Habe mir mal nochmal ein paar Gedanken darüber gemacht, sry dass ich jetzt erst wieder was poste -_-
Original geschrieben von Noriko
Meiner Meinung nach ist dieser Sinn sogar egal, solange du vor deinem Tod sagen kannst, das du zu deiner Zufriedenheit gelebt hast und es genauso wieder machen würdest, wenn du dein leben noch einmal Leben könntest.
Denn was ist schon das Leben, wenn man selber nciht damit zufrieden ist am Ende, ist das nicht noch viel schlimmer als keine anderen schönen Momente zu haben, als das Sterben ansich?
Ja, es gibt Sachen für die es sich lohnt zu Leben, für die es sich lohnt zu Kämpfen (z.B. eben die Liebe). Man kann sein Leben so gestalten, dass man am Ende vom LEBEN vielleicht zufrieden ist mit dem was man gemacht bzw. erreicht hat, aber eben da stelle ich mir (wieder -_-) die Frage, ist es nicht egal wenn man TOT ist ob man sich durch das Leben gequält hat oder nicht. Für das Leben ist es nicht egal, aber was ist das Leben schon zur Unendlichkeit des Todes, vor allem wenn man keine Gefühle, keine Gedanken mehr hat wenn man tot ist?
Dann muss man noch dazusagen, ich bin (absolut) nicht gläubig. (das bisschen was ich mal gehabt hatte an Glauben habe ich verloren) Ich glaube an keinen Gott, ich glaube auch nicht an ein Leben nach dem Tod. Natürlich sage ich nichts wer dran glaubt, finde ich ok (sofern es eben auch tolleriert wird wenn ich NICHT dran glaube), ich würde vielleicht sogar sagen ich beneide sie darum, denn wer gläubig ist hat es denke ich leichter (vielleicht bilde ich es mir auch nur ein dass es leichter ist), denn er kann sagen, er lebt um Gott zu dienen oder der Sinn wird sich nach dem Tod erschliessen. Wieso ich sie beneide? Naja sie haben eben einen Grund wieso sie leben und mal krass gesagt, FALLS dann doch eben das Leben nicht nach dem Tod weitergeht (was ich eben denke), brauchen sie sich ja auch keine Gedanken mehr darüber machen. Wie gesagt vielleicht stelle ich es mir nur so einfach vor und meine Gedanken kommen etwas krass rüber, sind eben "nur" meine Gedanken (wobei ich niemanden damit irgendwie angreifen will).
Original geschrieben von Anadyr
Die Welt läuft jedoch weiter als ob nichts wär.
Naja eben das ist nicht so. Die "Welt" läuft noch nach deinem Tod weiter, aber sie läuft nicht in alle Ewigkeit weiter. Sonst könnte ich als Sinn vielleicht wie schon im Anfangspost geschrieben sehen, die Welt zu verbessern, viel genug anderen Menschen, anderen, späteren Generationen geben, aber das Problem dabei ist die Welt und die Menschheit wird es nicht ewig geben. Einige werden vielleicht denken, ich soll doch nicht über Sachen acnhdenken mit denen ich eh nichts mehr zu tun habe. Die haben schon Recht damit, werde damit nichts zu tun haben, wenn ich nicht dran denken würde, wäre es vielelicht sogar einfacher einen Sinn zu finden, aber leider muss ich dran denken.
Zum Schluss will ich vielleicht selber noch mal auf meinen letzten Satz aus dem ersten Post eingehen (hat ja sonst niemand gemacht

). Habe mir da nochmal Gedanken gemacht. Wie auch schon jemand geschrieben hat ist es ja eigentlich egal ob man gelebt hat oder nicht, schliesslich weiß man ja nach dem Tod nicht mal mehr ob man gelebt hat oder nicht (keine Gefühle, keine Gedanken, ...). Aber muss man sich dann das Leben "antun". Wenn man eben nicht mal mehr weiß ob man gelebt hat oder nicht. Wie schon gesagt, das Leben kann schöne Momente haben, aber auch ziemlich beschissene. Also wieso dann leben wenn es sogut wie keinen Unterschied macht ob man gelebt hat oder nicht?
Mir geht eben immer das selbe Szenario durch den Kopf. Man lebt, man erlebt schöne Dinge, gründet Familie (mit Kindern), gibt späteren Generationen etwas und verändert (verbessert) die Welt, hat selbst Spaß. Soweit so gut, das wäre ja genug Sinn fürs Leben, zumindest für mich. Aber dann ist man tot, man weiß nicht mehr dass man überhaupt gelebt hat, denn man weiß gar nichts mehr, man spürt nichts mehr, man denkt nichts mehr. Schlicht und ergreifend man ist tot. Ok, das ist ja dann schon ein Problem was dann schon der Spaß als Sinn endgültig auslöschen würde, denn er hat dir nichts gebracht, alles was du bis dahin für dich selber als persönlichen Sinn gesehen hast ist dann (zumindest) für mich kein Sinn mehr da, er erlischt. OK, dann spielen wir das Szenario weiter. Man hat eine Familie mit Kindern, man hat die Welt verbessert. OK es gibt noch den Sinn, aber es wird nicht ewig die Menschheit bzw. die Welt geben. Also was hat es dir dann gebracht eine Familie zu gründen und die Welt zu verbessern? Mal grob gesagt: nichts. Nun bräuchte man eben einen Sinn über dem alles hinaus, da würde mir jetzt nur noch Gott einfallen oder eine andere höhere Macht. Man lebt nach dem Tod weiter ... schöne Vorstellung, man müsste sich keine Gedanken mehr machen für den Zeitraum zwischen seinem Tod und dem Ende der Menschheit, aber ich glaube nicht an sowas. Somit wird es für mich wohl immer eine ewige Fragerei bleiben. Wie schon gesagt, einige werden denken wieso ich mir überhaupt bis ins letzte Detail (Ende der Menschheit) Gedanken mache, andere werden vielleicht eh denken ich wäre verrückt
Man kann diese Denkweise aber auch in eine andere Richtung drehen. Wenn ich tot bin interessiert mich ja das Ende der Menschheit nicht mehr, womit ich dann den Sinn mit Familie und Welt verbessern an mich ranlassen kann, sofern meine Gedanken nicht wieder kippen, was sie aber dann im selben Augenblick wieder tun.
Ich hoffe hier wird dennoch weiterdiskutiert
