Ich glaube nämlich, dass Wir selber bestimmen wie unser Schicksal aussieht, nur wir wissen es nicht.
(denkt mal drüber nach)
*add*
Ihr habt schon recht

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Do 13. Mai 2004, 21:18 - Beitrag #1 |
Glaubt Ihr an das Schicksal ?Ja, weil Ich denke das manche Dinge, die passieren nicht zufällig passieren. Denn manche Ereignisse, die geschehen sind ziemlich auffallend.
Ich glaube nämlich, dass Wir selber bestimmen wie unser Schicksal aussieht, nur wir wissen es nicht. (denkt mal drüber nach) *add* Ihr habt schon recht ![]() |
-|- l!ke mY poetrY -|-
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Do 13. Mai 2004, 21:32 - Beitrag #2 |
Hmm.. irgendwie widersprichst du dir selbst, hab ich das Gefühl...
aber nun ja, ich denke nicht, dasses etwas wie Schicksal gibt, weil Ereignisse eben eine Tatsache sind und dadurch die Zkunft in jeder Sekunde neu definieren. Egal wie es so kommt, es musste so kommen, dies fällt mir immerwieder bei Betrachtungen von Ereignissen im nachhinein auf. Die Tatsache, dass wir nix mehr am Geschehenen ändern können, macht diese Frage IMO hinfällig. mfG Proxy ![]() Ich hoffe es ist ungefähr klar, was ich meinte... |
"What If?"
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Do 13. Mai 2004, 21:35 - Beitrag #3 |
Da brauch ich nicht lange drüber nachzudenken, ist für mich eine einfache Angelegenheit, die ich was weiß ich wann im groben in ein paar Minuten druchgekaut hatte.
Schicksal? Nein. Warum? Sehe keinen Grund zum Anlass an ein solches zu glauben und man in einem solchen Fall imo nicht willkürlich etwas annehmen soll. Außerdem neigt das Modell Schicksal stark dazu paradox zu sein, denn Schicksal bedeutet ja, dass unsere Zukunft vorherbestimmt ist, könnten wir uns nun unserem Schicksal bewusst werden, so könnten wir es in Folge darauf versuchen zu ändern .... aber wenn alles vorherbestimmt wäre wäre selbst der Versuch es zu ändern miteinbegriffen. Wenn du hingegen sagst wir bestimmen unser Schicksal selbst so ist der Grundgedanke vom Schicksal, dass dein Leben vorherbestimmt ist schon widerlegt, weil ja du selbst (und natürlich auch andere Faktoren) entscheiden wie dein Leben verläuft. Außerdem wenn man meint das Leben sei vorherbestimmt so müsse es auch eine Instanz geben, die das Leben jedes Einzelnen im vorraus plant und wer soll das bitte sein? |
"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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Do 13. Mai 2004, 22:07 - Beitrag #4 |
Ich persönlich glaube auch nicht ein ein wahres Schicksal, wo der ablauf der Welt vorherbestimmt ist. Aber in gewissen dingen kann man sagen ist alles vorherbestimmt. Ich denke aber das sind dann nur rein meterielle Dinge, die wir Mittels Physik, Mathe und Chemie beschreiben können (kann ja auch sagen was ein Stein macht, wenn er herunterfällt, nur nicht, ob er von jemanden Gefangen wird!) Daher denk ich auch das das Sprichwort: "Wir sind unseres eigenen Schicksals Schmied" auch perfekt zuftrifft!
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"Ich glaube nämlich nicht, daß die Menschheit ein für immer hoffnungsloser und unheilbarer Fall ist." (Stanislav Lem)
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So 16. Mai 2004, 17:03 - Beitrag #5 |
Also ich glaube ich könnte es genauso wie Neo im Film Matrix ausdrücken: "Ich glaube nicht an das Schicksal, weil mir der Gedanke nicht gefällt mein Leben nicht unter Kontrolle zu haben..." Ich denke eher/lieber, dass es für ausnahmslos alles eine natürliche Erklärung gibt und wenn diese auch aus vermeintlichen Zufällen besteht, könnte man diese weiter erklären (warum war da dieser Zufall)... naja das war jetzt irgendwie komisch erklärt, aba ich denke ihr wisst wie ichs meine
![]() Da Fe |
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Head full of noise. [/align] |
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Mo 17. Mai 2004, 18:48 - Beitrag #6 |
ich glaube insofern nicht an ein vorherrbestimmtes schicksal, da dieser fatalismus immer viel zu leicht als ausrede benutzt wird etwas nicht zu versuchen oder hinzukriegen.
