Wer bin ich?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
L18
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Mi 6. Okt 2004, 16:16 - Beitrag #1

Wer bin ich?

Hallo zusammen,
ich wollte mal eine interessante Frage stellen, weil ich mich momentan direkt damit in der Schule beschäftigen kann. Es geht um die Frage: „Wer bin ich?“
Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch andere sich damit schon beschäftigt haben, weshalb mich diese Erkenntnisse oder Meinungen von anderen auch interessiert.
Wer also Lust auf die Frage hat, der kann sich vielleicht hier einfinden?!

Wer bin ich?
Nun, es reicht mir nicht, wenn ich auf die typischen und darin grundlegenden Beantwortungen eingehe wie: Persönlichkeit, Charisma oder auch Charakter (Einstellungen, Merkmale u.s.w.). Wenn eine Person eine andere Person fragen würde, wer er denn sei, dann würde die Person schlicht und einfach mit ihrem Namen diese Frage beantworten.
Aber so leicht abspeisen zu lassen, dass ist nicht so das wahre.
Wesentlich interessanter ist es da schon, wenn man sich erst mal fragt, in welche Richtung die Frage überhaut gemeint ist. Also frage ich mich, nach was fragt die Frage mich überhaupt.

Mal aus astronomischer Sicht:
Wir Menschen leben auf dem Planeten „Erde“, welche sich in einem Sonnensystem befindet und dieses Sonnensystem befindet sich in einer Galaxie. Diese Galaxie ist wiederum in dem Universum vorhanden, welches über Millionen und Billionen Galaxien in sich beinhaltet. Wer weiß, vielleicht gibt es auch noch mehr als nur ein Universum?! Die Vorstellungskraft hört schon bei unserem Sonnensystem auf, wenn es darum geht, sich dieses Gebilde der Größe entsprechend vorzustellen. Allein schon die Erkenntnis darüber, dass wir Menschen Aussagen treffen können, um auszudrücken, dass wir uns die Größenverhältnisse der Astronomie nicht vorstellen (Ã_ macht neugierig ). Dies ist etwas, was mir eine Antwort darauf geben könnte, wieso wir nicht einfach die Frage beantworten können „Wer bin ich?“.

„Ich bin, wer ich bin.“
So könnte man die Frage ein wenig beantworten, worauf aber Fragen neu entstehen können.
Z.B.: Was heißt denn: „wer ich bin“?

„Cogito ergo sum.“
Ich denke, also bin ich. (René Descartes)
Diese Aussage gibt eine Sicht aufs innere des Menschen. Was macht denn das Denken als Kernaussage aus, dass man sie so in der Antwort verpacken kann?

Die Menschen haben in der Zeit viele wissenschaftliche Erkenntnisse errungen und entwickelt, welche sich mit der Sprache auszudrücken lassen ( z.B.: auf psychologischer Ebne od. biologischer Ebene). Es herrscht also eine ziemliche vielfältige Antwortmöglichkeit, eines Menschen, der sich fragt „Wer bin ich?“.
Ich bin ein Fragender, der sich nach sich selbst befragt, wer er denn sei. Das ist eine eindeutige Wahlantwortmöglichkeit, auf meine momentane Situation, welche mit einer Frage bestückt ist. Doch ich kann auch auf Basis meiner Vergangenheit mich beantworten, wer ich denn sei, weil dies Umschreibungen sind, welche zu einer Person hauptsächlich gehören. Soll es nun eine Vorgabe geben, wie ich die Frage zu beantworten habe, um heraus zu finden wer ich bin? Aber dann grenzt man ja vielleicht etwas aus, was auch zu einem gehören könnte (ist mir ungewiss?!). Man könnte doch die Antwort schon mal geben, dass man einfach alles unter einen Hut bekommen muss, will, kann, was einen angeht, wenn man nach sich selbst fragt, wer man denn sei! Ich sehe auch noch die Möglichkeit, dass man individuell wichtige Umschreibungen mehr Gewicht gibt, welche als eine Antwort benutzt werden könnten.

Allein schon meine Beschäftigungen mit den Naturwissenschaften sagt aus, dass ich jemand bin, der sich mit Naturwissenschaften beschäftigt. Also könnte man ja daraus wiederum ziehen, dass alles was zum individuellen einer Person gehört, als eine Erklärung dienen kann, für die Frage „Wer bin ich?“. Ich bin nun nach allgemeinen oder/und auch speziellen Erklärungen auf der Suche, die gewisse Kriterien haben können, damit diese sich als Antworten oder gebündelte Antwort gebrauchen lassen für die Frage nach dem Sein. Doch bis jetzt bin ich nicht wirklich dahinter gekommen, ob da überhaupt was hinter steckt oder auch ganz simpel ist und direkt vor der Nase liegt. Ich komme also für mich zu keinem entgültigen Ergebnis, wobei man ja sagen kann, das es eventuell nicht um ein entgültiges Ergebnis geht. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass man sich mit seinen persönlichen Interessen und Meinungen speziell auseinander setzt, um vielleicht daraufhin zu Erkenntnissen zukommen, welche das Rätsel um die Frage „Wer bin ich?“ etwas klarer gestallten und keine vollständige Antwort erbringen. Es ist mir klar, dass man nicht für alle die Antwort finden kann, womit alle Menschen zufrieden gestellt werden könnten. Es liegt in der Vielfalt der Unterschiede eines Individuum (Individualität), weshalb nicht gerade die Möglichkeit besteht die eine Antwort für die Frage zu finden.
Was meint ihr?

