Wer nach dem Nützlichsten für sich
und sein soziales Umfeld strebt, strebt imo automatisch auch nach dem Nützlichsten der Gesellschaft. Wenn du positiv auf dich und dein Umfeld wirkst kann sich das doch kaum schlecht auf die gesamte Gesellschaft auswirken. Der Bürger muss nicht wissen welche Handlung seinerseits den größten Nutzen für den Staat darstellen würde, das kann er wie du schon sagst in den meisten Fällen kaum wissen. Durch sein positves Verhalten auf seine nähere Umgebung und dem Willen den Staat nicht aktiv zu schaden, erfüllt er für mich seine Verantwortung schon. Einleuchtend, oder?
Ich denke zum "Utilitarismus" brauch man zumidnest die westeurop. Kultur kaum noch hinführen, aber die Verbindung desen mit sozialen Aspekten scheint da schon schwieriger.
Die Poliker sagen zwar immer sie wäre um das Wohl der Bürger besorgt, aber im Grunde geht es ihnen doch oft allein nur um ihr eigenes Wohl. Da werden Wahlversprechen gebrochen, Blockadepolitik betrieben, andere Parteien und Politker niedergemacht, Entscheidungen aus reinem Aktionismus getroffen. Da lese ich nicht das Betreben raus für das Allgemeinwohl zu kämpfen, sondern um das jeseinige. Nein Utilitarismus ist dies nicht, zumindest keiner der über einen eindimensionalen Egoismus hinausgeht.
Wie man meine Utopie erreichen könnte? Tja das ist wohl immer das Schwierigste bei solchen Staatsidealen.
Der Mensch betreibt sehr oft Modelllernen, er nimmt sich also ein Beispiel an einer Vorlage und imitiert das Verhalten. Das Vorbild muss also ein positives Verhalten haben, damit der Mensch wenn er Modelllernen betreibt ein positives Verhalten an den Tag legt. Hier mangelt es schon imo in unserer Gesellschaft, nämlich an guten Vorbildern. Wenn sich die Menschen die Politker als Vorbild nehmen führt dies auf Grund ihres schlechten Image oft zu keinen besseren Verhalten. Die Politker veraraschen und nur, dann verarsch ich sie auch. Keine wirklich gesamtfördernde Sicht, aber eine imo verständliche. Neben den Politkern, die als öffentliche Personen die ein Vorbild darstellen können, stehen an zweiter stelle die Prominenten. Sehr viele von diesen "Prominenten" haben dieses Prädikat, weil sie entweder sehr erfolgreich, sehr reich oder auf irgendeine Art sehr bekannt geworden sind. Aber wer davon ist schon wirklich ein Vorbild? Verkörpern diese doch meist immer nur das selbe kapitalistische Ideal von Erfolg, Geld, Macht und Enerkennung. Ich will hier nicht gegen den Kapitalismus wettern und diese vier Aspekte halte ich auch für erstrebenswert, aber diese vier reichen nicht aus. Und wenn ein Promi XY mal wieder ein paar krebskranke Kinder besucht, dann ist das für mich in erster Linie Imagearbeit und ich unterstelle den meisten, dass dahiner keine echte Überzeugung steckt. In unserer Familie ist der Status der Familie wohl so gering wie noch nie, an positiven Vorbildern aus den eignen Reihen mangelt es demnach auch häufig.
Das wäre eine Möglichkeit ein bisschen auf das Ideal hinzuarbeiten, indem sich wieder richtige Vorbilder für die Gesellschaft etablieren. Was das Thema Vorbilder angeht wäre das schon einen eigenen Thread wert.
Zum anderen muss die Poltik wieder an Glaubwürdigkeit und Vertrauen in der Gesellschaft gewinnen. Da lässt sich wohl nur hoffen, dass mit der Zeit ein paar kompetentere Politker an die Spitze kommen.
Und last but not least, natürlich das Bestreben der Menschen, wenn sie einen Mündigkeitsanspruch erheben, ein bestimmtes Maß an Reflektion zu praktizieren.
Das sind die Punkte die mir auf die Schnelle einfallen, aber da kommt bestimmt noch was dazu mit der Zeit. Für den Anfang aber besser als nichts.
