht so recht deuten, nur Sanuye machte eine geringe Ausnahme. Sie verschwand kurz drauf, um sich umzuziehen und darauf mit einem umfunktioniertem Kleid, aus den Sachen der Diebin wieder aufzutauchen.
Warte einen Augenblick
Er stand auf und sah sich um. Nichts außer gras und ihr Portal. Nun gut, die Rauchsäule. Doch die irinor besaßen etwas, was es leichter machte, sie zu finden.
Langsam vertiefte er sich im astralen Raum und nutzte seine schwächelnde Magie, um die Lage des Artefakts ausfindig zu machen. Er selbst konnte sich nicht an geländepunkten orientieren, da es hier gerade keine gab und er wusste nicht in welcher Richtung sie zum Wald standen, sonst hätte er den Weg auch so gefunden.

Illajha
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So 7. Mai 2006, 23:42 - Beitrag #124

Sharie war erleichtert als Naim und Khaldun bei ihnen erschienen. Esme versorgte Naims Wunden, er sah wirklich nicht gut aus, doch scheinbar waren die Wunden die er hatte nicht so gefährlich wie es schien. Khaldun saß nicht weit von ihr entfernt im Gras. Sie hätte ihn gern gefragt, ob er wüsste wo sie waren und gefragt wie es ihm ging. Jedoch sah auch er sehr erschöpft aus und machte nicht den Eindruck als wäre ihm zum reden zumute.

Es dauerte noch eine Weile bis Sanuye durch das Portal kam. Sharie murmelte ein kurzes Dankgebet an die Große Mutter, da alle lebend aus der Höhle entkommen waren.
Dann sah Sharie, dass Esme ihre Hände im Sand reinigte, die Art wie sie es tat wirkte recht merkwürdig auf Sharie. Sie spürte das Esme irgenetwas bedrückte, jedoch traute sie sich nicht hier von allen zu ihr zu gehen und sie zu fragen was si bedrückte. Sie wollte einen passenderen Zeitpunkt abwarten um Esme nicht irgendwie in Verlegenheit zu bringen. Statt dessen blickte Sharie wieder in Richtung des Dorfes das sich bei dem aufsteigenden Rauch befinden musste.

December
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Mo 8. Mai 2006, 08:52 - Beitrag #125

Anders als den Andern, die die Hitze der Sonne nicht besonders vertrugen, ging es Sanuye immer besser. Sie störte die trockene Luft schon, doch das war ja nur ein geringes Übel. Naim und der Magier hatten sich ziemlich verausgabt. Wenn der Magier diesen Marsch nicht überleben sollte, wäre das für Sanuye fatal. Er war wichtig und sein sowie der Anderen ihr Vertrauen. Sie wusste nicht genau, wo sie waren, wenn sie nur fliegen könnte, um sich ein Bild von ihrer Lage zu verschaffen.
Als sie sah wie Naim etwas trank, wurde ihr bewusst das sie nicht nur orientierungslos sondern auch knapp an Profiant waren. Ihr wurde unangehnem bewusst, dass sie eigentlich keine Nahrungsmittel mit sich trug, was nichts anderes bedeutete, als sich was bei den Anderen zu leihen. Sie war eine Last.
Ihr wiederstrebte es, aber denoch war das Dorf, die einzige Möglichkeit für sie etwas zu ihrem Aufenthaltsort zu erfahren und genügend Nahrung zuerhalten.
In anbetracht der Tatsache, was so ebend in der Höhle passiert war, mussten alle sich fragen, wie die Bewohner gegenüber Fremden gesinnt waren und ob sie in direkter Verbindung mit denen in der Höhle standen. Ein oder zweie sollten vielleicht ...
Sanuye durchbrach den Kreis der Schweigenden: "Was gedenkt ihr sollen wir tun?" Sie spürte die Blicke doch sie ließ sich davon nicht beirren. Sie sah Sharie an. Hatte sie sich nicht schon einmal in der Verkleidung einer Hohepriesterin das Vertrauen eines anderen Menschen gewonnen?

