Vorgeschichte der Charaktere aus dem Auge der Wahrheit

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Skuld
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Sa 8. Sep 2001, 10:39 - Beitrag #1

Vorgeschichte der Charaktere aus dem Auge der Wahrheit

Ich würd gern mal wissen, was so mit euren Charakteren los war, bevor sie alle aufeinander trafen. Hier ist die von Igelius:

Igelius

Igelius war ein aufgeweckter neunjähriger Junge. Seit er denken konnte, lebte er bei seinem Großvater Merlin. Merlin war ein großer Zauberer. Jeden Abend erzählte er seinem Enkel von seinen glorreichen Taten, in denen er dem König geholfen hatte, und sogar in anderen Dimensionen gearbeitet hatte. An seine Eltern konnte Igelius sich nicht erinnern. Er wusste nur, dass sie bei einem Überfall auf ihr Dorf getötet wurden. Das war als er 2 Monate alt war. Seitdem hatte sich Merlin seiner angenommen, und ihn zu einem Zauberer ausgebildet. Allerdings konnte er noch immer nicht zaubern.
Zaubern würde er erst mit zehn lernen. Die Ausbildung bestand hauptsächlich aus Meditation, um sich in den Einklang mit der Natur zu bringen. Erst dann konnte Igelius seine telepathischen Fähigkeiten einsetzen. Er konnte Gedanken lesen, und telepathisch mit anderen magisch begabten Menschen kommunizieren.
Sein zehnter Geburtstag stand kurz bevor, und er war aufgeregt. Endlich würde er richtiges Zaubern lernen! Da Igelius von Natur aus eine unglaubliche Verbundenheit zu allen Pflanzen und wilden Tieren hatte, würden Elementarzauber seine Spezialität werden - das hatte ihm sein Großvater (der selbst für seine starken Elementarzauber bekannt war) erzählt. Er lächelte bei dem Gedanken, mit Blitzen und Feuerbällen um sich zu werfen. Doch das würde er natürlich nie tun. Merlin hatte gesagt, dass er die Magie niemals nur zum Spaß einsetzen durfte. Er durfte sich niemals einen Vorteil dadurch verschaffen. "Benutze sie nur zu deiner eigenen Verteidigung, aber nie zum Angriff!" Igelius wusste, wie gefährlich es werden konnte, wenn er die Magie nicht ernst nahm. Das war seinem Bruder passiert - er verstarb, als er 20 war. Er war dabei, eine Prüfung zu bestehen, und war dabei in einer dunklen Höhle eingesperrt. Er wollte den Höhleneingang aufsprengen, und sprengte sich selbst in die Luft.
Es war der Abend vor Igelius' Geburtstag. Der Junge lag im Bett und konnte nicht schlafen - seine Vorfreude auf den nächsten Tag war zu groß. Er konnte sich nicht konzentrieren, und deswegen hatte Merlin den Unterricht ausfallen lassen müssen. Den ganzen Tag saß Igelius am großen Wasserfall und dachte nach. Gelegentlich war er so still, dass schon Fliegen an ihm saßen, die ihn für einen Kadaver hielten. Doch Igelius scheuchte sie nicht weg. Er mochte Fliegen - er mochte alle Tiere. Er hatte noch nie eines getötet - nie eine Fliege oder Mücke erschlagen, er hatte sie höchstens aus der Hütte in der er und Merlin lebten herausgescheucht.
Jetzt, mitten in der Nacht - er hörte die Grillen zirpen - war er immer noch in seinen Gedanken versunken. Dabei bemerkte er nicht einmal seinen Großvater, der in sein Zimmer eintrat. Indem er auf die Kerze, die neben Igelius' Bett stand zeigte, zündete er sie an. Doch der Junge schaute nicht auf. Er lag weiterhin in seinem Bett und rührte sich nicht.
"Igelius. Warum schläfst du nicht?"
"Ich bin zu aufgeregt..."
"Komm mit, Junge."
Jetzt endlich bewegte Igelius seinen Kopf und sah seinen Großvater an. Merlin war ein großer Mann, mit einem langen weißen Bart, und ebenso langen weißen Haaren. Er hatte die blauesten Augen, die Igelius je gesehen hatte. Obwohl er keine Gehprobleme hatte, stützte sich Merlin auf seinen langen Gehstock. Igelius wusste, dass es in Wirklichkeit ein Zauberstab war - ihn benutzte sein Großvater nur bei wirklich komplizierten und großen Zaubern.
"Wohin soll ich kommen?", fragte Igelius.
Sein Großvater antwortete nicht, sondern drehte sich um und schritt aus dem Haus heraus. Der kleine Junge sprang sofort aus dem Bett, pustete die Kerze aus und eilte hinter ihm her. Merlin war schon im Wald verschwunden, doch Igelius konnte ihn mit Hilfe seiner Telepathie ausfindig machen - er war in Richtung Wasserfall unterwegs. Als Merlins Enkel am Wasserfall angekommen war, saß dieser schon auf einem großen Stein. Igelius ging zu ihm und setzte sich neben ihm auf die Erde. Er wusste, dass sein Großvater ihm etwas zeigen wollte.
"Schau!", sagte der alte Mann und deutete auf den Wasserfall. "Was siehst du?"
Diese Frage verwirrte den Jungen etwas. "Ich sehe den Wasserfall."
Merlin schüttelte den Kopf. "Ich sehe dort Magie."
Fragend sah Igelius ihn an.
Merlin lächelte. "Die Magie der Natur. Siehst du, wie bezaubernd das Wasser in den See stürzt? Hörst du, wie bezaubernd das Wasser singt? Erst wenn du die natürliche Magie verstehst, und lieben lernst, wirst du sie anwenden können."
Igelius begriff kein Wort, nur dass sein Großvater schon heute Nacht mit dem Unterricht beginnen wollte. Merlin hob die Hand, und der Wasserfall teilte sich. Verblüfft schaute Igelius zu. Das Wasser floss jetzt nicht mehr in den See. Es floss aufwärts!
"Du kannst das auch, mein Junge. Später. Wenn du älter bist."
"Wenn ich meine Ausbildung abgeschlossen habe?"
Merlin schüttelte den Kopf.
"Deine Ausbildung ist niemals zu Ende." Mit diesen Worten ließ er seine Hand sinken, und das Wasser floss wieder normal. "Du wirst immer neue Sachen entdecken, und neue Sachen lernen. Es gibt keine begrenzte Anzahl an Zaubern, die man in ein Buch schreibt, und auswendig lernt. Ich kannte einmal jemanden, er nannte sich den größten Zauberer der Welt. Er hatte über 500 verschiedene Zaubersprüche in einer riesigen Bibliothek mit unzähligen Schriftrollen aufgeschrieben. Und er konnte sie alle auswendig. Ich war noch jung, als ich ihn traf, und konnte nicht ein viertel der Zaubersprüche, die er beherrschte. Doch ich war der bessere Zauberer. Ich verstand die Magie. Eines Tages wandten sich seine Zauber gegen ihn und er starb. Verstehst du, was ich meine?"
Igelius nickte. "Und wann lerne ich meinen ersten Zauber?"
Merlin lächelte über die Ungeduld des kleinen Jungen. Geduld würde das erste sein, dass er lernen musste. "Morgen. Für heute habe ich dir genug erzählt. Es ist schon spät. Geh jetzt schlafen."
Igelius ließ die Schultern hängen und wandte sich ab. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Igelius", rief Merlin ihm noch hinterher. Igelius sah sich um und merkte, dass sein Großvater immer noch dasaß. Er zuckte die Schultern und ging nach Hause ins Bett. Jetzt versank er endlich in seinen wohlverdienten Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde Igelius von den Sonnenstrahlen geweckt, die durch sein Fenster schienen. Er schlug die Augen auf und gähnte. Er war noch müde, stand aber auf und ging nach draußen. Merlin hatte er noch nirgends gesehen. Wahrscheinlich war er in die Stadt gegangen. Igelius ging zum Fluss, der nur ein paar Meter von der Hütte entfernt floss, und wusch sich.
Es war ein schöner Sommertag, keine Wolke am Himmel zu sehen.
"Ein passendes Wetter zu meinem Geburtstag", dachte Igelius und schmunzelte.
Als er aus dem Fluss herausstieg, sah er seinen Großvater aus dem Waldpfad treten. Er hatte einen großen Korb dabei, in dem er die Einkäufe trug. Merlin winkte seinem Enkel zu.
Als beide gefrühstückt hatten, sprach Merlin: "Das hier ist dein Geschenk. Ich habe es in der Stadt gekauft."
Igelius starrte fasziniert auf das in Gold eingeschlagene, dicke Buch. Der Junge liebte Bücher! Er schlug es auf, um seinen Titel zu erfahren, doch die erste Seite war ... leer! Fragend sah er Merlin an. Der lächelte.
"In dem Buch sollst du deine Zaubersprüche aufschreiben, damit du sie nicht vergisst. Manche Zauber sind auch ziemlich kompliziert. Selbst ich habe bis vor kurzem noch in meinen Büchern nachgesehen."
"Danke!", sagte Igelius und lächelte. Endlich! Heute würde er seine ersten Zaubersprüche lernen!