der schicksalsbegriff an sich steht aber nicht unbedingt im gegensatz zu den naturwissenschaften. ich denke da gerade an die deep-thought-sequenz in per anhalter durch die galaxis. wenn ich mich recht erinnere hatte deep thought die vektoren aller atome beim urknall berechnet ![]() aber nur um es noch mal zu unterstreichen... ich persönlich glaube an den freien willen. dieser wille ist eine besonderheit, da er nicht berechenbar ist. dieser glaube steht leider im absoluten widerspruch zum fatalismus. also nein...schicksal ist nix für mich. |
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Di 18. Mai 2004, 08:21 - Beitrag #7 |
hm... ich glaube nicht unbedingt an das Schicksal! Man muss selbst für seine Zukunft sorgen und man weiß eben was passiert wenn man eine Sache mit auf die eine andere folgt!
Meine Meinung: aktion -> Reaktion und das hat meiner Meinung nach nichts mit Schicksal zu tun, sondern mit der Kraft des Denkens und des Vorrausdenkens |
Denke nicht gedacht zu haben, denn das denken der Gedanken, ist gedankenloses denken.
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Di 18. Mai 2004, 11:40 - Beitrag #8 |
Was ist für dich ein freier Wille? Bist du dir wirklich sicher, dass dein Wille auch 100% frei von jeglicher suggestion ist? ![]() Vielleicht ist unser aller Wille das Schicksal was uns vorbestimmt wie wir uns verhalten (auch gegenüber anderen Personen). Ich persönlich glaube schon an das Schicksal. Das ist für mich aber eine Frage wie "Glaubst du an Gott". Es ist halt glauben also nicht wirklich etwas greifbares. Manchmal hat man halt das Gefühl, dass es das Schicksal war. Aber so gesehen ist es natürlich auch eine Vereinfachung des seins ![]() |
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Di 18. Mai 2004, 15:31 - Beitrag #9 |
Ich habe geschrieben "Ich GLAUBE an den freien Willen. Ich habe nicht geschrieben "Ich weiß, dass es ihn gibt". Das ist für mich eine Vereinfachung der Realität. Nichts weiter. Ich negiere einfach den Einfluss der "Suggestionen " (Ich nehme an du meinst damit auch unbewusste Vorgänge etc...). Ich vermute, dass dieser Einfluss dann an Einfluss verliert, you know ![]() Mir ist durchaus bewusst, dass man von Milliarden Faktoren beeinflusst ist. Das ist aber irrelevant. Man kann die Einflüsse überwinden, wenn man sich überlegt was man daraus machen WILL. Man kann das auch nicht erkennen. Wenn wir nur Computer sind, die nicht zu einer eigenen Meinung, einem freien Willen, freien Entscheidungen fähig sind, sondern nur ausführende Instrumente des Schicksals, dann würden wir es eh nicht merken. Deshalb bilde ich mir halt ein, dass ich doch etwas beeinflussen kann. Ich bin kein Fan von Opfermentalitäten. Und Fatalismus ist für mich die fieseste Form dessen ![]() |
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Di 18. Mai 2004, 16:16 - Beitrag #10 |
Ich glabue an die Fatalität der Kausalität. Die Verkettung der Welt durch Gründe und Ursachen führt zwangsläufig zum Zwang des Willen, was fatal wirken kann, aber jedoch nicht durch eine höhere Macht wie Glück und Tyche geleitet wird. Letzlich führt sich alles wohl auf einen Urgrund zurück, der wohl die Wurzel allen Übels ist.
