
Vorhang auf:
Der Düsenflieger (das ist jetzt der Titel der Geschichte, alles klar?)
Eine Bäckersfrau merkte eines Morgens, daß sie schwanger war. Nun, dachte sie sich, das kann eigentlich nur vom Heizer der Pommes-Bude, gleich um die Ecke, sein. Den habe ich nämlich, anläßlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes in Bronze, auf die Wange geknutscht. Wenn man mal genau nachdenkt, kann es aber eigentlich gar nicht sein, daß man vom Küssen schwanger wird, habe ich recht? Also, sinnierte die gute Frau, habe ich im Suff wohl den Samen des Mannes geraubt. Nun gut, das ist ja gesetzlich nicht verboten. ABER: Wie bin ich davon schwanger geworden? Heureka! Der Samen kam durch die Füße in den Körper der armen Frau. Und zwar lief ein kleiner Tropfen des kostbaren Gutes aus dem Mund der Bäckersfrau. Da sie Adiletten anhatte, konnte der Samen ungehindert durch die Zehnägel, durch die Wade, durch den Oberschenkel, durch den Hüftknochen in die Utero. Jetzt entsteht neues Leben. Jaja, so schnell geht dat manchmal. Kommste schneller ran, als an 5 Mark. Jedenfalls war ihre berufliche Karriere am Ende. Sie spielte, außer mit ihren fettigen Haaren, mit dem Gedanken, eine Vernisage zu veranstalten, in dem alle anderen Künstler der Stadt sehen konnten, wie schön schwanger und wie schön künstlerisch sie war. Sie und ihr Feuerwehrmann! Feuerwehrmann? Wieso Feuerwehrmann??? Na??? Klingelts langsam?? Genau!! Der Heizer war nicht nur Feuerwehrmann, sondern auch Düsenflieger. Soll heißen, er hängt sich in seiner Freizeit immer hinter eine Flugzeugdüse und gibt per Funk den Befehl an den Flugzeugpiloten: "Jetzt schalt' die Düsen ein!". Leider ist danach ein richtiger Funkverkehr nicht mehr möglich
