Hedonismus - Strebt der Mensch stets nach Wohlbefinden?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Roban
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Do 23. Feb 2006, 21:25 - Beitrag #81

Auch wenn noch immer versucht wird,
das Perpetuum Mobile zu erfinden,
gehe ich davon aus, daß ohne Motor nichts läuft.
Was Geheimnisvolles also könnte es sein,
was als Antrieb hinter allem steckt?


Vielleicht kann ein Geistesblitz helfen zu erkennen,
daß es die Freude über die Wahrnehmung
eines Geistesblitzes gewesen sein muß ...

Der wissenschaftliche Konsens jedenfalls entfernt sich zusehens von bisherigen Schöpfungsvorstellungen in Richtung dieses lustigen Hirnfurzes eines kaum bekannten Rechtsphilosophen ... :D

Wer ist :dafuer: , wer ist :dagegen: ?

Na ja, vielleicht fällt ja wirklich noch jemandem was Besseres ein.

Lykurg
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Do 23. Feb 2006, 22:07 - Beitrag #82

:dagegen:
"Wissenschaftlichen" "Konsens" sehe ich (hier) nicht.

Zustimmung wohl zu einem grundsätzlichen Bedürfnis der Lebewesen nach Zufriedenheit, aber das ist banal und wenig neu.

Ablehnung gegen den Versuch, alles Zwischenmenschliche (geschweige denn mehr als das) darauf zu reduzieren. Altruismus, Instinkte, Stoizismus u.a. sind jedenfalls nicht ausgeräumt worden. Ermattung, weiter darüber zu diskutieren, wo Argumente wenig Gehör finden.

Roban
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Fr 24. Feb 2006, 12:21 - Beitrag #83

"Ihr irrt, indem ihr schlaft; ihr irrt, indem ihr wachet; [...]
bis der gefund'ne Tod euch frei vom Irren macht." - Andreas Gryphius


Noch leben wir und können hoffen, daß uns Erkenntnisse knechten ...

Lieber Lykurg! Besteht darüber, daß alles aus energetischen Ereignissen zusammengefügt ist kein wissenschaftlicher Konsens, der allmählich und konsensstärkend Einfluß nimmt auf bisherige (voreilige) Forschungserkenntnisse?

Mir scheint, der "Moral-Airbag", der durch die Konfrontation "ALLE SIND LUSTMOLCHE!" aktiviert worden ist in den Köpfen vieler, blockiert ein Ansteuern der fundamentalen Erkenntnis, um deren Bewußtmachung es mir geht.

Würden mehr Vernunftwesen begreifen, daß alle ausschließlich vom "GROSSEN MAGNETEN" "Sich wohl fühlen" angezogen werden, den jedes noch so einfältige oder intellektuelle "Kommunikationssystem" in all seinen Bestandteilen in sich trägt, würden verhaltensauffällige Stoiker und Altruisten zutiefst befriedigt mit ausgeflippten Egoisten gut zurechtkommen! Denn die Tatsache, daß nichts unserer wahrnehmbaren Welt autonom funktionieren kann, unbeeinflußt von anderen wahrnehmbaren Existenzen, macht die unabdingbare gegenseitige Beachtung des universellen Existenzrechts auf Wahrnehmung anderer zur wichtigsten Voraussetzung der friedlichen Koexistenz aller.

Das grundsätzlich Bedürfnis, das bißchen Dasein mit Wohlgefühlen auszufüllen, das sich für weniger komplexe Kommunikationssysteme als instinkthaftes Verhalten bewährt hat, von den gottähnlichsten Geschöpfen aber durch die Fähigkeit, sich alles mögliche einbilden zu können, bei vielen Aktivitäten außer Kraft gesetzt wurde, ist die älteste und wichtigste Sache der Welt. Mir geht es nur darum, sie möglichst vielen ins Bewußtsein zu rufen, weil ich durch aufwändige Studien herausgefunden habe, daß mit Nichtwahrnehmung aller Schmerz der Welt verbunden ist.