Später stellte sich heraus, das Igelius sehr begabt in der Magie war, und der Junge entschloss sich, das Buch nicht zum Aufschreiben der Zaubersprüche zu benutzen. Er benutzte es als Tagebuch. Jeden Tag schrieb er herein, niemals vergaß er, seine Einträge zu machen. Immer Abends, nach dem Essen, nahm er sich das Buch, setzte sich auf sein Bett und schrieb hinein. Welche Zaubersprüche er gelernt hatte, was er erlebte.
Das ging weiter, bis zu seinem 16. Lebensjahr. Sein Großvater war schon vor 2 Jahren gestorben, und Igelius lebte jetzt alleine in der Hütte im Wald. Eines Tages klopfte es an seiner Tür. Er öffnete, und sah zwei Gestalten vor ihm. Ein Ritter - der offenbar verwundet war - und ein älterer Mann, um die 40. Igelius erkannte sofort, dass er ein Zauberer war.
"Was wollt ihr hier, und wer seid ihr?"
"Ich bin Orban", stellte sich der Zauberer vor, "und das hier ist mein Freund AJ. Er wurde bei einem Angriff in der Wolkenstadt verwundet."
So ergab es sich, dass Orban und er gute Freunde wurden (mit anfänglichen Schwierigkeiten). AJ blieb bei Igelius in der Hütte, der junge Zauberer und Orban zogen los, um das Böse in Gestalt des grausamen Magiers Mauls zu bekämpfen. Doch als sie eine Höhle erforschten, wurden sie getrennt. Sie fanden sich nicht wieder, und Igelius teleportierte sich zurück in seine Hütte. AJ war inzwischen fortgezogen. Er vergaß Orban bald, und lebte sein normales Leben weiter.
Diese Ereignisse hatten fast genau 1 Jahr gedauert, und Igelius war inzwischen 17. Er lehrte sich die Zaubersprüche selbst, indem er in der städtischen Bibliothek nachschlug. Er schrieb weiter in sein Tagebuch und ging wieder dem Alltag nach. Er kaufte in der Stadt ein, wanderte durch den Wald, und las jedes Buch, dass ihm in die Finger kam.
So ging es weitere 2 Jahre weiter, bis er, wie jeden 3. Tag in die Stadt ging, um einzukaufen. Schon am Morgen hatte er eine seltsame Störung im Gleichgewicht der Magie gespürt, doch er ignorierte sie. Als er gerade beim Obststand war, fiel ihm etwas auf: Der König ritt mit einer prächtigen Kutsche ein! Er hatte seine persönliche Leibwache dabei, unter der, zu Igelius' großem Erstaunen auch Orban war!
Er rief sofort nach ihm. Der alte Magier hatte sich kaum verändert, deshalb erkannte Igelius ihn sofort. Doch Orban runzelte die Stirn und erkannte seinen jungen Freund nicht. Doch dann, nachdem Igelius etwas nachgeholfen hatte, erkannte Orban ihn und erzählte, was geschehen war.
In der Höhle hatte er ein Tor gefunden, dass mit einem riesigen Siegel verschlossen war. Er brach es auf, doch direkt hinter dem Tor lauerte ein Höllenwesen, dass Orbans schlimmsten Albträumen hätte entsprungen sein können. Er kämpfte mit all seinen Fähigkeiten, doch das Monster schlug ihn nieder und fügte ihm schwere Verletzungen zu. Erst 6 Monate später erwachte Orban aus dem Koma, und arbeitete seitdem für den König, der ihn gefunden hatte.