Lykurg
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Mo 8. Mai 2006, 09:40 - Beitrag #126

Esme blickte auf und schob die Kapuze zurück. "Wir wollen...", begann sie, und stockte. Wieviel konnten sie diesem Wesen anvertrauen, das unter seiner menschlichen Erscheinung so merkwürdige Fähigkeiten verbarg? Ihr war inzwischen klar geworden, warum Sanuye nicht gewohnt schien, zu laufen. Offenbar war ihr Körper leicht gebaut wie der eines Vogels. Zusammen mit dem auffallend tiefen Rückenausschnitt ihres improvisierten Kleides konnte das nur eine Bedeutung haben. "Es wäre gut, herauszufinden, was dort hinter dem Hügel ist. Wir sollten eine Wasserstelle finden, und Nahrung, wenn es geht. Wir sind... etwas eilig aufgebrochen - und haben wenig dabei." Sie zögerte wieder. "Wenn du... eine Möglichkeit hast, mehr in Erfahrung zu bringen, setze sie ruhig ein. Wir sollten keine unnötigen Risiken eingehen."

Naim widersprach: "Ich glaube, es wäre tatsächlich besser, wenn Sharie es versucht. Sanuyes bleiche Hautfarbe würde hier noch mehr auffallen als im Wald. Und welche Möglichkeit meinst du?" Esme spitzte die Lippen und pfiff etwas vom Lied des Buchfinken, der hinter ihrer Hütte sein Nest hatte. Naim stutzte, dann lächelte er. Das erklärte es! "Nun, Sanuye könnte es versuchen. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob sie wirklich nicht auffiele. Wir haben gesehen, daß diese Leute ihre Messer gut handhaben können."

December
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Mo 8. Mai 2006, 12:23 - Beitrag #127

Ihr Herz schlug Sanuye bis zum Hals. Hatte sie sich verraten? Und wenn ja wie? Hir Blick zuckte kurz zum Magier, er schien nichts bemerkt zu haben. Und das sollte auch so bleiben.
Sanuye faste sich, lies keine verräterischen Zeichen nach außen dringen. Mit zusammen gezogener Stirn betrachtete sie ihre Hände, aus denen ihre Krallen stießen, wenn sie es wollte. Sie schüttelte denn Kopf: "Es liege für die Bewohner eines Dorfes, doch nahe, wenn eine Hohepriesterin," scheu blickte sie den Magier an, "auf ihrem edlen Ross die Tore passieren würde, um für ihre weite Reise eine kleine Rast einzulegen." Sanuye hatte wohl den Stolz des Magiers verletzt, der die Luft schon bei den Worten "edles Ross" eingezogen hatte. Doch es war besser von sich abzulenken.

Raiden/Yuji
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Mo 8. Mai 2006, 16:14 - Beitrag #128

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Khaldun, eben fertig geworden mit seiner Suche nach den irinor, wandte sich zu den gefährten und wollte eben etwas sagen, stockte jedoch, da dieses Thema für sie momentan wichtiger war. Er war ebenfalls der meinung den trick nochmals zu versuchen. Sharie konnte ihnen helfen- wenn sie wollte. Jedoch war nicht außer Acht zu lassen, dass sie dies selber entscheiden musste, schließlich war sie nicht ihr Mittel zum Zweck, noch ihr Sklave.
Etwas irritiert verfolgte er Esmes Pfeifen und ihre seltsame Andeutung. Er würde sie später fragen, was sie gemeint hatte.
"Es liege für die Bewohner eines Dorfes, doch nahe, wenn eine Hohepriesterin," scheu blickte Sanuye ihn an, "auf ihrem edlen Ross die Tore passieren würde, um für ihre weite Reise eine kleine Rast einzulegen."
Damit war wohl alles vergessen, was er eben noch gedacht hatte und hatte Platz gemacht für unterdrückten Zorn über diese ZUMUTUNG!.
Auch die anderen sahen ihn fragend an.
"Auf keinen Fall", donnerte er. "Ich spiele hier für niemanden", seine Augen funkelten bösartig, "den Gaul, ist das klar?" Er atmete tief durch.
"Außerdem", fuhr er mit immernoch gefährlich leiser Stimme, aber beherrschter fort, "hat sie noch niemand gefragt, ob sie das auf sich nehmen möchte."
Er wies mit einer Kopfbewegung zu Sharie.

