Original geschrieben von janw
Abtreiben, um Leid zu verhindern? Wo ist das Maß, und wer bestimmt es?
"Das eine Maß" gibt es nicht, der Mensch allein bestimmt es für sich.
Original geschrieben von janw
Wenn geistig behinderte Menschen (übrigens nach der Bergpredigt Gottes Kinder) angeblich kein Bewußtsein haben und nicht leben, dann muß man auch nicht diverse Verkehrsopfer jährlich mit Hirnschäden mehr durchpflegen, oder?
Ne muss man imo nicht, ist Geldverschwendung.
Wie wir jetzt schon unschwer erkennen konnten ist die Frage nach dem Beginn von Leben eine schleierhafte, schwammige Grauzone, wenn man argumentativ zu einer objektiven Lösung kommen möchte. Auch hier denke ich liegt es wieder am Menschen die Grenzen zu definieren. Man kann sich streiten ob das Leben bei Ei- und Samenzelle, beim Zellklumpen, beim Fötus oder sonstwo beginnt. Wenn wir bei dem ersten Lebendigen anfangen wollen, dann müssen wir imo bei dem kleinsten anfangen, also schon bei einzelnen Zellen. Und hier offenbart sich bei kritischer Betrachtung der Fehler des moralischen Ansatzes "Leben soll prinzipell geschützt werden": Wen stören ein paar Zellen? Ich sage euch, wir sollten nicht das Leben als Maßstab nehmen, sondern etwas anderes. Was? Das was am nützlichsten ist.