MfG maglor |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Mo 24. Mai 2004, 20:42 - Beitrag #11 |
Ich glaube, daß mein Wille nicht frei von Suggestion ist. Menschen und Ereignisse in der Welt beeinflussen sich gegenseitig. Manchmal wird einem persönlich der Einfluß in einem bestimmten Fall bewußt, dann kann man sich dennoch frei entscheiden, ob man sich beeinflussen läßt. Manchmal werden wir imho aber auch beeinflußt, ohne daß wir es merken.
Aber mit dem Gedanken, daß alle meine Handlungen vorausbestimmt sein sollen, kann ich mich nicht anfreunden. Im Nachhinein ist es sicher eine billige und willkommene Entschuldigung, wenn man sagen kann "Ich habe nichts falsch gemacht, es war von vorherein klar, daß es so kommen mußte", aber wenn ich mir denke, alles was ich heute noch machen werde, steht schon an irgendeiner höheren Stelle festgeschrieben, dann bekomme ich glatt noch Gänsehaut...! Wenn ich nun sagen würde "Ich kann mein Schicksal ohnehin nicht aufhalten, also brauche ich überhaupt nichts mehr zu tun" wird mein Leben höchstwahrscheinlich den Bach runter gehen, und dann kann ich kurz vor meinem Tode sagen, daß es ja ohnehin so kommen mußte. Hingegen wenn ich mich entscheide, für meine Visionen zu arbeiten und meine Vorstellungen vom Leben zu verwirklichen, werde ich am Ende vielleicht auch der Meinung sein, daß es so kommen mußte. Das hat aber mit dem Glauben an das Schicksal nicht viel zu tun, finde ich. Sondern ist dies vielmehr das Phänomen, welches auch beobachtet werden kann, wenn man an einer schwierigen Aufgabe verzweifelt und dann die Lösung verraten bekommt. Im Nachhinein ist vieles klarer, einfach weil wir dann von einem anderen Punkt aus auf die Dinge blicken. |
Mairegen bringt Segen. Aber niemand sagt, wozu Juniregen gut sein könnte. Laß es uns herausfinden, hm?
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Fr 28. Mai 2004, 17:13 - Beitrag #12 |
was haltet ihr davon (ok, ist ein wenig abgedreht...):
Es gibt in der Wissenschaft keinen einzigen belegten Zufall! Zufall im Sinne von Zufall und nicht einfach, dass es zu kompliziert für die Menschheit ist ![]() Jemand, der zum beispiel nicht gläubig ist, muss daher eigentlich an das Schicksal glauben... es ist ja praktisch jedes Lebewesen simulierbar und damit nicht nur ein Lebewesen sondern die komplette Welt... Gefühle und Gedanken werden matteriell, sobald man das Gehirn verstehen würde... Man kann nicht davon ausgehen, dass es da einen "Zauber" oder eine Seele gibt, die unseren Willen ausmacht... außer es gibt eine Instanz, die für Zufall sorgt ... Dann könnte ein Mensch sogar weiterhin davon sprechen, einen freien Willen zu haben... und diese Instanz wäre dann meiner Meinung nach zumindest etwas übernatürliches ( Gott...).... also kurz : ich find es ziemlich schwachsinnig, wenn ein ungläubiger Mensch nicht überzeugt an das Schicksal glaubt.... |
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Fr 28. Mai 2004, 20:12 - Beitrag #13 |
Ich denke, die Klärung einiger Begrifflichkeiten tut Not, besonders eben der hier zentralen, der des Schicksals.