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Mo 8. Mai 2006, 19:11 - Beitrag #129

Esme, die bei Khalduns wütendem Ausruf zusammengezuckt war, schaltete sich vorsichtig ein. In ihrer Stimme lag ein leichter Anflug von Nervosität, den sie aber rasch unterdrücken konnte: "Ich weiß auch nicht, ob das eine so gute Idee wäre. Ihrem Geruch nach zu urteilen, hat dieses Volk selbst Pferde, wahrscheinlich züchten sie welche. Wahrscheinlich wärest du gar nicht imstande, ihren geübten Blick zu täuschen, Khaldun." Sie lächelte zaghaft und unbestimmt. "Schade, denn Sharie wäre so besser geschützt - wenn du es denn versuchen wolltest, meine Liebe."

Naim schaffte es mit einigem Aufwand, sein Gesicht völlig unbewegt zu halten. Er kannte seine Frau dafür gut genug...

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Mo 8. Mai 2006, 20:26 - Beitrag #130

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"Außerdem", fügte Khaldun bestätigend zu Esmes erster Aussage hinzu. "Sie zu begleiten ist nicht das Problem, aber nicht in der Form." Er wollte nicht, dass sie dachten, dass er vollkommen abgeneigt war sie zu unterstützen. Das lag nicht in seiner Absicht. Irgendwie musste sie ja geschützt sein. Allein würde er sie auf keinen Fall gehen lassen, egal, was die anderen sagten.
Naim war noch geschwächt, die anderen weniger in gefahr, als Sharie in der Stadt, also würde es ohnehin vernünftiger sein, wenn er mitginge.
Er lächelte Sharie, die von dem Ganzen etwas überrumpelt schien sanft an.
"Würdest du uns noch einmal helfen?" Ich komme mit und helfe dir.

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Mi 10. Mai 2006, 19:38 - Beitrag #131

Sharie blickte von einem zum anderen, als sie meinten sie solle in das Dorf gehen. Sie dachte an das was in der Höhle geschehen war, auf der einen Seite schien dieses Volk etwas gegen Fremde zu haben. Doch auf der anderen Seite hatte Nemy sofort großen Respekt vor ihr gehabt. Im ersten Moment fühlte sie sich etwas überrumpelt. Doch als sie Khalduns Stimme in ihren Gedanken hörte und er sagte das er sie unterstützen würde machte ihr das wieder etwas Mut.

"Es könnte funktionieren. Schließlich, hat Nemy auch geglaubt, dass ich eine hohe Priesterin bin. Vielleicht glauben das auch andere Menschen ihres Volkes, wenn sie mich sehen. Aber ein Pferd wäre übertrieben. Wenn Priesterinnen auf Reisen gehen tun sie dies zu Fuß." Sie blickte zu Khaldun hinüber, "Vielleicht könntest du mich in menschlicher Gestalt begleiten. Es kam öfter vor das einer der Männer des Dorfes eine Priesterin zu begleiten wenn sie auf Reisen gingen um sie vor Dieben in den Wäldern zu schützen."
Sharie blickte in die Runde, sie hoffte das die anderen ihre Idee gut finden würden.

Sie wunderte sich, warum Esme Sanuye gegenüber so merkwürdige Andeutungen machte. Sharie hatte sich auch schon gewundert, was Sanuye wohl für ein Wesen sein mochte. Da sie etwas ausstrahlte, das sie nicht wirklich menschlich erscheinen lies. Aber Sharie wollte lieber abwarten, bis sie selbst mehr über sich erzählte, bevor sie irgendwelche Vermutungen anstellte.

