Das Auge der Wahrheit

[Skuld]

"Wow...das nenn ich sicheren Eingang..." Igelius war erleichtert, dass er die beiden wiedergefunden hatte. Doch als sie eine Weile den Tunnel entlanggingen, stellte sich ihnen schon das nächste Problem in den Weg: Der Tunnel gabelte sich in 3 Gänge. Das war nicht das eigentliche Problem, doch am Anfang von jedem der drei Gänge lag jeweils ein riesiger Felsbrocken.
"Kein Problem...", sagte Igelius mit einem selbstsicherem Lächeln und hob seine Hand. Ein Blitz fuhr heraus und schlug in den ersten Felsen ein. ... ... ... nichts passierte!
"Verdammt...", knurrte Igelius und versuchte es noch einmal, diesmal mit einem stärkerem Blitz.
Er bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Lili den Kopf schüttelte. "So kommen wir nicht weiter!", sagte sie. "Bestimmt gibt es hier wieder einen Trick."
"Warum muss diese Elfe so verdammt paranoid sein?!", fragte sich Igelius...

[Seeker]

Ein kleiner Maulwurf kam hinter dem mittleren der drei Felsen hervorgekrochen und tappte blind durch den Gang. Lili sah in zuerst.
"Igelius! Shani! Seht!"
Sie deutete auf das blinde Fellknäuel, dass zusammenzuckte und mitten in der Bewegung innehielt. Alle drei stellten sich um es herum und warteten. Nichts geschah.
"Vielleicht hat er Angst.", meinte Shani und ging in die Hocke.
"Was soll uns schon ein Maulwurf helfen?", wollte Igelius wissen.
"Diese Felsen sind zu schwer für uns. Und für ihn allemal!", fuhr er fort.
"Aber er kam hinter dem mittlerem Felsen hervor! Es muß einen Eingang geben!", sagte Lili.
Sie sahen sich an, Igelius ging zum mittleren Stein und untersuchte ihn, Lili nahm sich den rechten vor. Shani wartete beim Maulwurf, der sich jetzt wieder langsam in Bewegung setzte. Er wollte wohl zur gegenüberliegenden Wand.
"Na, Kleiner, wo willst du hin? Kommst du von der Elfe?"
Der Maulwurf blieb stehen, drehte sich um und sprach: "Sie ist krank. Und ich muß ihr die Wurzel einer Mohrrübe besorgen. Entschuldige mich."
Shani riß die Augen auf und sprang zurück.
"Igelius!"

[Skuld]

Igelius wirbelte herum und sah, wie der Maulwurf in die Dunkelheit davontapste. Ohne zu Zögern rannte Igelius hinterher, doch hinter der nächsten Biegung war der Maulwurf spurlos verschwunden.
Er schaute zu Boden, um eventuelle Fußspuren zu entdecken - doch er fand nichts. Shani kam zu ihm und sagte: "Wo ist er?"
Igelius schüttelte den Kopf und sagte: "Ich habe keine Ahnung..."

[Seeker]

Lili war vollends in die Betrachtung des Felsens vor ihr versunken, dass sie es nicht bemerkt hatte. Da schimmerte doch etwas!
Sie beugte sich noch weiter in den schmalen Spalt, dass es ihr die Luft aus den Lungen drückte und suchte weiter.
Igelius wußte nicht, was er von diesem Tier halten sollte. Shani hatte gesagt, dass er mit ihr geredet hatte. Eine Mohrrübe? Was um alles in der Welt wollte ein Fee mit einer Mohrrübe? Und warum war in ihrem Bau keine aufzufinden?

[Skuld]

Igelius und Shani kehrten zu den Felsen zurück und fanden Lili hockend vor "ihrem" Fels. Igelius sagte zu ihr: "Lili...was jetzt?"
Lili reagierte nicht und starrte weiter das seltsame Licht an. "Lili?" Shani berührte sie sanft an ihrer Schulter. Lili war eiskalt! Sie wirkte wie versteinert, wie eine leblose Statue, die schon seit Ewigkeiten vor dem eigentümlichen Fels hockte.

