Ab wann beginnt das Leben?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
nemisisali
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Mi 14. Jan 2004, 15:59 - Beitrag #21

Ich hab gestern en Beitrag zu ner 60 Jährigen Frau gesehn, ist zwar schon 7 jahre her aber die hat doch tazächlich noch mit 60 ein Kind bekommen,
ich sag euch das war echt kein schöner anblick die Geburt! :sad:

Aber das hat nichts mit dem Thema zu tn, aber das machen wir gerade in Reli und das Thema Klonen und so ist shcon so ein Hammer Thema, wo man einfach keine Grenzen finden kann wie hier,
sicher hat ds der Frau geholfen aber das war alles andere als schön!
Aber für so was eine Bestimmte festgelgte Lösung zu finden ist wohl zu schwer, da hat jeder ne andere meinung!

Steht das wirklicu in der Bergprädigt (hab ich doch mal gelesen?!?!?)
Ich mag die Bibel! :D

Anadyr
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Mi 14. Jan 2004, 16:56 - Beitrag #22

Wo das Leben beginnt... Ich weiss es nicht, all diese Beiträge haben mich wieder mal sehr nachdenklich gestimmt. Besonders über das Thema Abtreibung. Ich bin nun in ca. 4 Monaten 16, und eine Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt, wäre wohl etwas vom unpassendsten überhaupt. Ich meine, ich bin noch inmitten meiner Ausbildung, habe noch nicht mal die Matur (=Abitur). Doch ein Kind abzutreiben. Ich weiss nicht... und somit bin ich eigentlich wieder bei der Anfangsfrage. Darf man ein Kind vor dem 3. Monat abtreiben, ohne zum "Mörder" zu werden? Einerseits Ja, es spührt es ja noch nicht. Doch hat dieses potentielle Leben, oder vielleicht auch schon vollwertige? Leben nicht auch ein Recht sich zu entwickeln....
Ich glaube in diesem Beitrag sind mehr Fragen als Antworten... Doch ich wüsste wirklich nicht, was ich machen würde, wenn ich schwanger wäre...
Was ich jedoch so ziemlich das letzte finde, ist dass man behinderte Kinder abtreibt... Wir "gesunden" Menschen können soviel lernen von ihnen. Gerade die Freude an kleinen Dingen, welche und älter werdenden Menschen abhanden kommt, bleiben in behinderten Erwachsenen oft erhalten....

janw
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Mi 14. Jan 2004, 17:42 - Beitrag #23

@ nemisisali: das ist eine der Seligpreisungen, ich habs jetzt nicht mehr im einzelnen nachgeschaut...
Gemeint ist:
Selig sind die geistig armen, "denn sie sollen Gottes Kinder heißen" oder "denn ihrer ist das Himmelreich" Was auch immer, die besondere Stellung dieser Menschen im Weltbild der Bibel wollte ich betonen.

@ Anadyr: Mehr Fragen, als Antworten - da ist dann das eigene Gefühl gefragt, manchmal wichtiger als manches Wissen.. ;)

nemisisali
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Mi 14. Jan 2004, 20:31 - Beitrag #24

Die Bibel sagts mal wieder (habs zwar nicht verstanden aber :s1: ) das du das so gut weist!

Anadyr ich könnt irgendwie auch kein Kind abtreiben, ich weis nicht da würd ich mich sicher bis zum ende meiner Tage scheiße fühlen...
Aber wenn ich jetzt in so eine Situation kommen würde, bin auch 16, und ich hab noch nicht mal einen Abschluss dann wär ich ja fast "gezwungen"
Auch wohne ich auf dem Land, und da ist das Gesellschaftliche Bild nicht so tolerant denk ich wie in der Stadt.

Proxy_Blue
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Do 15. Jan 2004, 20:27 - Beitrag #25

Frage

Heisst die Frage eigentlich nicht: Ab wann beginnt Persönlichkeit?

mfg Proxy

P.S.: HA! Mein ertser Post :D

janw
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Do 15. Jan 2004, 21:07 - Beitrag #26

Das wäre ein neuer thread ;)
Fang ihn mal an...

fanvarion
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Do 15. Jan 2004, 21:14 - Beitrag #27

Ein Leben beginnt dann wenn es seinen Körper im Mutterleib entwickelt, irgendwann in den ersten Monaten .

Eine Persönlichkeit entwickeln selbst schon kleine Kinder ca.1 1/2 bis 2 Jahre. Diese ist zwar noch ein zartes Pflänzchen aber die entwickelt sich rasend schnell!

Leben entsteht nicht wenn sich Eizelle und Samenzelle verbindet, da unglaublich viele dieser Zellklumpen unbemerkt (zum Bsp. Zwischenblutung) vom Weiblichem Körper abgestoßen werden!

Leben ensteht wenn aus dem Zellklumpen Körperteile und Organe entstehen

janw
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Do 15. Jan 2004, 23:58 - Beitrag #28

Leben entsteht nicht wenn sich Eizelle und Samenzelle verbindet, da unglaublich viele dieser Zellklumpen unbemerkt (zum Bsp. Zwischenblutung) vom Weiblichem Körper abgestoßen werden!


Was soll das beweisen? Die Fähigkeit zur Teilung ist eine grundlegende Eigenschaft LEBENDER Zellen, wie auch ihre Sterblichkeit. Ohne Leben gäbe es den Zellklumpen nicht.

