Ich habe grade den Film "Tödliche Gerüchte" angeguckt. Dieser Film hat mich sehr zum nachdenken gebracht.
Können Gerüchte (Kommunikation bzw. "nur" Worte) eine Illusion erzeugen ? Kann es soweit kommen das man selbst in die Welt gesetzte Gerüchte anfängt zu glauben ?
Jeder von uns weiß wie Gerüchte entstehen und wie sie dann verbreitet werden, aber kann es auch soweit kommen das Gerüchte soweit gehen, dass man den Unterschied zwischen Realität und Gerücht verliert ?
Ich persönlich war sehr beeindruckt von diesem Film, vorallem weil die Realität die häufig durch immer neu hinzukommende Informationen immer weiter gefestigt wurde und die Spannung war am Ende natürlich noch groß aber der Zuschauer schien nun zu wissen was Realität und was Gerücht ist. Jedoch wird am Ende klar, dass was Realität zu sein schien war doch nur eine Lüge.
Ich meine wenn sogar die Leute die ein Gerücht selbst inzenieren anfangen ihr Gerücht zu glauben und den Unterschied nicht mehr genau definieren können, dann kann ein Gerücht auch ohne eindeutige Beweislage nicht mehr aufgeklärt werden. Ausser den Personen die das Gerücht selbst inizeniert haben weiß niemand die Wahrheit, und alle anderen Personen werden nie den Unterschied erkennen. Deshalb bin ich der Meinung das Lügen Illusionen erwecken können sodass auch der Unterschied zwischen Realität und Illusion nicht mehr definierbar ist.
Ich meine nach dieser These wird es erst interessant wenn man es auf praktische Beispiele überträgt. In schlimmen Fällen wie Mord oder Vergewaltigung kann es meiner Meinung nach, falls es mit der Beweislage nicht aufklärbar ist so kommen das viele Menschen die Wahrheit (natürlich Scheinwahrheit die durch ein Gerücht in die Welt gesetzt wurden ist) schon zu kennen glauben und nur noch die Beweismittel fehlen.
Was meint ihr ?