[Seeker]

Ein Lufthauch wehte von dem Gang her, den der Maulwurf genommen hatte. Igelius und Shani nahmen ihn nicht wahr, denn der Schock über Lilis Versteinerung saß tief.
"Was soll das?", fragte sich Igelius.
Gemeinsam versuchten sie Lili von dem Felsen wegzuziehen. Zuerst zaghaft, dann mit all ihrer Kraft.
"Das kann doch nicht wahr sein!", fluchte Shani.
"Kann ich Euch helfen?", krächzte eine Stimme hinter ihnen.
Igelius und Shani fuhren herum, sahen aber nichts.
"Hallo?", rief Igelius.
"Ja?", schallte es von den Wänden wider.
Shani griff nach Igelius Hand. Er überlegte. Im Geiste rief er die Kräfte der Hellsicht, sammelte die astrale Energie direkt vor seinen Augen und beobachtete, wie sich ein Schatten direkt vor ihnen aus der Luft schälte, immer plastischer wurde und genauere Formen annahm.
"Ich kann dich jetzt sehen. Wer bist du?", fragte Igelius. Shani war über seine Worte verwundert und versuchte durch zusammenkneifen der Augen etwas zu sehen - vergebens.
"Früher nannte man mich Lars, den Seher. Heute bin ich nur ein Schatten meiner Selbst. Ich wurde verflucht, in diesen Höhlen umherzuirren, bis mich jemand aus dieser misslichen Lage retten wird. Aber spar dir die Frage nach dem WIE - ich weiß es selbst nicht! Aber wie kann ich Euch helfen?"
Shani hörte jedes einzelen Wort, konnte aber dennoch nichts sehen. Igelius war jetzt sogar in der Lage das Gesicht von Lars, dem Seher klar zu erkennen. Eine lange, schiefe Nase dominierte sein Gesicht und seine Glatze waren die hervorstechensten Eigenschaften.
Igelius war so sehr darauf konzentriert, Lars im Blickfeld zu behalten, dass er nicht antwortete. Shani bewies aber Geistesgegenwart und sprudelte los:
"Ich kann dich zwar nicht sehen, Lars, aber unsere Freundin Lili wurde zu Stein, als sie nach einem Eingang suchte und ein sprechender Maulwurf läuft hier frei rum, ich kann dich nicht sehen und ich weiß auch nicht, wie du uns helfen könntest ..."

[Skuld]

Igelius fasste sich wieder und sagte: "Kannst du Lili wieder normal machen?"
Lars blickte nachdenklich die Decke an. Dann sah er abwechselnd Igelius und Shani an. "Du...Zauberer! Bist du der Enkel Merlins?"
Igelius nickte verwundert - woher wusste dieser "Seher" das? Der Geist blickte wieder Lili an. Dann grinste er und verschwand. Igelius rief verblüfft: "Wo ist er denn jetzt schon wieder?"
Shani sah ihn an. "Ist er weg?" Nachdenklich nickte Igelius. "Verdammt...vielleicht hätte ich nicht erwähnen sollen, dass Merlin mein Großvater war."
Igelius setzte sich hin. Entmutigt starrte er zu Boden, während das Licht hinter ihm unmerklich stärker wurde.

[Seeker]

Plötzlich war die gesamte Höhle von blendendem Licht erfüllt, ein leises Summen war zu hören und ächzend fiel Lili auf den Boden.
"Lili!", rief Shani und umarmte sie.
Igelius eilte hinzu und freute sich darüber, dass es Lili besser ging.
"Wie geht es dir?",fragte er leise.
Lili hielt sich den Kopf und stöhnte. Leise erklang eine viel zu tiefe Stimme:
"Freut euch nicht zu früh! Ich konnte sie nur heilen, indem ich in ihren Körper kroch. Lili geht es gut, auch wenn sie nicht sonderlich darüber erfreut ist, von mir bewohnt zu werden!"
Igelius stöhnte entsetzt auf.
Lars hatte sich Lili bemächtigt!

