Reise in die Dunkelheit

[Skuld]

Also ich und Melianawe haben uns ne Story überlegt...wäre schön, wenn ihr hier mit einsteigen würdet...einfach Charabeschreibung hier rein und mitposten
Also, erstmal mein Char:

Name: Vagorhaw Duath
Größe: 1,95cm
Rasse: Mensch
Beruf: Kämpfer
Waffe: Mermegil, sein Schwert mit einem eingraviertem Löwenkopf
Vorgeschichte: Vagorhaw wurde in eine Sklavenfamilie hineingeboren. Mit 6 Jahren versuchte er das erste Mal aus der Sklaverei auszubrechen. Er wurde allerdings wieder eingefangen und seitdem schwer geschlagen. Mit 14 versuchte er ein weiteres Mal zu entkommen. Er stahl sich ein Schwert, erschlug seinen damaligen Besitzer und floh. Seitdem zieht er alleine durch die Lande und verdient sich mit allerlei Jobs, die von simplen Botengängen bis hin zu Kopfgeldjägerei reichen.

[Melianawe]

Und hier, sogleich darauf, mein Chara:

Name: Seraphina Celaid
Größe: 1.80
Rasse: Halb Elf,halb unbekannt
Beruf: Reisende
Waffe: Ladrienne, ein Klingenstab, den sie als heilig zu betrachten scheint / Magie
Beschreibung: Seraphina wurde als kleines Kind von ihrer Mutter -einer elfischen Zauberin - in dem Gebiet von Zephira ausgesetzt. Sie wuchs für einen Elfen unglaublich schnell, und es wurde den Menschen recht schnell klar, dass sie zum Teil einer anderen, fremden Rasse entstammen muss. Ihre Ziehmutter Aurea verheimlichte es ihr jedoch, bis zu dem Tage, an dem geflügelte Kreaturen Zephira's Dörfer angriffen und niederbrannten. Kurz vor ihrem Tod erfuhr Seraphina von ihrer Unelfischheit.
Sie verließ das heimatliche Gebiet nur mit ihrem Stab, den sie gerne mal als persönlichen Begleiter ansieht, um sich auf die Suche nach ihrer wahren Rasse zu machen...

[Skuld]

Ich fang jetzt schonmal an

Vagorhaw saß in der stickigen Kneipe, die bis auf den Platz neben ihm besetzt war. Es gab niemanden, der nicht mindestens 2 Bierkrüge neben sich stehen hatte. Finster starrte Vagorhaw ins Nichts und hing seinen Gedanken nach.
Er beschloss, gleich in dieser Nacht weiterzuziehen und nicht länger seine Zeit in diesem stinkenden Kaff zu verschwenden, wo es sowieso keinen Auftrag gab.
Er trank seinen letzten Schluck, als ein neuer Gast die Kneipe betrat. Vagorhaw bemerkte sofort, dass der Gast kein Mensch war. Die spitzen Ohren bemerkte man sofort, obwohl sie nicht ganz so ausgeprägt waren, wie bei den reinrassigen Elfen. "Sie ist wohl ein Habling...", überlegte Vagorhaw.
Er beschloss, vielleicht doch noch eine Weile zu bleiben und musterte weiterhin den neuen Gast.

[Melianawe]

Gut, dann mach ich hier mal weiter...

Sie kam ihm von Beginn an merkwürdig vor. Gehetzt. Ihr Blick jagte Regelrecht durch den vollgefüllten Schankraum. Mit langsamen Schritten ging sie auf die Theke zu. Von seinem Platz aus konnte Vagorhaw nicht hören, was sie dem alten, grauhaarigen Wirt zuflüsterte, doch allein ihre Körperhaltung sagte viel darüber aus, dass sie sich extrem unwohl in der groben Taverne fühlte, eingeengt.
Plötzlich fuhr sie herum. Ihr langes, fast weiß schimmerndes Haar flog wie ein silbriger Schleier um ihr schmales, sehr elfisch wirkendes Gesicht, in dem tiefblaue Augen lagen. Als hätte sie gewusst, dass er sie beobachtete, starrte sie Vagorhaw an. Ihr Mund stand etwas offen, sie musterte ihn kurz, hochnervös. Dann griff sie nach ihrem Stab - der offenbar eher zum Wandern als zu seiner eigentlichen Aufgabe, dem Töten, missbraucht wurde - und entfernte sich hastig und übereilt von der Theke, aus dem Licht. Sie wirkte jetzt nicht mehr durcheinander, sondern verschreckt, vollkommen panisch.
Doch ein Problem bot sich ihr nun: Es war im Ganzen Schankraum nur noch ein Platz frei, und der lag direkt neben Vagorhaw.