floy14
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Sa 8. Sep 2001, 11:11 - Beitrag #2

Durin

Durin stammt aus den Barbarenstämmen des hohen Nordens. In der Eiswüste lernte er bei seinem Stamm das Überleben in der Wildniss und der Kämpfermeister Cha'Re lehrte ihm den Umgang mit der Streitaxt. Das Leben im ewigen Eis war friedlich und harmonisch, bis eines Tage die Armee des Zauberers Maul anrückte, die Völker des Nordens zu unterwerfen. Die Barbarenstämme vereinigten sich um Maul den Kampf anzusagen. Auch Durin, der zu diesem Zeitpunkt 19 Jahre alt war, zog mit seinem Volk in den Kampf. Doch die Schlacht war nur von kurzer dauer: Die abartgen Geschöpfe des Zauberers richteten ein Massaker unter den Barbaren an. Die wenigen überlebenden wurden gefangen genommen und in Richtng Süden verschleppt, darunter auch Durin. Doch eines Nachts, gelang es Durin seine Fesseln zu lösen und aus den Fängen der Dämonen zu entkommen. Auf seiner Reise erreichte er die Hauptstadt, wo er auf seine zukünftigen Gefährten traf.

Bärbel
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Mo 1. Okt 2001, 10:53 - Beitrag #3

Lili

Hallöchen ich bin Lili, ich bin zwar erst neun jahre alt aber ich habe schon die halbe Welt gesehen.

Mein Geburtsort liegt im Westen... auf dem Pegasusberg... aber dies ist nur der Spitzname... der richtige Name lautet Erdenberg.

Hobbys? nun ja, habe ich... (-; ich zaubere für mein Leben gerne. Reiten... auf was? auf alles... also... geflüglten Pferden, Stiere, Drachen, ja Drachen... ist doch nicht ungewöhnlich oder? schon? nun ich habe einen neuen Freund gefunden... er lebt am Ende einer Wüste, in einer Oase. Er war vorher zimlich grausam... aber jetzt ist er sehr nett...

Wer meine Eltern sind? Ich hab sie vor ein paar jahren verloren. :(

Meine letzte Reise hat mich in ein Land geführt indem anscheinend zwei Zauberer zimlichen Streit miteinander haben.... ansonsten gefällt es mir hier... die Landschaft ist wunderschön, hat zwar ein wenig unter den Kämpfen gelitten aber ich habe Mutter Natur ein wenig geholfen und Schnellwachsende Samen ausgestreut.

Nun ich muss jetzt weiter... hatte wieder mal einer meiner Visionen... darf allso nicht allzulange warten....


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