Mir ist klar, daß abstraktes Denken sehr vielen Menschen nicht gefällt. Aber selbst mit Metaphern können die meisten nicht viel anfangen, wenn sie wesentliche Verhaltenserkenntnisse blockieren.

Ich habe jedes bisher vorgebrachte Argument mit allgemeingültigen Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen bzw. verständig lebensnacher Betrachtungsweise widerlegt, Lykurg! Diese Tatsache hat Mißstimmung hervorgerufen. Dafür habe ich Verständnis. - Bis jetzt konnte kein anderer Motor des Lebens gefunden werden. Es gibt auch keinen, denn danach gesucht haben schon viele und haben ihre Bemühungen dazu als große Sinnfrage des Lebens deklariert und größtenteils sehr viel Unsinn von sich gegeben, dem einfach die wichtigsten Grundlagen für klares Denken fehlte.

Der Unsinn des Lebens ist, sich gegen Wahrheiten zu stellen, die jede r als den Tatsachen entsprechend, also mit dem Ablauf tatsächlicher Ereignisse stimmig, anerkennen kann, weil er sich mit den meisten anderen Wahrheiten deckt oder nicht gegen sie stellt. Daß sich dagegen mächtige Denkgewohnheiten stemmen können, auf die viele ihr Leben und ihre Sicherheit gestellt haben, ist verständlich. Bis jetzt konnte noch niemand meine Feststellung entkräften, daß hinter allen Aktivitäten letztlich das Bedürfnis zu finden ist, sich wohlzufühlen.

Und da wir unablässig mit anderen verbunden sind, ist dies nur ohne allzu große Umwege möglich, wenn wir dazu Partner finden, die uns dabei mit möglichst wenig Unwohlgefühlen dabei unterstützen. Die tun das natürlich auch am liebsten nur dann, wenn sie in uns Partner finden, die ihnen das Gleiche ermöglichen. Und unproblematisch verläuft das dann, wenn sich beide auch wirklich das zugestehen, was allen wichtig ist, und wenn sie dabei sehr vorsichtig mit der relativ schnell kippenden Balance des Gebens und Nehmens umgehen. Nur ein bißchen Mißachtung (Ignoranz) auf beiden Seiten reicht schon, Auseinandersetzungen in Gang zu bringen, die mit den gleichen Ignoranzspielchen ruckzuck eskalieren und die bekannten zwischenmenschlichen Schwierigkeiten erzeugen, unter denen so viele leiden.

:shout: :mecker2:

Lykurg
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Fr 24. Feb 2006, 13:23 - Beitrag #84

Denn die Tatsache, daß nichts unserer wahrnehmbaren Welt autonom funktionieren kann, unbeeinflußt von anderen wahrnehmbaren Existenzen, macht die unabdingbare gegenseitige Beachtung des universellen Existenzrechts auf Wahrnehmung anderer zur wichtigsten Voraussetzung der friedlichen Koexistenz aller.
NEIN. Ich bestehe darauf, Menschen auch ignorieren zu dürfen (ob im Leben oder andernorts). Das kann (jedenfalls längerfristig) meinem Wohlgefühl durchaus auch zuträglich sein.

Ich lasse mich gerne als Teil einer Gesellschaft von Lustmolchen bezeichnen, (leben die eigentlich in Schwärmen, Rudeln, oder wie auch immer? jedenfalls Teichbewohner), damit habe ich kein Problem. Auf Behauptungen wie
Es gibt auch keinen, denn danach gesucht haben schon viele und haben ihre Bemühungen dazu als große Sinnfrage des Lebens deklariert und größtenteils sehr viel Unsinn von sich gegeben, dem einfach die wichtigsten Grundlagen für klares Denken fehlte.
reagiere ich dagegen schon etwas empfindlicher, sie machen mich in ihrer apodiktischen Art immer mehr davon überzeugt, daß die Quelle derartiger Behauptungen eher in einer Psychose zu suchen ist als in tiefer Erkenntnis um das Wesen der Welt, des Menschen oder wai.
Der Unsinn des Lebens ist, sich gegen Wahrheiten zu stellen, die jede r als den Tatsachen entsprechend, also mit dem Ablauf tatsächlicher Ereignisse stimmig, anerkennen kann, weil er sich mit den meisten anderen Wahrheiten deckt oder nicht gegen sie stellt.
"Der" Unsinn des Lebens kann genausogut sein, von Wahrheiten auszugehen.