Gut. Hau rein, Vago! ^^"

[Skuld]

Sie blieb eine Weile unschlüssig stehen, bis sie schließlich langsam auf Vagorhaw zuging und sich neben ihn setzte. Er musterte sie weiterhin, doch sie starrte nur geradeaus, nervös mit ihren Beinen wippend.
Nach einer Weile lachte Vagorhaw auf und fragte: "Warum so nervös, holde Elfin? Es ist ein wunderschöner Abend, und es gibt hier keinen Grund sich zu fürchten."

[Melianawe]

"Wunderschön ist hier sicherlich gar nichts!", platzte die junge Frau heraus. Gleich darauf schlug sie sich die Hand vor den Mund und errötete verlegen. Offenbar war es ihr peinlich, dass alle Menschen wegen ihrer seltsam fremdländisch klingenden, akzentuirten Stimme in ihre Richtung starrten.
Sie setzte zu einem weiteren Kommentar an - einer Entschuldigung, vermutlich - doch das erneute öffnen der Tür unterbrach die Ansätze.
Vermummte Gestalten betraten die Schänke.
Die Elfin schreckte zusammen und suchte, ganz unvermittelt, nach einem Fluchtweg. Offensichtlich... Kannte sie die zwei Männer in den schweren Rüstungen, die langsam in die Taverne kamen...

[Skuld]

Vagorhaw runzelte die Stirn über die seltsame Reaktion der Elfin. Sie stand hastig auf und verkroch sich in die hinterste Ecke der Kneipe, um nicht entdeckt zu werden.
Die vermummten Männer gingen auf die Theke zu, stießen die Leute, die "ihre" Plätze besetzten zur Seite, setzten sich hin und bestellten lautstark beim Barkeeper.

[Melianawe]

Ihr Erscheinungsbild war, im spärlichen Licht der Fackeln betrachtet, wirklich grausam. Beide trugen schwere Brustpanzer aus schwarzem Eisen, auf denen ein seltsames Relief prangte; Es sah etwa aus wie ein mehrfach verschlungener Drache.
Beide hielten gewaltige Schwerter in ihren behandschuhten Händen, offensichtlich gewillt, sie auch schon bald zu benutzen. Einer von ihren begann, mit schnellen Blicken den Schankraum abzumessen, offensichtlich... auf der Suche nach etwas. Vagorhaw zuckte es nervös in den Fingern, die sonst immer Mermegil umklammerten, als er den verächtlichen Blick des Fremden bemerkte, der auf ihm lastete.
Wenig später zog jedoch auch er sich wieder an die Theke zurück, mit einer ungeheuren Enttäuschung im Blick.
Hinter sich konnte Vagorhaw ein leises aufatmen hören.

[dARKade]

Holla ... er ist da!

Name: Flynn von Cerrmor
Größe: 1,90 m
Rasse: Schattengänger (eine kampflustige Elbenrasse)
Beruf: Kämpfer
Waffe: MoonSorrow, ein Zweihand Schwert / Uriel, zurückkehrender Dolch
Vorgeschichte: Die Vorgeschichte lässt sich nur Vage erahnen. Aus unerklärlichen Gründen von seiner Familie (verarmter Adel mit Wurzeln in die tiefste Vergangenheit) getrennt streift Flynn durch seine Lebensalter um seine einzigen Lebenswünsche zu erfüllen: DEN ultimativen Kampf zu finden und in ihm zu fallen. MoonSorrow und ein Anhänger sind das einzige was ihn an seine Familie erinnert.

[dARKade]

Er wollte sich gerade umdrehen um zu schauen wer da hinter ihm kauert, da flog die Schenken Tür mit einem lauten Krachen auf. Alle Blicke richteten sich ... wie sollte es auch anders sein ... auf das was nur daraus hervortreten mag. Und es liess auch nicht lange auf sich warten. Eine in einen dunklen Kapuzenmantel gehüllte Gestalt torkelte in mehr oder minder ausholenden Schlangenlinien in richtung Tresen. Kein ungewöhnlicher Anblick in solchen Lokalitäten, aber was dann kam liess einige Leute fast erstarren. Er klopfte den zwei Schwertträgern auf die Schulter. "Hallo Jungs... kannisch ma *hips* den guten Mann hinnerm Tresen ma sprechen...ichhab da so'n anliejen an den...ihr ver*hips*steht doch oda?"