Maurice
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Mi 6. Okt 2004, 16:31 - Beitrag #2

Sorry aber ich fidne das ganze ziehmlich wirr. Stelle ich mich nur doof an oder ist für die anderen auch nicht klar erkenntlich auf was der Thread eigentlich hinaus will? ^^*
Ja ok es geht um die Frage "wer bin ich?", nur was hatten deine Ausführungen nun damit zu tun? :confused:
Abgesehen davon sei mir die Frage erlaubt, warum du dir diese Frage stellst und warum du meinst, dass diese von Bedeutung ist?
Und warum sind da ständig so komische Zeichen in deinem Post?

Ich schreibe erstmal nichts weiter hierzu, bis mir deine Intension klar ist. :s11:

L18
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Mi 6. Okt 2004, 17:15 - Beitrag #3

Hallo,
wieso soll der Inhalt dieses Thread nicht klar sein. Meine Frage ist nun mal, was andere von der Frage halten "Wer bin ich?". Nach dem ich dies geschrieben habe, bin ich direkt auf meine Meinung eingestiegen, was ich von dieser Frage halte. Es ist ja nicht so, dass es direkt darauf zielen soll, wer ich jetzt bin,
sondern was man unter dieser philosophischen Frage versteht!

Ich stelle nicht nur mir die Frage, sondern möchte heraus finden, wie die Frage zu beantworten ist. Aus dieser Ansicht, wie diese Frage zu beantworten sein könnte, entsteht mein Interesse.

Die komischen Zeichen finde ich auch merkwürdig.

Maurice
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Mi 6. Okt 2004, 17:25 - Beitrag #4

Naja mal sehen, was die anderen User über deine Ausführungen denken. ;)

Du hast mir aber nicht die Frage beantwortet, warum diese Frage für von Bedeutung hälst.

Stelle ich mir einfach die Frage: Wer bin ich?
Ich bin Maurice Schneider, 20 Jahre alt und studiere Lehramt für Gymnasium in Deutsch und Philosophie in Giessen...
Also wenn ich jetzt einfach weitermachen würde, würde das einfach nur ein Steckbrief werden. Aber das wird wohl kaum der Zweck deiner Frage sein, oder? Ich scheine also immer noch auf dem Schlauch zu stehen, was du mit dieser Frage eigentlich erreichen willst. :confused:

Traitor
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Mi 6. Okt 2004, 17:30 - Beitrag #5

Wenn ich dich richtig verstehe, willst du auf eine Frage hinaus, die eine Mischung von Erkenntnistheorie (kann ich überhaupt mit Sicherheit irgendetwas, speziell ein "Ich", wahrnemen?) und Anthropologie (was ist es, das einen Menschen / ein Individuum / ein Bewusstsein ausmacht?) darstellt. Teile deiner Ausführungen, vor allem die zur Astronomie, kann ich damit aber überhaupt nicht in Verbindung bringen.
Ich würde vorschlagen, guck dich mal ein bisschen hier im Forum um, was es so in anderen Diskussionen zu diesem Thema gibt, da es in dieser allgemeinen Formulierung nur schwer zu behandeln gibt.
Interessant könnte z.B. ein älterer Thread, der ebenfalls "Wer bin ich?" heißt, sein, oder die Themen Essays über Körper und Geist sowie Identität im Wandel der Persönlichkeit , und viele ähnliche.

L18
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Mi 6. Okt 2004, 17:34 - Beitrag #6

Na ich versuche heraus zu finden, welche Gedanken sich um diese Frage legen, wenn man sich diese stellt.
Ich möchte eine Vorstellung davon bekommen, wie andere Personen sich mit dieser Frage auseinander setzen. Reicht das? Aber ich sehe schon, die Frage scheint nicht besonders interessant für dich zu sein oder? Also für mich reicht der Grund, dass ich in Erfarung bringen möchte, wie sich andere damit auseinander setzen.

Traitor
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Mi 6. Okt 2004, 17:36 - Beitrag #7

Interessant ist die Frage allemal, aber ich denke nicht, dass es großen Sinn macht, hier auf einer Metaebene zu beschreiben, wie ich zu ihr stehe - das zeigt sich am besten, indem man meine Ausführungen zu dieser und damit zusammenhängenden Fragen liest.

e-noon
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Mi 6. Okt 2004, 17:47 - Beitrag #8