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Mi 10. Mai 2006, 21:49 - Beitrag #132

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Khaldun sah an sich herab und zuckte mit den Schultern.
"Ich weiß nicht, ob ich nicht auffalle, allerdings wäre ich ja dein Geleitschutz und muss weniger angepasst an die Leute sein."
Er sah zu den anderen, müde, ein wenig ideenlos, momentan fehlte es ihm einfach an einer besseren Idee außer einem tierischen Begleiter, der vielleicht ebenso auffallen würde.
"Was meint ihr?"
Egal, wie sie sich entschieden, irgendeinen Weg musste es geben. Und zwar einen schnellen, denn hre Vorräte waren begrenzt.

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Mi 10. Mai 2006, 23:03 - Beitrag #133

Sharie war froh darüber, dass Khaldun ihren Vorschlag nicht ablehnte. Auch sie war der Meinung, dass der Geleitschutz einer Priesterin nicht so sehr an sie angepasst sein musste.

Sie sah zu den anderen. Sie konnte ihre Gesichter nicht richtig deuten. Aber sie bemerkte, dass alle wussten wie wichtig es war, dass irgendwer ins Dorf ginge und versuchte an Wasser und Nahrung zu kommen.
Außerdem wollte Sharie versuchen noch mehr Informationen über den gestolenen Kelch und die mystriöse Priesterin zu bekommen. Allerdings hoffte Sharie sehr, dass dieses Dorf das sie von der Steinplatte aus sehen konnten, nicht das Lager des Lords war, von dem Nemy ihr erzählt hatte. Es hätte ja sein können, dass irgendeine Person aus der Höhle ihm eine Nachricht hat zukommen lassen. In der ihm von den Eindringlingen berichtet wurde.
In Sharie stieg wieder ein wenig Angst auf. Sie wusste nicht, was sie erwarten würde. Was wenn ihnen in dem Dorf etwas zustoßen würde? Schnell verscheuchte sie diesen Gedanken wieder. Sie wollte nicht an so etwas denken.
Sharie erhob sich. Tief in sich spürte sie einen Mut, den sie bisher nur selten gespührt hatte. Sie wusste plötzlich, dass sie auf jeden Fall in das Dorf gehen würde. Sharie spürte, dass sie in diesem Dorf etwas erwartete, sie konnte nur nicht sagen was es war. "Wir sollten möglichst bald eine Entscheidung treffen. Bevor und die Vorräte ausgehen."

Lykurg
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Do 11. Mai 2006, 17:29 - Beitrag #134

Ein amüsiertes Grinsen spielte um Naims Lippen. Khaldun wollte nicht mehr als Reittier dienen, vermutlich um seine Würde vor Sanuye nicht herabzusetzen. Esmes kleine Spitze, er werde sich wohl nicht gut genug verwandeln können, um die Steppenleute zu täuschen, war ihm dagegen offenbar egal. Oder war es ihm vielleicht sogar lieb? Der Magier gab sich große Mühe, möglichst wenig über sich zu verraten. Das war auch früher so gewesen, auch Meister Larokh hatte in ihm wohl keinen mächtigen Magier erkannt, sonst hätte er ihn vielleicht mehr ins Vertrauen gezogen. Wer weiß, möglicherweise hätte Khaldun auch Larokhs Tod verhindern können, wenn die beiden sich besser verstanden hätten, dachte Naim - aber irgendetwas stimmte da nicht. Er sollte in einem ruhigen Moment den Magier einfach fragen, ob er wisse, wie genau und durch wen Larokh ums Leben gekommen sei. Vielleicht kannte Khaldun ja die Wahrheit, und hatte nur aufgrund seiner Zurückhaltung nie jemandem davon erzählt. Aber ein Unrecht war es dann doch. Als Schüler des Alten fühlte er sich verpflichtet, die Umstände des Todes seines Meisters zu ergründen, obwohl der ihn zuvor verstoßen hatte. Dachte Khaldun darüber etwa anders?

