Evolution oder die Zukunft des Menschen

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
XxxXxxX
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Fr 26. Nov 2004, 21:03 - Beitrag #1

Evolution oder die Zukunft des Menschen

Was kommt nach uns?
Menschen?
Und danach?
Und in 1 Mio. Jahren?
Vor 1 Mio. lebten Affen.
Wohin fuehrt uns die Evolution?
Zum naechsten Menschen?
Was brachte uns die Evolution?
...ausser aufrechten Gang und Verlust der Koerperbehaarung...
Ist es Zufall, dass wir neben Ameisen, Bakterien und anderen niederen Kanditaten zu den Anwaertern der erfolgreichen Klasse gehoeren?
Natuerlich, Evolution ist Zufall...
Aber der Zufall scheint doch eine besondere Staerke weiterzuentwicklen...
Der Affe mit einem IQ von 50
Der Mensch mit einem IQ von 100
Das xXXxXXx mit einem IQ von ----
Was kommt nach uns?
Spalten wir uns?
Finden sich die Highpotentials und gruenden Ihre eigene Klasse?
Ich versuche nur einen Weg auzumalen.
Finden sie sich, weil die Evolution immer einen Weg findet?
....
.... :boah: ACHTUNG SPRUNG
Wird unser Geist vernetzt mit anderen Gleichgeistern ein eigenes Bewusstsein finden und vielleicht keine biologischen Wirte mehr benoetigen?

Ist das die naechste Stufe?
....
Wir wuerden es nichtmal registrieren, wenn es bereits soweit waere.
....
Wir haetten nur unsere Intuition

Lyx
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Fr 26. Nov 2004, 21:23 - Beitrag #2

Darüber wie man eine Diskussion startet mußt Du wohl noch ein bisschen was lernen.

Oder glaubst Du es kommt was brauchbares bei raus über ein dutzend Fragen zugleich zu diskutieren?

- Lyx

Stalker
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Fr 26. Nov 2004, 21:27 - Beitrag #3

Die Frage die sich in der Beziehung eher stellt ist, ob es für den Menschen so etwas wie eine natürliche Evolution noch gibt.
Aufgrund unser Mobilität und der sozialen Netze einer umfassenden Industriegesellschaft gibt es weder so etwas wie eine natürliche Selektion, noch eine Radiation. Zumindest nicht in genetischer Hinsicht.
Hinzukommt, das evolutionäre Prozesse, nach menschlichen Masstäben derart langsam verlaufen, dass sie für uns keine Rolle spielen.

Die Frage nach der Gestaltung unserer zukünftigen Evolution, ist eine Frage nach der zukünftigen technologischen Entwicklung. Und die, bzw. die explizite Antwendung der Technik, verfolgt keinen progonistizierbaren Mustern. Jedoch vom Gegenwärtigen Standpunkt aus betrachtet könnte man annehmen, dass die Menschheit eine Leistungssteigerung erfährt, das heißt, vorhande, vor allem Intellektuelle Fähigkeiten durch gezielte, genetische, und medizinische Verfahren gesteigert wird. Aber das wohl erst in einigen Generationen.
Vielleicht aber, nimmt die Menschheit auch einen ganz anderen Weg. Sagen kann man da im Grund nichts.

Lyx
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Fr 26. Nov 2004, 21:32 - Beitrag #4

Durch eine weitere technologische "Evolution" wird sich die Menschheit bestenfalls ausrotten - weil sie auf mentaler und sozialer Ebene so weit zurückhinkt.

Einem Baby würde man schließlich aus gutem Grund keine Atombomben zum spielen geben.

- Lyx

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Fr 26. Nov 2004, 21:38 - Beitrag #5

Lyx: Da war nur eine Frage, aber dennoch danke fuer den Hinweis.

Stalker: Dann hast Du keine eigene Meinung ueber das Ziel oder den Weg der Evolution? Denke nicht in Generationen. Simplifiziere. Schalte zum Beginn Technik und Risiken aus. Was wuerde Dich die Logik lehren?

Stalker
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Fr 26. Nov 2004, 21:57 - Beitrag #6

Darüber kann man keine Aussage machen. Der Weg der Evolution wäre der Weg der menschlichen Gesellschaft, und die kann sich in alle möglichen Richtungen entwickeln.
Vielleicht wird die schlimmste Horrorvorstellun war, und wie haben eine Gesellschaft wie in Stark Trek, dann hätten wir überhaupt keine Evolution.
Oder wie greifen Massiv in unsere Entwicklung ein, und züchten Supermenschen.
Alle Wege sind offen, und Aussagen darüber wären Willkür.