Ich finde deine Frage sehr interessant, auch wenn sie sicher schon oft gestellt wurde - soweit ich weiß, beginnt die Geschichte der Philosophie vor allem mit dieser Frage. Allerdings bist du bei deinen Ausführen manchmal ein bisschen im Kreis gelaufen, zB "Allein schon meine Beschäftigungen mit den Naturwissenschaften sagt aus, dass ich jemand bin, der sich mit Naturwissenschaften beschäftigt."
Das ist doch wohl klar! Mich würde jetzt auch interessieren, auf welcher Ebene du deine persönliche Antwort suchen willst - das geht vom Namen, oder Steckbrief, wie Maurice gesagt hat, bis hin zu dem Punkt, an dem du deine Existenz überhaupt in Frage stellen kannst - Wie willst du denn beweisen, dass du überhaupt bist? Du meinst, "cogito, ergo sum" - aber wie willst du denn beweisen, dass du denkst? ^_^ Also würde es vielleicht Sinn machen, erstmal die Grenzen abzustecken, in denen deine Antwort liegen soll, und dann darüber zu diskutieren. Das ist natürlich nur ein Vorschlag - vielleicht habe ich dich falsch verstanden, und du möchtest überhaupt erstmal die verschiedenen Antwortmöglichkeiten herausfinden???
Bin jedenfalls gespannt wie´s weitergeht! :-)

Maurice
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Mi 6. Okt 2004, 17:47 - Beitrag #9

Ohne zu sehr Werbung zu machen: Wenn du schnell einige gedanken zu dem Thema willst, solltest du dir als erstes den Essay-Thread anschauen (Traitor hatte oben den Link gepostet). Im dritten Essay wird inhaltlich auch zum Identitäts-Thread eingegangen, wodurch man sich ihn imo zumindest z.T. sparen kann. ^^

L18
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Mi 6. Okt 2004, 18:14 - Beitrag #10

Also die Links haben mich schon ein wenig weiter gebracht, was andere von dieser Frage halten.

Da bin ich mir auch sicher, dass diese Frage schon oft gestellt wurde und es ist da nicht so leicht, wenn man die dann stellt, was für unterschiedlichste Einstellungen und Antworten dabei heraus kommen. Ich möchte aber denn noch mich mit diesem Thema beschäftigen, weil genau diese Vielfalt untersuchen möchte, wie andere diese Frage diskutieren.

Um mal auf diese Weisheit von René Descartes einzugehen, genau da frage ich mich ja gerade, wieso man ist, wenn man denkt?
Genau das frage ich ja gerade, wie man beweisen soll, wenn man denkt, dass man dann ist. Dem nach heißt das wohl, das man dann existiert oder wie habe ich das zu verstehen?

Sicher ist es klar, wenn ich mich mit Naturwissenschaften beschäftige, dass ich dann auch gleichzeitig jemand bin, der sich damit beschäftigt. Es ist jedoch nur ein Punkt, welcher versucht die Frage simpel zu klären. Aber genau da liegt das Problem, dass man sich nicht einfach so abspeisen lässt, wenn es um diese Frage geht. Das soll heißen, dass ich nicht nur die Inhalte der Antworten zu verstehen versuche, sondern das ich mich allgemein zu diesem Hinkommen, der Antworten beschäftigen möchte. Die Frage hält einfach sehr viel offen.

Ich bin nicht wirklich auf der Suche nach der Antwort für mich selber, sondern ich bin auf der Suche, wie andere über die Frage denken. Außerdem führt sie, wie ich schon auch in anderen Threads gelesen habe, zu den vielseitigsten Ergebnissen.

Also Grenzen: Die sollten sicherlich nicht im fantasievollen einsteigen, sondern auf realistischer Basis sich um das Thema bewegen.

BS
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Do 7. Okt 2004, 15:46 - Beitrag #11

Es ist nicht nur interessant zu wissen wie andere über diese Frage denken. Wenn man etwas dahinterschaut oder weiter denkt, entwickeln sich von selbst neue Fragen
Wer bin ich?
Was bin ich?
Wie bin ich?
usw.

Solche Menschen beschäftigen sich manchmal oft mit sich selbst. Daher keine Alleinunterhaltung, sondern ihr "sein" zu analysieren und auch zu verbessern.

tRiNiTy
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Fr 8. Okt 2004, 15:39 - Beitrag #12

Wer bin ich?

die frage ist ziemlich interssant, und denke dass sich jeder mal damit beschäftigen sollte..ich selber habe vor einiger zeit ein bisschen dürber nachgedacht und ein ziemlich gutes zitat von erik erikson gefunden, dass meiner meinung nach eine gute grundlage für solche überlegungen ist:

Identität, das ist der Schnittpunkt zwischen dem, was ein Mensch zu sein glaubt und dem, was die Welt ihm zu sein gestattet.

das wollt ich eigentlich nur mal loswerden, vielleicht gefällts euch auch so gut wie mir..
tRiNiTy

tanzender_dino
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Sa 16. Okt 2004, 23:36 - Beitrag #13

Hi!

Ja, wer bin ich?!
Gut Frage.
Äußerlich nur ein Mensch, innerlich aber
ist jeder sehr verschieden.

Jeder muss wissen was er ist oder wer er ist... wer eine katze sein will, soll eine Katze sein...

Ich bin keine Katze...
und das ist gut so, denn Katzenfutter
stinkt und darum will ich das nicht essen...!


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