[Skuld]

Als Lili langsam die Augen aufschlug, waren sie gänzlich weiß und trüb. Igelius fragte Lili beziehungsweise Lars: "Du hast sie aus der Starre gebracht ... doch was jetzt? Kannst du uns helfen, den Stein beiseite zu schaffen?"
Lars erhob sich langsam und stand schließlich vor dem Fels, der ihn hoch überragte. Langsam kniete er sich wieder hin und schob die Hände unter den Fels. Mit der erstaunlichen Kraft, die nur ein von einem Dämon bewohnter Körper haben kann, schob Lars den Felsen weiter in den Gang hinein!
Igelius und Shani hatten vor Staunen den Mund weit aufgerissen, als Lars immer weiterging, den Stein vor sich herschiebend, bis er schließlich an eine Wegbiegung kam. Eine kleine Lücke zwischen Wand und Fels blieb übrig, sodass sie hindurchschlüpfen konnten. Lars' tiefe Stimme wies Igelius an, sich hinter ihn zu stellen.
Verwirrt folgte dieser der Anweisung. Lili stöhnte auf und fiel schlaff nach hinten - Lars hatte sie verlassen. Igelius fing sie auf und legte sie sanft auf den Boden.

[Seeker]

Das ist wiztig! Schön, dass Du noch Interesse an Deiner Story hast!

Igelius und Shani beugten sich über die bewußlose Lili. Aus der Nische hörten sie Lars sagen:
"Schön, dass ich euch helfen konnte. Ich wünsche euch noch einen ruhigen Aufenthalt hier, im Baum der Elfe. Wohl an!"
Seine Worte verklangen im Gang und Igelius versuchte Lars zu sehen, aber er war nicht mehr hier. Shani rüttelte Lili wach.
"Wo bin ich? Wo ist dieser unverschämte Lars?"
Lili sprang auf, und rieb sich die Arme.
"War das ein ekliges Gefühl! Ich hatte den Eindruck, er wollte gar nicht mehr gehen."
Shani blickte den Gang entlang, den sie gekommen waren und sagte:
"Ich glaube, er ist traurig. Wie lange er schon hier herumgeistert?"
Igelius nahm sie in die Arme und drückte sie.
"Vielleicht haben wir eines Tages die Gelegenheit und können ihn von seinem Fluch befreien. Aber bis dahin müssen wir uns mit Maul befassen. Er darf nicht zurückkommen! Laß uns zur Elfe gehen."
Shani nickte und sie gingen den neu geöffneten Gang entlang.

[Skuld]

Auf jeden Fall! Super, dass sich auch mal wieder jemand dran interessiert!:s1:

Lili, immer noch etwas schwach auf den Beinen, folgte Igelius und Shani, die den immer heller werdenen Gang entlanggingen. Es fing an, nicht mehr so stark nach Erde und Verwesung zu riechen, und sie alle spürten einen leichten Luftzug, der vom Ende des Ganges kam. Das Licht wurde immer stärker, und schließlich war der ganze Gang hell erleuchtet. Die drei erreichten schließlich eine riesige Halle, deren Decke geöffnet war. Hoch oben konnten sie grüne Blätter erkennen. Die Sonne zeichnete so ein wunderschönes Muster auf den Boden.
Alles in der großen Halle schien aus Holz zu bestehen. In der Mitte des kreisrunden Raumes stand ein riesiger Tisch, hinter dem eine riesige Frau saß - sie unterschied sich nur in der Form ihrer Ohren, die spitz zuliefen, von einer normalen, wunderschönen Frau. Statt einem Kleid hatte sie lange, grüne Blätter an ihrem Leib, und ihre golden schimmernden Haare wurden von einem Kranz aus Blumen geschmückt.
Beeindruckt traten Igelius, Shani und Lili langsam vor und blickten der Elfin in ihr wunderschönes Gesicht. Sie lächelte gütig und sagte mit ihrer dröhnenden, aber wohlerklingenden Stimme, die im riesigen Raum widerhallte: "Ihr habt es also bis hierher geschafft...herzlichen Glückwunsch. Was wollt ihr von mir ... Igelius, Shani und Lili, richtig?"
Igelius entsinnte sich daran, was der Maulwurf gesagt hatte ... "Die Elfin ist krank. Und ich muß ihr die Wurzel einer Mohrrübe besorgen."
Aber die Elfin sah im Gegenteil aus, als sei sie seit mehr als hundert Jahren nicht mehr krank gewesen...