BEN2506
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Sa 27. Nov 2004, 20:43 - Beitrag #7

Hmm die Menschen in 1 Mio. Jahren oder gar in 100.000 Jahren werden uns wohl nicht mehr sehr änhlich sehen. Ich habe gehört, das schon bei babys ein immer größerer Kopfumfang gemessen wird. Menschen werden es wohl immernoch sein, denn das was uns alle verbindet ist unsere Geschichte.

So long

Ben

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Sa 27. Nov 2004, 21:00 - Beitrag #8

Na das geht doch mal in die richtige Richtung. Offensichtlich foerdert die Evolution den Kopfumfang oder besser gesagt den Inhalt oder noch besser den Intellekt. Aber warum? Wenn wir die Richtung verstanden haben muessen wir doch den Weg antizipieren koennen...Aber immer noch, was ist dann die naechste Evolutionsstufe?

Stalker: Natuerlich kann man keinen Beweis fuehren, aber das Ziel ist doch den roten Faden der Vergangenheit auf die Zukunft zu uebertragen.

BEN2506
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Sa 27. Nov 2004, 21:20 - Beitrag #9

Man kann es einfach nicht sagen, aufjeden fall wird es immer weiter gehen, wenn man mal davon ausgeht das Die Lebensdauer des Universums unendlich lange ist. Die Evolution ist ein fortschreitender Prozess, unser Kopfumfang wird größer -> höhere Intelligenz -> "fähigkeiten" über die wir jetzt noch nicht verfügen. Wir verlieren unsere Körperbehaarung unnötige Organe werden abgebaut, andere immer weiter ausgebaut. Wir wissen nicht wohin es uns führt und wir wissen auch nicht wann es endet oder wie wir irgendwann aussehen. Das mit dem größeren Kopf, keine Behaarung ist ja noch leicht vorstellbar, aber was kommt danach ?

PS : Kommt da oben so rüber, als wenn du sagen willtst, das die Menschen vom Affen abstammen ?!

So long

Ben

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Sa 27. Nov 2004, 21:39 - Beitrag #10

Ben, danke fuer den Hinweis, mir geht es um den roten Faden, nicht um Feinheiten in der Abstammungslehre.

Natuerlich wird es immer weiter gehen, aber WOHIN? Warum stellt sich jeder nur die Zukunft in Belanglosigkeiten vor? Was ist der Kern? Vielleicht muss ich selbst noch 2000 mal Belanglosigkeiten posten, ich meine (Guten Morgen) 1000fach sagen, um den Status 'Lebende Legende' zu erhalten, damit ein OP mir seine Vorstellung von der Zukunft der Evolution mitteilt..Danke

Maurice
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Sa 27. Nov 2004, 21:50 - Beitrag #11

Großes Gehirn bedeutet nicht gleich große kognitive Leistungen. Es ist die Struktur, die entscheidend ist, nicht allein die Größe. Natürlich kann bei gleichbleibender Komplexität eien erhöhte Größe auch zu mehr Leistung führen. Ich wollte nur auf den scheinbaren Fehlschluß von Größe auf Intelligenz hinweißen.

@Evolution:
Die Evolution hat keine Augen.
Die Evolution selektiert nicht, sondern ist als Begriff die Umschreibung der biologisch-dialektischen Rivalität von Spezies, die zu Selektion führt.

Der Mensch muss sich nicht mehr auf Grund der Umweltbedingungen körperlich anpassen, sondern nur technisch bzw. versucht die Umwelt seinen Wünschen anzupassen. Außerdem hat er keine natürlichen Feinde mehr und steht an der Spitze der Nahrungskette. Aus welchen Grund sollte bei ihm noch auf natürlichen Wege eine Evolution stattfinden?
Wenn der Mensch sich weiterentwickeln will, so wird er wohl selbst Hand anlegen müssen.

BEN2506
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Sa 27. Nov 2004, 21:51 - Beitrag #12

Hi Leute

Keiner von uns kann sagen wohin es führen wird, wir können es uns vllt bis zu einem bestimmten Punkt hin vorstellen, aber irgendwann ist Schluss. Die Natur Optimiert die dinge und wir wissen einfach nicht wohin es führen wird, wenn es immer weiter gehen wird.

@Maurice

Dann erklär mir einmal warum wir unsere Körperbehaarung verlieren, unser Gehirn Volumen wächst und unnötige Organe abgebaut werden ? Als was würdest du es bezeichnen ? Ich würde es als Evolution bezeichnen, das gleich was schon seit dem Anfang passiert. Die Evolution ist das "Ergebiss" der Selektion.