[Skuld]

Belustigt beäugte Vagorhaw den gerade eintretenden ... tja, was war er eigentlich? Vermutlich ein Mensch...man konnte nicht genau erkennen, was sich unter dem Umhang verbarg...lange konnte Vagorhaw jedoch nicht rätseln, denn die schwarzen Kämpfer standen beide auf und packten den Mann im schwarzen Umhang. Sie knurrten ihm etwas zu, was Vagorhaw nicht verstehen konnte und stießen ihn in Richtung Tür.
Der Mann fiel hin und blieb eine Weile auf dem Boden liegen. Unter Ächzen und Schnaufen stand er wieder auf und ging abermals zu den Kämpfern. "Lasst misch doch ei'fach dusch, das Geschpräch dauert au' beschtimmt nisch lange...*hicks*"
Die Mienen der beiden Kämpfer verfinsterten sich, und ihre Hände zuckten zu ihren Schwertern. Der Betrunkene taumelte einen Schritt zurück und hob die Hände. "Heyhey, kein Grund sisch an so ei'em Abend zu schtreiten....iss ja scho' gut....."
Er wandte sich von den Kämpfern ab und suchte einen freien Platz in der Taverne. Gerade da fiel Vagorhaw ein, dass der einzige direkt neben ihm war!
Er stöhnte und stützte seinen Kopf auf seinen Händen ab, als der Betrunkene sich neben ihn setzte, ihm auf die Schulter klopfte und sagte: "Heeeey, Kumpel, wie wär's wenn du mir das ei'e oda andre Bier schpendieren würdest?"
Vagorhaw schwieg und tat so, als hätte er den Mann nicht gehört.

[dARKade]

Der Betrunkene beeugte Vagorhaw einen Augenblick. "Ach isch verschteh schon... Du bis' einer vonne Typen die nüscht sachen kön'n ... oda ... *hips* ... Isso nä? Nick doch einfach ma, wennu det vasteh'n tusss..."

[Skuld]

Vagorhaw stöhnte und sagte: "Hör zu, komm zurück, wenn du wieder nüchtern bist, ich habe keine Lust, mit einem stockbesoffenem Etwas zu diskutieren."
Vagorhaw stand auf, drängte sich durch die Menge und verließ die Taverne. Er spazierte eine Weile durch die mittlerweile schlafende Stadt. Der Vollmond schien auf ihn herab und spendete ihm das einzige Licht.
Er setzte sich unter einen Baum nahe der Taverne, wo auch sein Pferd angebunden war und schloss die Augen um zu schlafen...

[Melianawe]

Er glaubte, endlich etwas schlaf zu finden. Der Tag war lang gewesen, zu lang. Er schloss die Augen... Spürte den Schlaf...
Doch plötzlich griff etwas nach seiner Schulter.
Vagorhaw fuhr hoch. Die Berührung war eiskalt gewesen, eiskalt und feucht wie taubedecktes Perlgras. Seltsam... nichts war zu sehen, und auch sein Pferd stand ruhig da. Es hätte doch reagieren müssen!
Ein rascheln zwang ihn dazu, sich herumzudrehen. Nichts.
"Werd ich noch wahnsinnig?", murmelte der Söldner.
Dann hörte er eine Stimme.
"Sie muss hier irgendwo sein!", dröhnte ein tiefer Bass. Er zuckte zusammen. Die Männer der Kneipe! Se waren ihm gefolg? Warum? Und weshalb sie...?
Wieder raschelte es.
Das silbrige Blitzen eines metallbeschlagenen Kampfstabes ließ Verständnis über seine Züge huschen.
Dann, ganz urplötzlich, rempelte ihn etwas an.
"Heda, Mensch!", brummte eine andere, tiefe Männerstimme, "Habt ihr hier ein Elfengör gesehen?"
"Ich?" Vagorhaw setzte die Unschuldsmiene auf. "Niemals"
Die Männer zögerten. Sie versuchten offenbar herauszufinden, ob er die Wahrheit sagte oder sie anlog.
"Wenn du uns verarschen willst, Menschlein, dann sei gewiss, dass du dein nachtlager nicht lebend verlässt!", drohte einer.
Der andere unterbrach ihn: "Hey, warum solang warten?" Gierig starrte er auf Vagorhaw's Pferd, welches nun nervös schnaubed dastand. "Wir bringen ihn um und nehmen uns seinen Gaul mit!"
"Ja, und mit seinem Schmuckstück da locken wir das Elfenkind an!"
Vagorhaw schluckte und griff nach seinem Schwert. Er ahnte, dass er gegen zwei dieser Männer nur wenig Chancen hatte, doch er musste es probieren. Grimmig hob er die Waffe.