[Seeker]

"Wir ...", sagte Igelius, der aber schon wieder verstummte, als er den Maulwurf mit einer Karotte in der Schnauze über den Boden auf die Elfe zukriechen sah.
"Ja?", fragte die Elfe und es klang wie ein Donnern.
"Was hat es mit diesem Maulwurf auf sich? Entschuldige meine Neugier, aber er lenkt mich ab."
Sie lächelte. Shani starrte verwundert auf Igelius. Lili ging langsam zu der Elfe.
"Er ist ein guter, alter Freund. Nur leider etwas senil. Er vergisst jedesmal, dass ich schon lange wieder gesund bin und keine Karotten mehr brauche. Aber das stört ihn nicht sonderlich, wie ihr seht."
"Aha.", sagte Shani und erinnerte sich daran, dass er gesprochen hatte.
"Wieso kann er reden?", fragte sie.
"Das gehört nicht hierher. Sagt lieber, was ihr von mir wollt!", entgegnete die Elfe und knabberte an der Karotte, die plötzlich so winzig aussah.

[Skuld]

Igelius kniete nieder und erwiderte: "Wir bitten dich um deine Hilfe. Maul, ein Meister des Bösen ist zurückgekehrt und bedroht nun das gesamte Reich der Menschen. Nur du kannst uns noch helfen!"
Shani und Lili knieten ebenfalls nieder und warteten auf die Antwort der Elfin, deren Lächeln inzwischen verschwunden war.
Sie nickte verständnissvoll. "Ich habe bereits von Maul gehört ... ", sagte sie, mehr zu sich selbst. Sie blicktedie drei Gefährten nachdenklich an.

[Seeker]

Die Stille wurde unerträglich. Igelius fragte sich , ob die Elfe ihre Frage vergessen hatte. Schließlich räusperte sie sich und begann zu reden:
"Maul ist sehr geschickt in dem, was er tut. Er ist skrupellos und hinterhältig. Er hat uns schon früher Probleme bereitet. Es wird Zeit, dass wir ihn auf ewig loswerden. Leider ist es nun mal so, dass er einen Gönner in den höheren Sphären hat, der ihm immer wieder hilft. Ich habe des Öfteren schon versucht, mit Psagotta in Kontakt zu treten, aber er versteht es immer wieder, mich aus den Sphären zu verbannen oder mir zu schaden. Es ist an der Zeit, dass wir das Übel an der Wurzel packen! Ich kann nicht zu Psagotta vordringen, da er damit rechnet und sich geschützt hat. Es wird Euch nichts anderes übrig bleiben, als in die äußerste Sphäre der Macht einzudringen und ihn mit diesem Fluch zu belegen!"
Mit diesen Worten hielt sie der kleinen Gruppe eine Schriftrolle vor die Nase und betrachtete die entsetzten Gesichter.
"Oh, hätte ich vielleicht langsamer antworten sollen?", fragte sie.

[Skuld]

Verdutzt blickten Igelius, Shani und Lili die Elfe an.
Lili fand als erste ihre Sprache wieder und fragte: "Wer oder was ist Psagotta und ... wie sollen wir in diese ... 'Sphären' gelangen?"

