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So 4. Jan 2004, 21:06 - Beitrag #1 |
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So 4. Jan 2004, 23:09 - Beitrag #2 |
Man könnte sagen dass sie die vierte Dimension sei, was ja auch mal jemand behauptet hat, wenn ich mich nicht irre. Da der Mensch aber nur auf das Wahrnehmen von drei Dimensionen ausgelegt ist, übersteigt es die Vorstellungskraft eines Menschen sie zu érfassen oder zu beschreiben.
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Na und?
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Mo 12. Jan 2004, 15:04 - Beitrag #3 |
Wenn ich in die Zukunft sehe, sehe ich nur den Tod.
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[align=right]"We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us."[/align]
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Mo 12. Jan 2004, 15:59 - Beitrag #4 |
Naja!
Ich sag dazu nur Zeit ist relativ!! Es kommt auf den Betrachter an wie er diese wahrnimmt, somit stimme ich auch LordSephiroth zu. Das Zeit die vierte Dimension ist/ sein soll hab ich auch schon gehört, aber man kann diese halt schlecht beschreiben. Der Mensch hat ja die Uhr erschaffen damit er die Zeit "messen/eingrenzen" kann und ich bin überzeugt, dass wenn es die Uhr nicht gebe, dass wir immer noch in der Urzeit leben würden(soll heißen nicht so weit wären wie jetzt)! |
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Mo 12. Jan 2004, 16:34 - Beitrag #5 |
Schließe mich DJ JA an Zeit ist relativ! Jeder erlebt sie anders und sie geht für jeden unterschiedlich schnell um subjektiv gesehen. Z.B. wenn man im Urlaub ist, oder irgendwas tut, was einem Spaß macht, geht sie immer viel zu schnell um.
Ein Menschenleben ist nur ein Wimpernschlag in der Gesamtheit der Zeit und doch erscheint es dem Menschen selbst als lang. lg Yuji ![]() |
'Mankind must put an end to war or
war will put an end to mankind' -J.F.Kennedy (1917-1963) |
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Mo 12. Jan 2004, 16:56 - Beitrag #6 |
Ja, Zeit ist die vierte Dimension. Um die Position eines Dinges zu bestimmen muß man Raum und Zeit angeben.
Zeit heißt vorallem eins veränderung, Vergehen und soweiter. Stillstand ist Zeitlosigkeit. MfG Maglor |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Mo 12. Jan 2004, 17:39 - Beitrag #7 |
Ich würde in Zeit mehr als die vierte Dimension sehen, da diese Vorstellung bedeuten würde, dass die vierdimensionale Raumzeit als Ganzes existieren würde und es dann kein echtes Vergehen der Zeit mehr gäbe, wie wir es aber erleben (auch in unserer eigenen Freiheitswahrnehmung). Real ist vor allem jeder Augenblick, eine Vorstellung, die vom Moment, dem Zeitpunkt, zu unterscheiden ist, da der Augenblick keine rein physikalische Vorstellung ist, sondern gerade das ist, was wir erleben. Man könnte sagen, dass auch jeder Augenblick für sich existiert und an der Ewigkeit Teil hat. In die ferne Zukunft kann und will ich nicht schauen. Wir müssen jetzt leben, was in 10 Jahren ist, können wir jetzt nur sehr wenig beeinflussen und wir sollten auch dementsprechend wenig dran denken (was nicht heißt, dass wir nur in den Tag leben sollten, aber auch). Genauso wenig sollten wir mit unseren Gedanken in der Vergangenheit verweilen, denn diese können wir nicht einmal mehr ändern. Wir können unsere Schlüsse aus ihr ziehen, unsere Fehler bereuen, doch dann müssen wir uns wieder dem Jetzt zuwenden.
In diesem Thread habe ich (und auch andere) noch etwas mehr zu dem Thema geschrieben, größtenteils aber aus physikalischerer Sicht. Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Mi 28. Jan 2004, 22:53 - Beitrag #8 |
Mal wieder...Also wirklich ganz unphysikalisch (zumindest aus heutiger Sicht) wird die Zeit von Kant (u.a.) gesehen.