So long

Ben

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Sa 27. Nov 2004, 22:00 - Beitrag #13

Ach was. Wir koennen also nicht sagen, der Grund weswegen der Kolibri einen langen Schnabel bekommen hat, lag im leckeren Neckar weit hinten in der Bluete verborgen. Wir koennen also nicht sagen, Arbeiterameisen und die Koenigin spezialisieren sich deswegen, weil sie einen Vorteil daraus erzielen. Wir koennen also nicht behaupten unser Gerhirn wird fetter und fetter (Nina Hagen, geil), weil die Evolution wohl der Meinung ist, das waere was, was besonders entwickelt werden muesste,,, ALso wie lange laesst sich das Gehirn bitte entwickeln?

@LYX: Nur eine Frage!!

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Sa 27. Nov 2004, 22:04 - Beitrag #14

@Maurice, hatte Deinen Beitrag uebersehen.
Immerhin hast Du Dich zu der Aussage hinreisen lassen, Evolution beim Menschen waere nicht mehr noetig.

Ich habe zwei Kinder.

Ich kann Dir nur sagen, Evolution findet statt. Selbst innerhalb einer Generation. Glaub es mir.

Maurice
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Sa 27. Nov 2004, 22:21 - Beitrag #15

@XXX: Wo habe ich gesagt, dass Weiterentwicklung nicht nötig sei? Die Regeln der Biologie scheinen an Lebewesen keine ernsten Veränderungen zu bewirken, wenn diese keiner Notwendigkeit zur Veränderung zu unterliegen scheinen. Aber wie gesagt die Evolution hat keine Augen. Ich sehe sehr wohl Verbesserungsmöglichkeiten für den Menschen. Lies ein bisschen im Forum und du siehst genug Belege, dass dies meine Meinung ist. ;)

Wo bitte hat denn bei deinen Kindern Evolution stattgefunden?

PS: Einfach beim nächsten mal den Beitrag editieren, statt Doppelpost. Nur am Rande, der eine Doppelpost ist nicht tragisch. :)


@Ben: Unser Gehirn wächst? Kannst du mir Daten geben, die deine Aussage bestätigen? Unsere Körperbehaarung wird weniger? Haben die Menschen heute weniger Körperbehaarung, als vor 2000 Jahren?

Was den begriff im allgemeinen angeht, so würde ich Veränderung auch nicht mit Evolution gleichsetzen, sondern Evolution als eine einen Prozess merkbar positver Veränderungen bezeichnen.

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Sa 27. Nov 2004, 22:42 - Beitrag #16

Ok, das ist die erste schwierige Frage (wenn auch falsch, ich hoffe, bei meinen Kindern findet keine Evolution mehr statt, vielleicht entwickeln sie sich).

Die Antwort ist nicht systemimmanent. Evolution heisst es immer, ist zufallbasiert. Moeglicherweise sind Mutter und Vater zufaellig, aber das Ergebnis folgt einem Weg. Kannst Du mir folgen? Und das Ergebnis meines Kindes zusammen mit dem naechsten Zufall wird (zumindest im Durchschnitt) eine weitere Stufe darstellen. Die Enkelgeneration kann immer noch laufen, lachen, weinen, aber eine Eigenschaft hat sich spezialisiert. Und meine Frage ist, was folgt nach 1000 Generationen? Laufen wir immer noch oder denken wir nur noch?

Maurice
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Sa 27. Nov 2004, 23:36 - Beitrag #17

Wir waren vor 1000 Generationen nicht bedeutend anders als heute, warum sollte das in 1000 Generationen anders sein? Voraussetzung bei dieser Frage ist, dass wir uns nicht künstlich verbessern, sondern "der Natur ihren Lauf lassen würden".

BEN2506
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So 28. Nov 2004, 14:21 - Beitrag #18

Hi

Ja unser Gehirn wächst und unsere Körper Behaarung schwindet auch, denn das was wir noch an haare haben war früher mal ein Fell, warum denkst du werden manchmal Menschen geboren die noch völlig behaart sind ? Die haare werden rudimentär, d.h. sie werden nicht mehr gebraucht ( Kopf usw...) deswegen werden sie abgebaut und da wir menschen immer auf unsere Intelligenz bauen ( fast immer ) wird der Kopf größer.

Und ich reden hier auch nicht von 1000 Generationen oder von 2000 Jahren ich habe gesagt 100.000 Jahre oder Mio. Jahre, das ist was anderes.

Und nein ich kann dir die Daten nicht geben, ich weiß nur das es messbar ist. Ich werde bei zeiten mal danach gucken.

Achja, noch ein direktest (?) beispiel für die Evolution ist z.B. das der Appendix, der Blinddarm fortsatz beim Menschen abgebaut wird, weil wir ihn nicht mehr brauchen, er ist in den Genen zwar noch angelegt, aber man hat festgestellt, das heutzutage viele Babys ganz ohne ihn auf die Welt kommen. Wenn bei uns die Evolution abgeschlossen wäre, dann wüden wir wohl kaum noch krank werden, wir würden einen Technologischen Stand haben, der größer ist als man sich vorstellen kann. Das ist aber nicht so.