[dARKade]

"Hey, wassn hier Los...?" konnte man eine lallende Stimme erklingen hören. Die beiden grimmigen Gestalten und Vagorhaw drehten sich um. Es war der Betrunken aus der Schenke "Du schon wieder!?" Rief der einer der Krieger. "Wir haben dir doch wohl gesagt das Du verschwinden sollst, du Bastard! Bist Du denn so besoffen??" Der lallende Kapuzenmann blieb einen Moment starr stehen. "Na? Bist du jetzt im stehen eingeschlafen??" Die beiden Kämpfer brachen in schallendes Gelächter aus. Vagorhaw erkannte seine Chance. "Jetzt oder nie!" dachte er bei sich. Seine Hand wanderte zu seinem Schwert. Der Betrunkene nestelte an seinem Mantel. "Was nun?? Drückt die Blase??" Das lachen der Kämpfer wollte nicht verstummen. "Mhhh... nö... ich versuch nur ... ahhh, jetzt geht's." Er warf seinen Mantel ab und das lachen der Männer verhallte von einem Augenblich auf den nächsten. "Nun, wollen wir??" fragete der Betrunken - diesmal ohne zu lallen. Bevor die dunklen Gestalten sich sammeln konnten kippte der Kopf des Redners zu Boden und das feine, silbrig glänzende Zweihand-Schwert des (nun wohl doch nüchternede!?!) Kriegers wurde mit dunklem Blut getränkt.

[Skuld]

Der zweite Kämpfer reagierte schneller, zückte sein Schwert und griff den Mann, der soeben seinen Freund niedergestreckt hatte, an. Doch er parierte, schlug die Hand seines Gegenübers ab und durchbohrte ihn schließlich.
Er wischte das Schwert an dem Umhang des Toten ab und steckte es wieder zurück. Dann blickte er Vagorhaw an. "Flynn von Cerrmor, angenehm." Er reichte ihm die Hand. Dankbar ergriff Vagorhaw sie und stellte sich ebenfalls vor. Er musterte Flynn, sichtlich verdutzt, dass er nicht mehr betrunken war. Flynn grinste. "Alles nur Show...ich wollte halt meinen Spaß."
Vagorhaw zuckte mit den Schultern und beäugte die Toten. "Wir sollten sie wegschaffen, oder zumindest zusehen, dass wir nicht länger in ihrer Nähe verweilen - ich will nicht für den Tod der Beiden verantwortlich gemacht werden."
Beim Sprechen ging er auf sein Pferd zu und band es los.

[Melianawe]

Das Tier drehte aufgeregt den Kopf. Vagorhaw stutzte. Er kannte das Pferd - er kannte es sogar sehr gut, schließlich war es schon seit Jahren sein Begleiter - doch diese Unruhe war ihm fremd. Besänftigend tätschelte er den breiten Kopf des Hengstes, der nicht aufhörte, unablässig die lange Mähne zu schütteln.
"Er hat Angst!", ertönte es aus dem Zwielicht.
Flynn und Vagorhaw verhielten beide gleichzeitig in der Bewegung und starrten sich schweigend an.
"Wer...", begann Flynn verwirrt, als plötzlich schnelle Schritte hinter ihm ertönten. Ein hochgewachsenes, relativ schmächtiges Etwas mit langem, flatternden Mantel verschwand im aufziehenden Nebel.
Wie auf Kommando stand Vagorhaw's Pferd vollkommen ruhig da.

[dARKade]

"Hey, Du bist doch die Süsse aus der Schenke, oder??" rief Flynn und versuchte seinen Speichelfluss zu kontrollieren.

[Skuld]

Vagorhaw stand weiterhin verdutzt da, als die Halbelfin im Dunkel verschwand. Flynn stand neben ihm und wartete immer noch geifernd darauf, dass sie wieder auftauchen würde.

[Melianawe]

Doch... sie bieb fort. Eine andächtige Stille legte sich über das Gebiet, ja, alles könnte so friedlich, so schön sein... Wenn dort nicht die zwei toten, blutbedeckten Körper der schwarzen Ritter im rötlich glitzenden Gräs lägen.
In der Ferne heulte etwas, das etwas... wie ein Wolf klang. Aber auch nur... etwas. Die beiden unfreiwilligen Kampfgefährten schauderten.
"Wir sollten uns besser beeilen. Ich habe keine Lust, dass jemand der... umherziehenden Kreaturen hier noch Hunger auf etwas Schattenritterragout bekommt... und auf uns als Nachspeise!"
Flynn nickte. "Aber wo wollen wir sie hinschaffen?"