Für ihn ist die (absolute) Zeit eine der zwei obersten Kategorien der menschlichen Erkenntnis. Der Mensch nimmt für ihn alles durch eine Art Denkhaube auf. Ganz oben befinden sich die Oberkategorien Raum und Zeit, dann wird weiter untersucht (z.B. auf Kausalität, Wechselwirkung, ... ) Wohlgemerkt war für Kant die Zeit sowie der Raum absolut und keinesfalls relativ, was aber an der Wichtigkeit für unsere Erkenntnis zunächstmal gar nichts ändert. Um nocheinmal zu meiner Zeitdefinition im philosophischen Sinne zu kommen: Der Grundtatbestand meiner Existenz sind "Erlebnisse". (In anderen Philosophien sagt man Erscheinungen, Gegebenheiten, Vorstellungen etc.) Diese Erlebnisse sind nicht statisch, sondern sie ändern sich ständig. Diesen ständigen Wechsel in meinen Erlebnissen nenne ich Zeit. (Das ist im Grunde genommen auch die Def. von Kant und Augustinus). Was vielleicht noch wissenswert ist: Mit dieser Def. hat man auch kein Problem sich die Urknalltheorie vorzustellen. Viele Leute haben ein Problem damit sich vorzustellen, dass es einen "Beginn der Zeit" , also einen Moment vor Beginn der Zeit gegeben hat. So ist es eigentlich ganz einfach vorzustellen: Gibt es keine Folge von Ereignissen, also gibt es auch keine Zeit die vergeht. |
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Sa 31. Jan 2004, 10:34 - Beitrag #9 |
Zum Thema Zeit will ich meine Meinung nicht kund tun, die kann in dem von Padreic verlinkten Thread gelesen werden.
SoH, die Definition die du hast, hat mit Kant nicht wirklich viel zu tun. Um es kurz zu fassen sagte er, dass die Zeit die Dinge schuf. Du sagst genau das Gegenteil, dass die Dinge die Zeit schaffen. Das ist auch eine allgemeine Interpretation die ich auch Teile und auch die aktuelle Wissenschaft. ( Welche ursprünglich von Leibniz stammt ) |
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Sa 31. Jan 2004, 13:08 - Beitrag #10 |
Tja scheint wohl als hätte man mich missverstanden. Das was oben steht ist ohne Zweifel von Kant, da geht es ja auch eigentlich nicht um eine Definition von Zeit sondern um deren Rolle in der Erkenntnistheorie, nachzulesen in "Kritik der reinen Vernunft", aber das wissen wir ja alle.
Dann kommt ein kleiner zwischensatz von dem ich dachte dass er klar macht dass das folgende nicht von Kant kommt
Naja was soll man machen ![]() |
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Sa 31. Jan 2004, 15:00 - Beitrag #11 |
Die zeit
Erklärungen aus dem Wörterbuch: Zeit für die gewöhnliche Auffassung ein kontinuierliches Fortschreiten, innerhalb dessen sich alle Veränderungen vollziehen. Bei der wissenschaftlichen Bestimmung des Zeitbegriffs ist zwischen Realzeit und Idealzeit zu unterscheiden. Realzeit ist die bestimmbare (messbare) Zeit oder Dauer (bei Newton: relative Zeit), die in der durch die Wahrnehmung gegebenen Aufeinanderfolge von Veränderungen mitgegeben ist. Idealzeit ist die allen bestimmbaren Zeiten zugrunde liegende Zeit, durch die die Beziehung aller bestimmten (relativen) Zeiten aufeinander allein möglich wird (bei Newton: absolute Zeit); diese ist als solche weder gegeben noch bestimmbar, sondern nur eine als notwendig gedachte, reine Ordnung; bei Kant ist Zeit "eine Bedingung a priori" und damit (gleich dem Raum) eine Form der sinnlichen Anschauung. Physik In der Physik ist die Zeit eine (nach der alltäglichen Erfahrung) nicht