Rolle der Kirche in der Religion / Glaubenswahrheit

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Rosalie
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Fr 3. Sep 2004, 23:31 - Beitrag #21

Klerikalismus: der Priester beansprucht für sich, dass allein aufgrund seines Amtes, die Gläubige ihm Ehrerbietung entgegenbringen sollen, er hat - berufend auf seine "Priesterwürde"- immer recht, verlangt von seinen "Schäfchen" Unterwürfigkeit und Gehorsam, möchte keine kritischen Fragen in Bezug auf den Glauben und besonders nicht auf seine Person hören und versucht Einfluss zu nehmen in ganz persönliche nicht seelsorgerische Belange seiner Anvertrauten. (dies ist meine ganz persönliche Definition!)

Die verschiedenen Rituale sind ja nicht von heute auf morgen entstanden,sondern haben eine lange z.T. zweitausendjährige Geschichte und Entwicklung hinter sich. Dann kommt es natürlich immer auf den Einzelnen Gläubigen an, inwieweit er dass, was da vor sich geht versteht oder verstehen will. Logischerweise ist es so, je intelligenter ein Mensch ist, desto mehr Dinge wird er hinterfragen, desto mehr Antworten erwartet er.

Ein bekannter Naturwissenschaftler (M.Thürkauf) der in späten Jahren zum kath. Glauben konvertierte, umschrieb es mal so: "je intelligenter ein Mensch ist, desto schwieriger wird der Glaube für ihn". Das mit dem Herzen erkennen, gibt es und es ist vielleicht die "naivste" Form (jetzt nicht abwertend gemeint) : nach dem Motto der Bergpredigt: seelig sind die reinen Herzen sind.... oder auch:seelig sind die armen im Geiste ....

Gerade diese zweite Aussage habe ich früher nie recht verstanden. Will Gott jetzt lauter Dummchen haben?? Nein, sicher nicht. Aber die Talente der Menschen sind verschieden. Und ein - sagen wir mal, nicht so heller Mensch - stellt natürlich nicht so viele Fragen und dadurch wird ihm der Glaube erleichtert. Ich bin mir sicher, dass es auf alle Fragen, Antworten gibt ... nur werden die oft nicht auf einem Silbertablett serviert sondern müssen hart erarbeitet werden.

Gruß Rosalie

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