Gefragt ist nicht mehr, woher das Wissen ist, der Weg zu den Gipfelhöhen umfassender Erkenntnis hat in dicke Nebelschwaden geführt. Wer könnte sicher sagen, daß da ein Berg ist? Der Weg ging schließlich nicht aufwärts. Der Grund ist morastig, die Füße versinken darin, und es riecht schlecht; gelegentlich aufscheinende Irrlichter konnten den Wanderer viel zu tief auf schwankenden Boden locken. In dieser Landschaft erwartet er keinen Weisen vom Berge oder einen Eremiten in seiner Klause, sondern den Sumpfbauern in einer Schilfhütte zu finden. Wenn er überhaupt da ist - und was will er noch bei ihm? Mit Menschen, über die er nachzudenken meint, spricht der wunderliche Mann nicht - die fauligen Dämpfe entrücken ihn, er meint, zu ihnen zu sprechen, die aber nicht da sind.

Ceitlyn
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Fr 24. Feb 2006, 13:46 - Beitrag #85

OT:

Du strahlst Arroganz aus, Roban, in hohem Maße.
Ist dir das eigentlich bewusst?

Ipsissimus
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Fr 24. Feb 2006, 13:53 - Beitrag #86

Besteht darüber, daß alles aus energetischen Ereignissen zusammengefügt ist kein wissenschaftlicher Konsens, der allmählich und konsensstärkend Einfluß nimmt auf bisherige (voreilige) Forschungserkenntnisse?


nein, dieser Konsens besteht nicht, zumindest solange nicht, ehe du erläuterst, was in deinem Sprachgebruch "energetische Ereignisse" sind und wie du das Verhältnis energetischer Ereignisse zu Bewußtseinskonventionen siehst, die dir auf sehr elementarer Ebene z.B. Materie vortäuschen anstelle "beinahe ein Nichts, mit ein paar bewegten Elementarteilchen".

Desweiteren scheint dir zu entgehen, daß "Konsens" kein Synonym von "Wirklichkeit" ist


Ich habe jedes bisher vorgebrachte Argument mit allgemeingültigen Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen bzw. verständig lebensnacher Betrachtungsweise widerlegt,


ja? Soweit hier im Forum keine gesperrten Bereiche existieren, in denen du zwar posten kannst, ich aber nicht, habe ich dies in deinen Postings gerade nicht gefunden. Du hast Behauptungen aufgestellt, flankiert mit weiteren Behauptungen, darunter die Behauptung der Wissenschaftlichkeit deiner Behauptungen. Wissenschaftlich belastbare Belege habe ich keine gefunden, lediglich ein paar halbseidene Verweise auf gelesene Zeitungsartikel, durchgeführte Recherchen und Diskussionen in Psychologieforen.

und was Allgemeingültigkeit anbelangt ... du meine Güte ... eigne dir doch erst mal ein Minimum an Problembewußtsein an, ehe du mit Allaussagen um dich wirfst. Es gibt keine Aussage, die von allen Menschen in gleicher Weise als gültig aufgefaßt wird, da kannst du noch so sehr bestrebt sein, deinen Meinungen - und mehr sind deine Aussagen nicht - den Nimbus der Allgemeingültigkeit zu verleihen.

Roban
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Fr 24. Feb 2006, 20:10 - Beitrag #87

@ Lykurg:

Wenn Du Menschen ignorierst oder sonstwas, was um Dich herum sein Wesen treibt, bedeutet das noch lange nicht, daß Du von denen auch ignoriert wirst.