Er war verwirrt. Und merkte jetzt erst, daß die anderen ihn anblickten. In einiger Entfernung hörte er ein leises, andauerndes Donnern. Wurde irgendeine Entscheidung von ihm erwartet? Was war zuletzt gesagt worden? Hilfesuchend blickte er zu Esme, die, offenbar leicht irritiert, für ihn wiederholte: "Ich meinte, sie sollen ruhig gehen. Wir kommen gut allein zurecht." Dann fügte sie, zuckersüß lächelnd und an alle gerichtet, hinzu: "Wie wäre es, wenn du dich als ihr Hund ausgibst?" Naim hielt kurz den Atem an. Sie ging ein bißchen zu weit, und er wußte nicht, was genau sie bezweckte. Vermittelnd sprang er ein: "Bei meinem Volk ist der Hund ein sehr ehrenhaftes und nützliches Tier." Das stimmte sogar, nur hatte Esme es wohl nicht so gemeint. Aber das wollte er jetzt nicht ausdiskutieren.

Gib ein Zeichen, falls etwas los ist. Wir ziehen lieber weiter, hier am Portal werden wir wohl kaum lange unentdeckt bleiben können. Wir schlagen einen Bogen um den Ort und treffen uns südlich davon wieder. In Ordnung?

Raiden/Yuji
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Do 11. Mai 2006, 19:16 - Beitrag #135

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Khaldun hielt es nicht für nötig Esme dazu irgendetwas zu entgegnen. Was wusste sie schon? Er warf ihr einen amüsierten Blick zu. Mit ihrem Glauben ihn so provozieren zu können, lag sie falsch. Menschlein.

In Ordnung, ich mach mich bemerkbar und rufe euch,sobald wir Gewissheit haben, wo die Leute stehen oder wenn etwas passiert.
Letzeres eher weniger, was sollten die Gefährten gegen ein ganzes Dorf unterenehmen? Nun gut, Naim würde sich im Falle der Fälle schon einen konkreten Plan machen. Er selbst wusste nicht so recht, was er erwarten sollte, aber sie mussten hin, soviel war klar.

Eine erstaunliche Tatkraft bemerkte man auch an Sharie. Die junge Frau ging sehr mutig an die Sache, das musste man ihr lassen.
"Gut. Wir sollten uns auf den Weg machen- treffen wir uns dann südlich wieder." Er nickte zu Naim, um dessen Aussage zu bekräftigen.
"Wir melden uns, wenns was gibt."

December
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Do 11. Mai 2006, 19:52 - Beitrag #136

Das Gespräch in eine neue Richtung zu lenken, war Sanuye noch gelungen, doch sie musste sich schon jetzt Gedanken, um ein paar logische und nachvollziehbare Antworten machen.

Im Moment aber waren Nahrung und Informationen wichtiger. Sie entfernte sich von den Anderen, da die noch die Gestalt des Magiers diskutierten. Sie stieg auf eine Anhöhe und holte das Fernglas heraus, das sie bei sich trug. Sie sah hin durch und konnte das Dorf nun genauer erkennen. Das Fernglas hatte einst einem Wachhauptmann ihrer Rasse gehört. Es war ein weiteres Erinnerungsstück, was sie bei sich trug und wie einen Schatz hüttete. Nebenbei war es auch besonders nützlich. In ihrer Zeit waren Werkzeuge der Eliondoren überall sehr gefragt gewessen, da sie in ihre Qualität und Raffinesse ungeschlagen waren. Das Fernglas zeigte alles gestochen scharf, was andere nicht mal mehr durch Umrisse wiedergeben konnten. Das Dorf war von einer hohen Mauer umgeben. Zwei verrottete Kadaver hingen vor den Toren. Sie dienten zur Abschreckung, Sanuye hoffte das Sharie sich davon nicht beeinflussen lassen würde. Die Tore waren zwar offen aber mit großer Sicherheit verbargen sie einige Tücken. Sie konnte noch eine riesigen Markt entdecken in dessen Mitte ein Brunnen stand, sowie unzählige Dächer und Türme. Ein Haus stach besonders hervor, es lag ebenfalls sehr zentral, wies aber mehr Prunk auf als die Anderen. Sanuye sah sich nochmals um, es musste dort doch noch irgendwo eine Fluchtmöglichkeit geben, falls der Magier und Sharie heimlich verschwinden mussten. Da fiel ihr ein Gasthaus ins Auge. Es lag besonders nahe an der Mauer, lediglich ein Pferdestall, sie vermutete mal, dass es sich um ein Pferdestall handelte, bei einem Volk das Pferde züchtete lag das nahe, trennte das Gasthaus von der Mauer. Doch von den Fenstern auf der Westseite, war es kein Hinderniss auf das Dach des Pferdestalls zu gelang. Und von diesem aus auf die Mauer, das einzige Problem würde es sein von der Mauer wieder unbeschadet runter zu kommen. Man bräuchte dafür ein recht langes Seil. Die Zahlenskala die sich in dem Fernglas befand, gab ihr die ungefähre Länge, die sie wohlmöglich benötigten.

