aber in totalen Fatalismus sollte er dann doch nicht umschlagen
ich habe offenbar ein verqueres Verhältnis zur Benutzung des Wortes "sollte", insofern ich mir einbilde, daß das Wort nicht nur eine Meinungsbekundung, sondern einen Übergriff ausdrückt; was "man" sollte, das "sollte" offenkundig auch ich - und dagegen verwehre ich mich
bei Verwendung des "sollte" - insofern als das Wort so tut, als gäbe es neben der Machtfrage noch eine andere wirkungsrelevante "objektive" Einflussgröße - stellt sich die Frage, wer den wohl entscheidet, daß "man" das "sollte", wem ich also das Recht einräume, über meine Werteskala und nicht nur über meine Willfährigkeit zu verfügen.
ICh fände es fürderhin also nett, wofern du etwas für wünschenswert hältst, du schreiben würdest, daß DU es für wünschenswert hältst, statt mir zu mir sagen, was ich sollte :-)