Die Tatsache, daß Du mitunter das Gefühl hast, Du seiest mit keinem anderen bzw. mit nichts anderem verbunden, und seist völlig autonom, ist nicht mal der Luft gleichgültig, die Dich berührt, denn sie muß um Dich herum, wenn Du durch sie hindurchgehst und sie muß in Dich hinein, wenn Du atmest.

Ich weiß, was Dein Körper tun würde, wenn Du ihm verbieten würdest, von all den Dingen um ihn herum abhängig zu sein, von denen Du nichts wissen willst, um meine Aussage zu widerlegen. Ich denke, Du weißt es auch.

Das mit all der erreichten Wissensmacht zu ignorieren, könnte in einer Psychose enden. Um meinen Gedanken zu folgen, sollte man ein paar Schritte um sich herum denken und nicht meinen, man würde sich immer wohlfühlen oder Wohlgefühle immer ohne Umwege / Anstrengungen erreichen.

Das Bedürfnis, von Wahrheiten auszugehen, kann nicht nur Psychosen vorbeugen, sondern auch den meisten zwischenmenschlichen Problemen, die so um sich herumstinken, daß man sie auch als angenehme Gerüche wahrnehmen kann, wenn man ihnen nicht auf den Grund geht.

Warum ist Dir noch kein anderer Antrieb als "Sich wohl fühlen" eingefallen, der alles antreibt? Ist doch irgendwie merkwürdig, oder?

Roban
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Fr 24. Feb 2006, 20:13 - Beitrag #88

Zitat von Ceitlyn:OT:

Du strahlst Arroganz aus, Roban, in hohem Maße.
Ist dir das eigentlich bewusst?


Warum sagst Du mir das? Bringt es uns bei der Klärung der Frage weiter, welcher Antrieb hinter allen wahrnehmbaren Aktivitäten steckt?

Roban
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Fr 24. Feb 2006, 20:48 - Beitrag #89

Ipsissimus, ich habe nichts dagegen, wenn Du davon ausgehst, daß die kleinsten Bausteine alles Wahrnehmbaren energielos aneinanderkleben, wenn Ipsissimus das so will. Was die Energetik bedeutet, sollte in der Sparte Philosophie nicht gesondert erklärt werden müssen. Und wer sich unter energetischen Ereignissen in den Regionen der Quanten nichts vorstellen kann, sollte nicht dazu gezwungen werden, darüber nachzudenken, ob es einen Antrieb für alles gibt oder zwei bzw. gar mehrere, die dann an verschiedenen Stellen ziehen und für Turbulenzen sorgen. Auch eine mögliche Erklärung für Konflikte ... :D

Mit der Ansicht, daß jeder seine individuelle Sichtweise hat, und nie alle auf einem einzigen Punkt versammelt sein können, um Übereinstimmung herzustellen, kann man tatsächlich jede Sicht als unwahr darstellen.

Warum Du aus Deiner Sicht meinst, mir scheine zu entgehen, "Konsens" sein kein Synonym von "Wirklichkeit", hast Du nicht begründet. Wo jeder seine Sicht der Dinge als Wahrheit darstellen und ansehen darf, ist das auch nicht nötig. Wozu auch ...?

Bis jetzt konnte meine These, daß es nur einen Motor gibt für alle Aktivitäten, durch nichts widerlegt oder entkräftet werden. Wenigstens der Hauch einer Idee hätte schon wehen müssen ... Man stelle sich vor, ein Rechtsanwalt sagt seinem Mandant, der sich darüber beklagt hat, daß ihm das Möbelhaus das bereits bezahlte Sofa nicht geliefert hat, er solle nachweisen, daß er es nicht bekommen habe ... :D

Allgemeingültigkeit hat noch nie vorausgesetzt, daß ALLE EINER Meinung sind. Mit so viel Begeisterung an der vielgesichtigen Wahrheit kann es keine Wissenschaft geben. Denn alles, was die Wissenschaft bisher behauptet hat, läßt sich durch die unterschiedliche Sicht der Dinge ins Reich der Fantasie verbannen.