Dieser Begriff ist für mich nicht äquivalent zu dem der strengen, Zufall und Freiheit ausschließenden Kausalität, er trägt vielmehr stets eine Note von Vorsehung. Diese bestreitet nicht die Möglichkeit von Freiheit, sie bringt vielmehr eine Sinnhaftigkeit der uns umgebenden Welt, indem sie gewisse Möglichkeiten und Chancen bietet. Bei der Annahme eines guten und allmächtigen Schöpfers ergibt sich die eines Schicksal m. E. quasi zwangsläufig, da unsere Welt dann zumindest potentiell die bestmöglichste sein muss und das ohne eine gewisse Planung Gottes wohl kaum denkbar ist. Diese Planung Gottes widerspricht hierbei eben gerade nicht dem Freiheitsgedanken, da man Gott wohl zutrauen kann, dass seine Pläne flexibel sind. Selbst 'böse' Taten können in diesem Plan mitwirken, da solche oft Gutes bewirken, was die Akteure nicht intendierten (ein Gedanke, der auch in Tolkiens Silmarillion eine große Rolle spielt). Einhergehend mit dem Glauben an ein Schicksal kann man auch eine gewisse Symbolbehaftetheit der Schöpfung annehmen, d.h. dass uns auch scheinbar zufällige Dinge etwas lehren sollen. Ich würde den Begriff des Freien Willens auch nicht mit dem des Zufalls bei Menschen gleichsetzen. Das hier genauer auszuführen, ginge hier zu weit, ich würde aber Freiheit eher als die Fähigkeit, Kausalität zu überwinden denn als Ursachenlosigkeit sehen. Die Annahme eines Gottes sehe ich hier nicht als zwingend notwendig an, der Freie Wille ist auch kein Zauber oder dergleichen. Die atheistischen Existentialisten wie beispielsweise Satre waren ja durchaus auch extreme Vertreter der Willensfreiheit. Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Fr 28. Mai 2004, 20:48 - Beitrag #14 |
gehirn-monolog:
"wenn ich frei bin was ist dann unfreiheit?" "wenn ich unfrei bin was ist dann freiheit?" "wenn ich beides zusammen bin dann erübrigt sich die frage" "ich bin weder frei noch unfrei" die frage an sich ist absolut unwichtig weil die antwort niemals veränderung hervorrufen kann. wir leben in einer welt in der gegensaetze existieren muessen um definitionen über einen der gegensaetzlichen zustaende herzuleiten. "warm nicht ohne kalt" und "ohne oben kein unten" usw. also kann es unfreiheit nur in verbindung mit freiheit geben. (noch) |
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Fr 28. Mai 2004, 21:10 - Beitrag #15 |
einer Vorhersehung kann man doch nicht ausweichen, richtig?
Falls ja, verstehe ich nicht, wieso eine Vorhersehung nicht den freien Willen ausschließt.... In meiner kindlichen Naivität dachte ich mir das mit dem Freien Willen in etwa so ![]() Du triffst eine Enscheidung oder nimmst etwas war und die nächste Entscheidung basiert nicht zu 100 % auf dem Ergebnis der vorherigen Entscheidungen/Wahrnehmungen. Ist das falsch? Kann ich Schicksal mit Bestimmung gleich setzen? also dass man auf der welt ist, um etwas irgendwann zu tun/zu sein? |
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So 30. Mai 2004, 23:54 - Beitrag #16 |
@Scipio
Man kann der Vorhersehung nicht ausweichen, aber sie bietet mehr als eine Möglichkeit. Man sagt ja so etwas wie 'Die Vorhersehung hat uns zusammengeführt.' Aber was man dann damit macht, bleibt einem selbst überlassen. Und man muss sich auch nicht mal dahin führen lassen, man kann auch einen anderen Weg einschlagen, aber es gibt, denke ich, gewisse Bahnen, die sich uns aufzeigen, die wir beschreiten können. Der Begriff des Schicksals und der der Vorsehung ist sicherlich mit dem der Bestimmung verwandt, aber, denke ich, nur, wenn man Bestimmung nicht allzu starr versteht; nicht so, dass es eine einzige Sache gibt, die man tun soll, sondern dass man die Wahl hat, aber dass es eben trotzdem überhaupt Wege gibt, die zu einem passen und dass das kein Zufall ist. Deinem Konzept des Freien Willens könnte ich im Groben zustimmen, doch das ist eine sehr schwierige Angelegenheit, die ich selbst auch alles andere als durchschaut habe. Die nächste Tat folgt nicht zwangsläufig aus den vorherigen und den Sinneseindrücken, aber es stellt sich eben dann die Frage, was sie dann begründet, wenn man keinen Würfel annehmen will. Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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