Sanuye merkte sich den Namen des Gebäudes. "Goldener Brunnen", recht ungewöhnlich fand sie den Namen schon, besonders in dieser doch recht wasserarmen Gegend. Sie ging wieder zu den Anderen. Sharie und der Magier sollte dieses Gasthaus für die Nacht bewohnen, in einem Zimmer auf der Westseite. Neben der Nahrung sollten sie auch ein Seil von rund 6 oder 7 Meter Länge besorgen.

Sie stellte sich wieder dazu. Sie sprach nicht sehr laut aber dafür sehr ernst, die Blicke richteten sich auf sie und sie blickte in das Gesicht von Sharie. Sie hatte Mut geschöpft und war anscheinend bereit, diese Mission zu erfüllen. Sanuye wollte ihr keine Angst machen und sie auch nicht verschrecken, aber es war besser sie darauf hinzuweisen: "Verzeit, aber es ist von äußerster Wichtigkeit, dass ihr darauf achtet, wenn die holde Hohepriesterin freundlich empfangen wird, nicht übereilt abreist, da dies wahrscheinlich Misstrauen erregen könnte. Hold sodann neben den üblichen Besorgungen ein Seil, der Länge von 7 Metern. Verbringt die Nacht in dem Gasthaus "Goldener Brunnen", in einem Zimmer das vom Eingang aus gesehen zur Westseite zeigt. Und wartet bis es dunkel ist bevor ihr die Stadt verlasst." Sie sah zum Magier, der wie sie hoffte verstand worauf sie hinaus wollte.

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Fr 12. Mai 2006, 12:58 - Beitrag #137

Esme wunderte sich über Sanuyes Anforderungen. Sie hatte in ihrer Tasche einige selbstgeknüpfte Stricke, allerdings nicht in dieser Länge. Die Siedlung erst bei Nacht zu verlassen, schien ihr bedenklich. Zwar würde das Volk dadurch gründlicher in die Irre geführt, was ihre Ziele betraf, aber das Risiko nächtlicher Wachen an den Toren fand sie doch bedenklich. Sharie sollte sich lieber vorsehen, für diesen Fall eine gute Erklärung parat zu haben. Sie sollte Sharie darauf hinweisen. Aber da Khaldun auf ihre Meinung ohnehin nichts gab, äußerte sie sich nicht weiter zu diesem Plan. Er würde schon eine Lösung finden - im Zweifelsfall ein Blutbad. Aber was sollte sie sich darüber erhaben fühlen, wo doch an ihren Händen... Sie wandte sich ab und kauerte sich zu Boden.