Warum präsentierst Du keine Idee, was noch hinter allen Aktivitäten stecken könnte außer dem Bedürfnis, Wohlgefühle zu erreichen?

Daß Wahrnehmung eine der beiden Funktionen von Kommunikation ist, und ohne Kommunikation nichts läuft, folglich Wahrnehmung und Ignoranz enorme Rollen spielen bei allem, was so um uns herum und in uns abgeht, und nichts ohne Grund oder Antrieb geschieht, müßte doch etwas mehr Engagement auslösen als einen Erklärungsversuch zu suchen, der sich mit bisher üblichen Methoden "wissenschaftlicher" Beobachtungen erklärt ...

Maurice
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Fr 24. Feb 2006, 23:42 - Beitrag #90

Bis jetzt konnte meine These, daß es nur einen Motor gibt für alle Aktivitäten, durch nichts widerlegt oder entkräftet werden. Wenigstens der Hauch einer Idee hätte schon wehen müssen ...

So siehst DU das... andere hingegen meinen, dass hier ein starker Wind weht und du nur nichts davon merkst, weil du dich in einer kuscheligen Höhle zurückgezogen hast und von all dem nichts merkt.
Wer kann nun mit Sicherheit sagen, dass seine Wahrnehmung die richtige ist?
Ich zumindest meine, dass es auf jeden Fall falsch ist, sich in Sicherheit zu wiegen ;) ...

Ceitlyn
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Sa 25. Feb 2006, 01:07 - Beitrag #91

Zitat von Roban:Warum sagst Du mir das? Bringt es uns bei der Klärung der Frage weiter, welcher Antrieb hinter allen wahrnehmbaren Aktivitäten steckt?


Weil du, Roban, noch nicht ein Mal auf einen Post/Poster eingegangen bist. Du reagierst auf Posts, präsentierst deine Meinung in einer Art und Weise, die geflissentlich jedes Argument der anderen übersieht und übergeht.
Du reagierst. Aber du gehst nicht auf deine Gegenüber hier ein. Du beschäftigst dich nicht mit diesen Menschen und ihren Meinungen. Jede deiner Posts hier spricht die gleiche Sprache, spricht immer und immer wieder die gleichen Worte ohne darüber hinaus irgendetwas zu sagen, zu erläutern, zu versuchen sich dem anderen zu nähern] Bis jetzt konnte meine These, daß es nur einen Motor gibt für alle Aktivitäten, durch nichts widerlegt oder entkräftet werden.[/color]

Das ist deine Sichtweise.
Von meinem Standpunkt (der Beobachtung) sieht es eher so aus, als würdest du sie für nichtig erachten, die Meinungen und Argumente der anderen Poster/Menschen. Von wirklicher Kommunikation mit anderen Menschen und Meinungen sehe ich bei dir so gut wie gar nichts.




Edit
Oh prima, Bearbeiten geht wieder :)

Roban
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Sa 25. Feb 2006, 10:16 - Beitrag #92

Zitat von Maurice:[size=84]So siehst DU das... andere hingegen meinen, dass hier ein starker Wind weht und du nur nichts davon merkst, weil du dich in einer kuscheligen Höhle zurückgezogen hast und von all dem nichts merkt.
Wer kann nun mit Sicherheit sagen, dass seine Wahrnehmung die richtige ist?
Ich zumindest meine, dass es auf jeden Fall falsch ist, sich in Sicherheit zu wiegen ]


Der Wind, der mir hier entgegenschlägt, den habe ich längst bemerkt. Es geht aber nicht um irgendwelche Stimmungen und Befindlichkeiten innerhalb einer Gruppe, die versucht, Wohlgefühle damit zu erreichen, ihr Wissen zu präsentieren. Es geht darum, daß hier ständig behauptet wird, es gäbe neben dem großen Wind "WOHLGEFÜHLE ERREICHEN" auch noch einen oder mehrer andere, die allerdings niemand erklären oder benennen kann.