[Seeker]

Die Elfe schaute von Igelius zu Shani, zurück zu Igelius und dann zu Lili.
"Psagotta ist einer der drei Herrscher der Sphäre der Macht. Ihr wisst nicht, wovon ich rede, oder?", fragte sie.
Sie sah ein dreifaches Kopfschütteln und setzte sich.
"Ich kann euch jetzt keine Einführung in die Sphären und ihre Bewohner geben, das würde zu lange dauern. Aber ihr kennt einige von ihnen durch eure Träume. Die meisten Menschen vergessen ihre Träume, sobald sie aufwachen und merken gar nicht, dass sie ´woanders´ waren. Psagotta hat die Herrschaft über die dunkle Seite der Macht! Und Maul ist einer seiner, nun ... sagen wir - Priester. Er verleiht ihm hier in unserer Sphäre ungeheure Macht und Energie, wie ihr bestimmt schon bemerkt habt. Ich wollte Psagotta in seinem Zuhause schwächen, was zur Folge gehabt hätte, dass auch Maul an Macht verliert. Aber wie gesagt, ist es mir verwehrt - er hat mich aus seinem Machtbereich ein für allemal verbannt.
Soviel dazu. Wie kommt ihr nun in seine Sphäre? Ich werde euch ein Rezept geben, mit dem ihr euch einen Trank brauen könnt, der euch zu ihm bringt. Mehr oder weniger. Eine wesentliche Zutat ist Beifuß. Hier ist die Liste!"
Mit diesen Worten reichte sie ihnen eine weitere Schriftrolle.
"Ich wünsche euch viel Glück. Habt Ihr noch Fragen?"

[Bärbel]

Hier bin ich wieder. Ich hatte schon angst das ihr die Geschichte beendet hättet aber zum Glück geht sie spannend weiter.

Zaghaft fragte Lili: "Was ist ein Beifuss? Hoffentlich doch nicht der dritte Fuss des Rosenzwerges?" Bei dieser Frage sah sie nicht gerade glücklich aus.

[Seeker]

Schön, dass Du wieder da bist! Wird Monkeyfreak freuen!

"Ein Kraut! Beifuß ist ein Kraut!", erklärte die Elfe und bekam langsam ihre Zweifel, ob die kleine Gruppe überhaupt dazu in der Lage war, Psagotta zu besiegen.

[Bärbel]

Na hoffentlich denkt er nicht das ich gleich wieder abdüse, so wie ich es schonmal gemacht habe. jetzt habe ich endlich den richtigen Internetanschluss und eine stunde oder so Zeit.

"Achso und wo finden wir dies? Ach ja und dann würde ich noch gerne wissen wer Lars genau ist." Diese letzte Frage stellte sie mit hochrotem Kopf.

[Seeker]

Die Elfe starrte verwundert auf Lili.
"Ihr habt Lars getroffen?", fragte sie.
Lili nickte und spürte Hitze in ihren Kopf steigen. Die Elfe sah so aus, als würde sie in eine weite Landschaft blicken - mit verträumten Blick sagte sie:
"Lars. Ein alter ´Freund´ würde ich sagen. Er geistert hier schon seit einigen Jahrzehnten herum. Wie geht es ihm denn? Ich habe schon lange nichts mehr von ihm gehört."
"Er hat uns geholfen, zu dir zu gelangen.", sagte Igelius.
"Was ist mit ihm? Warum wurde er verflucht? Kannst du ihm nicht helfen?", sprudelte Lili direkt nach Igelius los.
Die Elfe schüttelte den Kopf und das war auch alles, was sie dazu sagte, denn ohne weiter auf Lars einzugehen, fuhr sie fort:
"Beifuß wächst fast überall. An Wegesrändern, an Bachläufen, auf der Wiese ... ist nicht schwer zu finden. Und jetzt lasst mich allein. Ich muß nachdenken."
Sie winkte mit einer Hand ab und drehte sich weg.
Igelius nahm Shani in die Arme und zog Lili zu ihnen her. Er spürte eine seltsame Traurigkeit von der Elfe ausgehen und wußte, dass sie jetzt gehen mussten. Shani verstaute die beiden Schriftrollen unter ihrem Mantel und leise gingen sie hinaus.
Als sich die Tür hinter ihnen schloss, sagte Lili:
"Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber wenn wir mit Maul fertig sind, will ich nochmal zu Lars. Irgendwas ist da komisch."