Ihr Mann bemerkte davon nichts. Er betrachtete hingerissen das Wunderding, das Sanuye offenbar versehentlich in der Hand behalten hatte. Es war aus verschiedenen spiegelnd polierten Metallen zusammengesetzt, die in der Sonne funkelten. Zu gerne hätte er es einmal in die Hand genommen und an die Augen gesetzt. Er hatte einst bei einem der Händler von Shurn ein solches Augenglas gesehen und lange überlegt, ob er es stehlen sollte - denn er hätte es sich niemals leisten können. Doch hatte er damals früh gelernt, daß die Mulod einen anderen Begriff von Besitz hatten als seine Jelogan. Das einsame Leben in den verschneiten Wäldern machte es zur Selbstverständlichkeit, sich zu nehmen, was man fand, weil man es brauchte. Jelogan waren es gewöhnt, anderen zu geben, wenn sie etwas übrig hatte, und anderen zu nehmen, was ihnen selbst fehlte. Die Städter dagegen klammerten sich an das, was sie hatten, als könnten sie es ins Grab mitnehmen (tatsächlich taten sie es auch). Griff einer in ihre Korntöpfe, schrieen sie, er sei ein Dieb, und zogen ihn vors Gericht - eine Versammlung alberner Schwätzer, wie Naim fand. Als es schließlich soweit war, und sie über seinen Fall verhandelten, hatte er ihnen das in seiner Sprache dargelegt - und erbost hatten sie ihn nicht nur aus Shurn verstoßen, sondern mit üblen Verleumdungen dafür gesorgt, daß auch sein Stamm ihn verstieß. Denn Orpadé hatte ihn doch geliebt! Er...

Das Augenglas damals jedenfalls war aus Eisen gewesen, wie die Mulod meistens arbeiteten - ein äußerst stabiles Gebilde mit kunstvoll verschlungenen Verzierungen - und sehr schwer. Die zugeschliffenen Gläser, hatte der Händler ihm erzählt, waren von weit her gekommen, aus den Ländern, in denen der Sand unter der grausamen Sonne glüht. Sie waren gesprungen und verschrammt, wie er bei genauerem Hinsehen bemerkt hatte, und als er das Gerät an die Augen hob, stellte er fest, daß das eine etwas trüb war und weniger scharfe Sicht gewährte als das andere. Aber dennoch war dieses Augenglas ihm damals als ein Zauber erschienen, der die Spatzen auf entferntesten Baumkronen (die Mulod hätten sie gar nicht mehr wahrnehmen können) auf Bogenschußweite heranzurücken schien. Dagegen aber jetzt dieses Augenglas, das Sanuye in der Hand hielt - es schien in ihrer bleichen Hand leicht wie ein guter Bogen zu liegen, und an den Seiten waren Räder und Skalen aus golden glänzendem Metall. Naim hätte nie gedacht, daß dieses abgerissen gekleidete Wesen etwas so Wertvolles besitzen konnte.

Als er merkte, daß sein Starren nicht unbemerkt blieb, wandte er peinlich berührt den Blick ab, nicht ohne einige weitere Male bewundernd zurückzukehren. Er sollte irgendwie versuchen, in den Besitz dieses Objekts zu gelangen. Wie, würde sich noch zeigen. Vielleicht würde er es Sanuye ja auch abhandeln können - gegen ihr Leben, zum Beispiel. Ein Verstoß gegen die Gesetze des Wanderers? Ja, aber manche Dinge hatten Priorität. Jedenfalls würde er gut darauf achten, daß es nicht verlorenging.

Illajha
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Fr 12. Mai 2006, 18:05 - Beitrag #138

Sharie sah etwas verwundert zu Esme hinüber. Sie verstand nicht, warum sie auf einmal so komische Bemerkungen machte. Sharie kannte Esme schon lange, aber sie hatte es nie erlebt, dass sie misstrauisch und stichelnd gewesen war.

Als Sanuye ihren Bericht beendet hatte, nickte Sharie kurz und nahm sich vor alles was Sanuye gesagt hatte zu beherzigen. In ihr wuchs das Gefühl, dass sie in dem Dorf irgendetwas erwartete. Sharie war sehr gespannt, was sie in diesem Dorf erwarten würde, aber sie wusste, dass die große Mutter sie und Khaldun beschützen würde. Schließlich hatte sie sicher auch dafür gesorgt, dass sie alle lebend aus der Höhle entkommen konnte.