Proxy_Blue
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Fr 16. Jan 2004, 19:46 - Beitrag #29

Nun, ich denke im Prinzip ist Leben immer vorhanden. auch die Eizelle oder das Spermium selbst ist ja schon leben. Das reicht von komplexen Organismen bis hin zum Einzeller.

janw
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Fr 16. Jan 2004, 20:41 - Beitrag #30

Guuut! dass ist ja das faszinierende, daß Leben eigentlich nie "anfängt", sondern immer weitergeht...wie hieß das? Das Leben ist ein langer ruhiger Fluß...

fanvarion
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Fr 16. Jan 2004, 20:52 - Beitrag #31

Nun, ich denke im Prinzip ist Leben immer vorhanden. auch die Eizelle oder das Spermium selbst ist ja schon leben. Das reicht von komplexen Organismen bis hin zum Einzeller.


Leben entsteht nicht wenn sich Eizelle und Samenzelle verbindet, da unglaublich viele dieser Zellklumpen unbemerkt (zum Bsp. Zwischenblutung) vom Weiblichem Körper abgestoßen werden!


Gut dann muss man es etwas anders formulieren.

Bei Einzellern ist eine Zelle schon das Leben

Bei einem Menschen oder noch größer ein Dinosaurier ist ein kleiner Zellklumpen kein Leben sondern erst dann wenn ein Körper ensteht bzw. das Herz anfängt zu schlagen.

Ich denke das immer von der Größe des Lebewesens abhängt ab wann man es als Lebewesen bezeichnet kann/darf.

Maurice
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Fr 16. Jan 2004, 22:26 - Beitrag #32

Original geschrieben von janw
Abtreiben, um Leid zu verhindern? Wo ist das Maß, und wer bestimmt es?

"Das eine Maß" gibt es nicht, der Mensch allein bestimmt es für sich.

Original geschrieben von janw
Wenn geistig behinderte Menschen (übrigens nach der Bergpredigt Gottes Kinder) angeblich kein Bewußtsein haben und nicht leben, dann muß man auch nicht diverse Verkehrsopfer jährlich mit Hirnschäden mehr durchpflegen, oder?

Ne muss man imo nicht, ist Geldverschwendung.


Wie wir jetzt schon unschwer erkennen konnten ist die Frage nach dem Beginn von Leben eine schleierhafte, schwammige Grauzone, wenn man argumentativ zu einer objektiven Lösung kommen möchte. Auch hier denke ich liegt es wieder am Menschen die Grenzen zu definieren. Man kann sich streiten ob das Leben bei Ei- und Samenzelle, beim Zellklumpen, beim Fötus oder sonstwo beginnt. Wenn wir bei dem ersten Lebendigen anfangen wollen, dann müssen wir imo bei dem kleinsten anfangen, also schon bei einzelnen Zellen. Und hier offenbart sich bei kritischer Betrachtung der Fehler des moralischen Ansatzes "Leben soll prinzipell geschützt werden": Wen stören ein paar Zellen? Ich sage euch, wir sollten nicht das Leben als Maßstab nehmen, sondern etwas anderes. Was? Das was am nützlichsten ist.

janw
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Sa 17. Jan 2004, 00:03 - Beitrag #33

Nur, was ist am nützlichsten? Und wer entscheidets?

Bin ein Gegner des Regelutilitarismus

Proxy_Blue
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Sa 17. Jan 2004, 00:04 - Beitrag #34

Also ich würde jetzt einfach sagen, das Leben dauerhaft präsent ist. Man könnte natürlich den Begriff "Leben" als Ganzes sehen, nicht aufs Individuum gezogen. So kann man dies sagen, dass Leben immer existiert, egal in welcher Form.

@ Janw: Das entscheidet immer der, der die Mittel und das wissen dazu hat.

Maurice
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Sa 17. Jan 2004, 00:45 - Beitrag #35

@Janw: Und welche Meinung vertritst du?

janw
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Sa 17. Jan 2004, 01:34 - Beitrag #36

ich vertrete die meinung, daß das das Leben kontinuierlich weitergeht und daß der Mensch ab der Zeugung existiert.
Abtreibung ist deshalb für mich nur in wenigen Fällen akzeptabel, so wie das in Deutschland geregelt ist.
Für mich ist jeder Mensch qua Existenz schutzwürdig, Fragen der Nützlichkeit oder "lebenswertheit" seind für mich hier nicht angebracht, sogar Menschenverachtend. Jeder kann plötzlich in die Situation kommen, daß Leute den hahn abdrehen könnten...

Maurice
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Sa 17. Jan 2004, 01:50 - Beitrag #37

Aber du selbst gehst ja auf die Frage der "lebenswertheit" ein und repräsentierst auch eine Meinung.
Was ist so schlecht daran bestehende Werte in Frage zu stellen? Ich fordere ja keine Anarchie, die von dem zügellosen Egoismus und Willkür Jedermanns bestimmt werden soll. Aber frag dich mal wo wir jetzt wären, wenn nie jemand bestehende Moralvorstellungen hinterfragt hätten.

Nur nebenbei, denn sonst wirds ot: Ich verachte in gewisser Weise den Menschen (hasse ihn aber nicht), denn der Mensch ist etwas das überwunden werden sollte.

janw
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Sa 17. Jan 2004, 02:09 - Beitrag #38

Nun, zum wert des Mbneschen kann man ja stehen wie man will, unser Hang zur Bevölkerungsexplosion ist sicher bedenklich.

aber nieman soll über das Leben eines anderen entscheiden, meine ich

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