Das hat mit Ratio nichts zu tun, sondern mit unbewußten Versuchen, Wohlgefühle zu erreichen bzw. erreichte nicht zu verlieren ...

Ich kann mich
über so viel
mit viel Wind rübergebrachte
Vernunftschwäche
nur wundern.

@ Ceitlyn, vielleicht verstehst Du nach dem Lesen dieses Posts, warum ich arrogant wirke. Arroganz kann Selbstschutz sein. Ich habe erfahren, daß meine Partner oft dann arrogant wirkten, wenn sie stringent auf unser gemeinsames Ziel zumarschierten und mir klarmachten, daß ich mich mit Unklarheitheiten verzettele, weil es gar so schön ist, im Nebel herumzustochern und sich nicht mit möglicherweise unangenehmen Erkenntnissen und daraus resultierenden Entscheidungen beschäftigen zu müssen.

Deinen Behauptungen kann ich nicht zustimmen. Man kann nachlesen, daß ich mich ständig bemühe, zielorientiert auf Posts einzugehen. Warum sollte ich auf Deine Frage eingehen, ob mir bewußt sei, daß ich in hohem Maße Arroganz austrahle? Du empfindest mich als arrogant. Das kannst Du mir auch sagen. Aber daß ich mich bei der Erörterung eines Themas, zu dem mir die entscheidende Frage noch von niemandem beantwortet worden ist, mit einer wertenden Feststellung von Dir beschäftigte, die unangreifbar daherkommt (hahaha! :D), darfst Du nicht erwarten.

Roban
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Sa 25. Feb 2006, 23:12 - Beitrag #93

Ich fürchte, Lykurg möchte nicht mehr aus der Schilfhütte herauskommen ...

"DAS BAMBUSROHR SCHAUKELT IM WINDE" (Chinesische Dummheit)

Ich werfe nochmal was dazwischen, damit es nicht langweilig wird:

Waren die Leute, die Jesus Christus ans Kreuz genagelt haben, Hedonisten oder Nichthedonisten?

Sind die Leute, die behaupten, Juden wären gar nicht vergast worden, weil das deren Sicht war, die nicht unbedingt wahr sein muß, Nichthedonisten oder Hedonisten?

Warum, verdammt nochmal, ist immernoch niemandem was eingefallen, was irgendwelche Aktivitäten "anschieben könnte" außer dem Bedürfnis, Wohlgefühle zu erreichen? Wenn so viele Menschen seit Menschengedenken über den Sinn des Lebens nachgedacht haben, müßte doch wenigstens mal irgendwo eine Ahnung von der Idee einer Möglichkeit aufgetaucht sein ...

Alle Antworten, die ich bisher auf diese Frage erhalten habe, erwiesen sich als Etappenziele, die in der Richtung DES ZIELES zu finden waren, SICH WOHL ZU FÜHLEN.

Da die Gefühlszustände, die biochemische Prozesse auslösen im menschlichen Körper, auch nichts anderes erkennen lassen als das Bedürfnis, Wohlgefühle zu erreichen und Unwohlgefühle zu vermeiden, empfinde ich die hartnäckige Behauptung, es gäbe noch ein anderes Ziel, das man allerdings nicht mal andeutungsweise näher beschreiben kann mit einem doch sicher ausreichenden Verstand, als Diskreditierung meiner Person.

Immerhin habe ich mich intensiv mit dieser Frage beschäftigt, und jede r sollte meinen Aussagen ansehen, daß ich nicht flunkere. Wenn kleine Kinder mit dem Fuß aufstampfen und wütend "TROTZDEM!" sagen, kann man das als Erwachsener verstehen und versuchen, sich in die Lage des Kindes zu versetzen, um das Problem zu erklären. Hier finde ich mich etwas hilflos bei meinen Aufklärungsversuchen.

Feuerkopf
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So 26. Feb 2006, 01:52 - Beitrag #94

Roban,
offenbar argumentieren wir an einander vorbei.