beeinflussbare physikalische Größe. Man kennzeichnet die Bewegung von Körpern durch die Angabe ihrer Orte zu verschiedenen Zeitpunkten und betrachtet daher die Zeit als eine zu den drei Raumkoordinaten hinzutretende 4. Koordinate. Die genaue Untersuchung der Zeitmessung an räumlich getrennten Punkten (Gleichzeitigkeit) führte Einstein zu seiner Relativitätstheorie, in der die Bewegung eines Körpers in dem formal eingeführten, Raum und Zeit umfassenden "vierdimensionalen Raum" (Raum-Zeit-Kontinuum) untersucht wird. Danach sind Aussagen über die Zeit (Zeitablauf, Gleichzeitigkeit) relativ, sie hängen stets vom Standpunkt des Beobachters und seiner Bewegung relativ zum beobachteten Objekt ab. Seit wann gibt es eigentlich den Begriff Zeit? Erst 1750 ist das Wort Zeit in die Alltagskommunikation als Begriff eingeführt worden. Seit der Mensch die Zeit in die eigene Hand genommen hat - in Form der Zeitmessung -, seitdem wird über Zeit gesprochen. Die Bauern früher haben nur über das Wetter geredet. Man sieht das daran, dass in allen romanischen Sprachen die Begriffe Wetter und Zeit identisch sind. In anderen Ländern hat man sich nicht am Wetter, sondern stärker an den Gezeiten orientiert, daher auch unser deutsches Wort Zeit. Die Einführung der mechanischen Uhr ist sozusagen die Loslösung von erlebbaren Naturprozessen, d.h. wir haben Zeit abstrakt und leer gemacht. Nehmen Sie den Unterschied zwischen einer Sonnen- und einer Kirchturmuhr: Wenn Ihnen jemand sagt, die Sonnenuhr zeigt zwölf Uhr an, dann wissen Sie immer, dass das Wetter schön und es Tag ist - es handelt sich also um eine qualitative Zeit. Bei einer mechanischen Uhr ist das ganz anders. Dafür hat diese den Vorteil, dass man sie selber umstellen kann, bei der Sonnenuhr geht das nicht. Meine Meinung es kommt auf deine Betrachtungswinkel an. Welchen Zeitraum du betrachteten möchtest! Das Menschenleben - aus der menschlichen Sicht großer Zeitraum; - aus wissenschaftlicher Sicht ein Glockenschlag. nehme irgendeinen Zeitraum dort entscheidet sich was wenig oder viel und lang oder kurz ist! Daher dein Leben vergeht schnell im Bezug auf die Geschichte aber für uns ist trotzdem ein großer Zeitraum in dem viel passiert! |
Der Jammer mit der Menschheit ist, dass die Klugen feige, die Tapferen dumm und die Fähigen ungeduldig sind. Das Ideal wäre der tapfere Kluge mit der nötigen Geduld.
(Truman Capote) Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will. (Albert Einstein) |
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Mi 4. Feb 2004, 15:48 - Beitrag #12 |
au fein, einen Zeit-thread hatte ich auch schon mal vor
![]() Zeit ist durchaus analog zum Raum, in dem Raum durch die Lage von Materie oder Kräftewirkorten strukturiert und definiert wird, während Zeit durch Ereignisse strukturiert und definiert wird. Wobei die Zeit aber durch ihre nicht-Rückholbarkeit auf die den Raum definierenden Ggebenheiten zurückwirkt: Ich kann einen Raum durch bestimmte Gegebenheiten definieren und dann diese Gegebenheiten durch Wechselwirkungen oder Eigendynamik sich verändern lassen. Wenn ich dann per reset den Ausgangszustand wieder herstelle, wird es trotzdem wohl nicht derselbe Raum mit den selben Wirkungsoptionen sein, da er nunmehr in einer anderen Zeitphase liegt. |
Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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