@XxxXxxX
natürlich können wir sagen warum es so ist, wir können es ja nachvollziehen, aber das was noch nicht passiert ist können wir auch nicht nachvollziehen, nur bis zu einem bestimmten Punkt vorraussagen, wie es kommen könnte, oder wenn die Entwiclung so weitergeht wie es dann in so und so vielen Jahren ist, aber irgendwann ist Schluss, sonst könnten wir doch die Zukunft aufs unbestimmte vorraussehen.

So long

Ben

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So 28. Nov 2004, 15:10 - Beitrag #19

Dass die Evolution bei einer Spezies quasi zum Stillstand gekommen ist, heißt nicht, dass die Spezies perfekt geworden ist, sondern nur dass keine Notwendigkeit zur Veränderung besteht. Wo muss sich der zivilisierte denn noch an seine Umwelt anpassen, in ähnlichen Maße, wie es unsere evolutionären Vorfahren tun mussten?
Umso dringender Anpassung und Modifikation ist, umso stärker ist die Veränderung. Die Komplexität spielt auch eine Rolle, denn umso komplexer umso schwieriger sind tiefgreifende Veränderungen. Wann gab es bei uns schon die letzte merkliche Mutation, die sich durchgesetzt hat und zu einer Verbesserung geführt hat? Ja verändern uns immer noch, aber das in einem sehr langsamen Tempo und sehr minimal. Ob das eine merkliche Evolution ist, ist zu bezweifeln.
Wenn der Mensch unter den jetztigen gleichbleibenden Bedingungen weiterleben wüde, so würde sich bei ihm nicht mehr viel tun, glaube ich. Warum sollte sich auch groß was verändern?
Der Mensch wird in 1 Millionen Jahre nicht mehr der gleiche sein, wenn die Welt nicht mehr die gleiche ist und das ist durchaus anzunehmen. Wie das nun aussehen wird, können wir nicht sagen. Es stellt sich auch die Frage, bis wann man vom homo sapiens sapiens sprechen sollte. Alles was vor dem homo sapiens sapiens war, war wohl nicht in der Lage sind in evolutionäre Klassen zu sehen und sich selbst als "Mensch" und alles davor als "Vor-Mensch" zu bezeichnen. Wann wird dieses auf zwei beinen laufende Lebewesen von sich sagen, dass es kein homo sapiens sapiens ist? Wird es dies jemals sagen? Ist der Mensch nicht zu überheblich um zuzugeben, dass er nicht perfekt ist und dass es möglich wäre, dass etwas höheres auf ihn folgen könnte? Ist er doch auch für viele ein Ebenbild Gottes, die Krone der Schöpfung, die Spitze der Evolution. Es wäre doch ketzerisch, zu meinen, dass dies nicht das Ende der möglichen Entwicklung sei, dass es darüber noch etwas besseres geben könnte.

Stalker
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So 28. Nov 2004, 15:15 - Beitrag #20

Q

Es ist erstaunlich, was für naive Vorstellungen manche Menschen von der Evolution haben. Nur weil wir unser Gehirn brauchen bedeutet das nicht, dass das Gehirn auch wächst. Und nur weil der Blinddarm redundant ist bedeutet das auch nicht, dass er verschwindet.
Die Natur kennt kein nützlich oder überflüssig.
Wichtig ist nur eine einzige Frage: Ist eine Eigenschaft dem Überleben förderlich oder hinderlich. Oder konkret gefragt: sterben Menschen mit einem IQ von sagen wir 100 häufiger als Menschen mit einem IQ von 110? Oder sterben Menschen mit einem Blinddarm häufiger?
Nein, denn wir werden dank unserer Technik unabhägig von der Evolution.
Im Gegenteil: Gerade die klügeren/gebildeteren Menschen zeugen im Vergleich zu anderen wenig Kinder. Hätten sich die Deutschen nach dem Krieg so vermehrt wie es die Leute im Gazastreifen heute tun, gäbe es mittlerweile 500 Millionen Deutsche. Stattdessen aber ist unser Bevölkerungswachstum negativ. Das heißt wir kehren die Evolution im gewisse Sinne um, die vermeintlich "starken" vermehren sich nicht häufiger.
Die einzige "Evolution" die für uns zur Zeit noch stattfindet, ist ein Resultat aus der genetischen Homogenisierung. Das heißt, mit der Zeit verschwinden rezessive Gene, bzw. ihre phänotypischen Auswirkungen werden stark reduziert. Das ist aber auch ein längerer Prozess, aber nicht mit Evolution gleich zu setzen.

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