Du hast ein sogenanntes Totschlagargument, das so schwammartig einsetzbar ist, dass es alle Gegenbeispiele absorbieren kann.
Sagt jemand, dass Hass eine Antriebsfeder sein kann oder der Selbstzerstörungsdrang, so kommt von dir: Das ist eben die individuelle Form des Strebens nach Wohlbefinden.

Du bist nicht bereit, negative Motive gelten zu lassen.

Roban
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So 26. Feb 2006, 11:05 - Beitrag #95

Zitat von Feuerkopf:Roban,
offenbar argumentieren wir an einander vorbei.

Du hast ein sogenanntes Totschlagargument, das so schwammartig einsetzbar ist, dass es alle Gegenbeispiele absorbieren kann.
Sagt jemand, dass Hass eine Antriebsfeder sein kann oder der Selbstzerstörungsdrang, so kommt von dir: Das ist eben die individuelle Form des Strebens nach Wohlbefinden.

Du bist nicht bereit, negative Motive gelten zu lassen.


Wenn jemand gesagt hätte, Haß oder Selbstzerstörung sei die Antriebskraft, die hinter allen Aktivitäten wahrnehmbarer Existenzen steht, hätte ich ihm gesagt, daß es besser für ihn und andere wäre, er würde sich in eine psychiatrische Behandlung begeben.

Daß Haß bzw. Selbstzerstörung eine krankhafte Reaktion auf die Unterdrückung von Wohlgefühlen ist, und diese Feststellung meine Erkenntnis nicht entkräftet, weil es noch viele andere Entartungen gibt, die noch nicht so verbreitet sind, daß man von Allgemeingültigkeit sprechen kann, müßte mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar sein.

Nicht nachvollziehbar sind meine Thesen, wenn gesunder Menschenverstand durch emotionale Reaktionen überhitzt ist, beispielsweise durch die Erkenntnis, daß einem banales Elementarwissen nicht geläufig ist und man sich mit psychologisch erklärbaren Abwehrreaktionen ein paar Statements geleistet hat, die nicht besonders schlau waren.

Es gibt nichts, was in dieser Welt über normale Produktionsmechanismen entsteht und mit der Motivation Haß oder Selbstzerstörung ausgestattet wäre. Oder kannst Du mir ein Exemplar nennen? Selbst wenn es sowas nach dem Regel-Ausnahme-Prinzip als genetischen Flopp gäbe, könnte man nicht feststellen, daß es der Motivation "SICH WOHLFÜHLEN" erwähnenswert annähernd gleichwertig gegenübersteht, um damit meine These zu entkräften.

Feuerkopf
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So 26. Feb 2006, 16:11 - Beitrag #96

Roban,
wenn du dich weiter so ereiferst, leidet dein Wohlfühlmechanismus. *fopp*

Deine Sicht der Dinge geht von der Prämisse aus, dass nur positiv besetzte Emotionen "normal" sind, oder irre ich mich da?

Wut, Trauer und Furcht sind aber ebenfalls Bestandteil der menschlichen Emotionenvielfalt, zu der natürlich auch die Freude gehört.
Wenn vermeintlich negative Gefühle zur Triebfeder meines Handelns werden, dann ist das doch nicht krankhaft! Sie sind nur ein Aspekt von mir.
Der Gefühlszustand eines Menschen ist nichts konstantes, er kann phasenweise höchst wechselnd sein und damit auch die Motive des Handelns.
Deshalb gehe ich zwar davon aus, dass der Mensch grundsätzlich ein eher zufriedenes Level anstrebt, aber zeitweise durchaus andere Ziele haben kann, ohne deshalb gleich psychisch krank zu sein.
Ganz im Gegenteil: Die dunkle Seite der Gefühle zu negieren, heißt, einen großen Teil der Persönlichkeit zu verleugnen.

Roban
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So 26. Feb 2006, 17:02 - Beitrag #97

Solange man für die dunkle Seite der Gefühle nicht mal Begriffe gefunden hat, kann auch ich mir nicht viel darunter vorstellen.