Sie stimmte Khaldun zu jetzt aufzubrechen. Sharie wollte so bald wie möglich im Dorf sein, dieses Dorf schien sie, als die beiden losgingen, schon fast zu sich zu ziehen. All die Angst, die Sharie im ersten Moment hatte, als vorgeschlagen wurde das sie gehen solle, war wie verflogen. Mit festen Schritten ging sie auf das Dorf zu.

Raiden/Yuji
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Fr 12. Mai 2006, 23:01 - Beitrag #139

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OK, na dann los. "Bis dann.", meinte er und schritt mit einigen langen Schritten hinter Sharie her, die zügig losmarschiert war. Ihr Mut schien ihr außerordentliche Kräfte zu verleihen. "Geh nicht ganz so schnell, wir haben Zeit", meinte er, damit sie weniger den Anschein von Hast erweckten- ebenso um etwas abgekämpft auszusehen, nun da brauchten sie sich nicht mehr viel Mühe geben.
Die anderen hinter ihnen machten sich ebenfalls auf den Weg.
"Schön, dass du dich nochmal bereit erklärt hast. Du zeigst sehr viel Mut, nicht jeder hätte sich darauf eingelassen." Er lächelte und die roten Augen funkelten.
Schließlich musste er ihre Haltung etwas stärken, außerdem waren die Worte seine ehrliche Meinung.

Hoffentlich ging alles glatt, dann waren sie hier bald wieder weg. Es ging ja nur darum, Proviant und Infos zu sammeln, damit sie ihre Reise fortsetzen konnten. Den Weg zu den Irinor kannte er jetzt, nachdem er die astrale Orientierung eingesetzt hatte.

December
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Sa 13. Mai 2006, 15:01 - Beitrag #140

Sharie und der Magier hatten verstanden. Sanuye war erleichtert, sie blickte durch die Runde. Ihr fiel auf das Naim wie gebandt auf ihren kleinen Schatz sah. Als er bemerkte, dass ihr sein Blick nicht entging, wandte er seinen schnell wieder davon ab. Sie hatte ein ungutes Gefühl, und ließ es so schnell wie möglich, kurz nachdem Sharie und der Magier sich entfernt hatten, in ihre Tasche zurück gleiten. Das hätte sie anscheinend vorher machen sollen. Im Inneren schimpfte sie sich eine Närrin, was hatte sie sich dabei nur gedacht.

Als sich die anderen Beiden nun weit genug entfernt hatten, ging Sanuye sogleich los, um sich das heißeste Fleckchen hier in der Umgebung zu suchen, das sich nicht in der Nähe des Portals und im Blickfeld eventueller Turmwächter des Dorfes befand. Nebenbei sollte es auch dafür sorgen, das Esme oder Naim ihr keine oder nur wenige Fragen stellten. In der Nähe eines Baumes, der einen Schatten warf, sodass Esme und Naim sich dort schützend vor der Hitze zurück ziehen konnten, war ein guter Platz für eine ungestörte Aufnahme von Sonnenenrgie. Sanuye setzte sich im Schneidersitz in das ausgedörte Gras mit dem Gesicht zur Sonne, schloss die Augen und genoss fürs Erste die Ruhe. Ohne das sie es beabsichtigte, gab sie auch etwas vitalisierende Energie an die Umgebung ab, auf der sie sich befand. Das Gras auf dem sie saß, begann zu grünen. Sie nahm es erst etwas spät war. Doch Esme und Naim sollten nichts davon bemerken und deshalb legte sie ihren inprovisierten Rock darüber. Sie musste sich zusammenreisen.

Seltsam war der Blick Naims schon gewessen, dachte sich Sanuye. Er hatte ihn auch recht schnell wieder abgewand, hatte er etwa auch was zu verbergen?

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