Natürlich halte ich alle Emotionen für normal, soweit sie sich in einem normalen Rahmen bewegen. Und selbstverständlich geht es mir nur darum, die grundsätzliche Marschrichtung zu bestimmen.

Daß negative Emotionen mit Abweichungen vom Ziel "SICH WOHL FÜHLEN" zu tun haben, wenn man sie gründlich genug hinterfragt und sie nicht als einzelne, unerklärliche Erscheinungen anerkennt, dürfte doch auch hier auf Konsens stoßen. Oder irre ich mich da?

Ich denke, die meisten gehen viel zu sehr vom Bösen als fest integrierter Instanz menschlicher Handlungsspielräume aus, ohne darüber nachzudenken, daß sich das Böse aufgrund bestimmter Tatsachen entwickelt. Ich denke, daß dies die Ursache für die mir entgegenschlagende Skepsis ist.

Lykurg
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So 26. Feb 2006, 17:38 - Beitrag #98

Zitat von Roban:Solange man für die dunkle Seite der Gefühle nicht mal Begriffe gefunden hat, kann auch ich mir nicht viel darunter vorstellen.
Zitat von Feuerkopf: Wut, Trauer und Furcht
Zitat von Roban:Ablehnung



Zitat von Roban: wenn man sie gründlich genug hinterfragt
Wenn man lange genug sucht, dehnt und zerrt, kann man versuchen, die Welt mit einem eindimensionalen Modell zu erklären. Über bestimmte Dinge muß man dann allerdings hinwegsehen, weil sie weitere Dimensionen benötigen. Wie paßt etwa der vielfach gebrachte Widerspruch in dein Modell? Ich gewinne doch zunehmend den Eindruck, daß die Weigerung, auf Einwände wirklich einzugehen, damit zusammenhängt, daß sie im Modell keine Berechtigung haben und damit das Modell selbst infragestellen.

Roban
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So 26. Feb 2006, 18:51 - Beitrag #99

Ich kann mir unter einem eindimensionalen Modell nichts anderes vorstellen als einen Punkt mit möglicherweise ungeheurer Dichte. So nah sind wir nicht beisammen, Lykurg. Dich und mich verbindet nur das Interesse eines möglichst befriedigenden Gedankenaustausches, in dem ich bisher noch kein Argument entdeckt habe, das meine Aussage, "SICH WOHL FÜHLEN" ist die einzige Motivation, die hinter allen wahrnehmbaren Existenzen steckt, und "SICH UNWOHL FÜHLEN" ist absolut notwendig, damit überhaupt Wohlgefühle erkannt werden können, entkräften konnte.

Das einzige Argument, das genannt wurde, ist die Vermutung einer weiteren Motivationskraft, für die es bis jetzt nicht mal eine andeutungsweise Beschreibung gab, was damit gemeint sein könnte. Die Verrenkungen dabei, haben sicher ein wenig geschmerzt, denn wer mal Wissen erreicht hat, ist darauf stolz und gibt es nicht so ohne weiteres auf, besonders wenn es sich um fundamentale Kenntnislücken handelt, die hier zur Debatte stehen.

Selbstverständlich haben auch die unsubstantiierten und substantiierten Widersprüche eine Berechtigung in meinem Modell der Erklärung aller wahrnehmbaren Aktivitäten: Es geht immer um Macht, weil sich auch die menschliche Gesellschaft dem hierarchischen Prinzip der Evolution untergeordnet hat. Macht bedeutet, andere beherrschen zu können und sich ihnen gegenüber mehr Wohlgefühle herausnehmen zu können, als einem zusteht, wenn man auf gerechtes Austarieren der Balancen des Gebens und Nehmens achtet. Wissen als nicht bewiesen abzulehnen, ist ein uraltes Spiel der Wissenschaft. Mehrwissenden nach aufwändigen Beweisen zu sagen, daß ihr Wissen nicht mehr neu ist, auch ...

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