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BeitragVerfasst: Sa 7. Jan 2006, 19:14
von Aydee
Mond

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 00:15
von Padreic
"Gott ist." - ich weiß nicht, ob ich daran glaube, ich weiß nicht, ob es stimmt (obwohl es das tut), aber das wäre wohl das einzige, was in so einer Situation für mich zu sagen wäre.

@Ipsi:
wurde ich gefragt, ob ich leben will? wurde ich gefragt, ob ich sterben will? wer immer das für mich entscheiden wird: fick dich

Warum?

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 00:26
von BEN2506
Ich würde Es wohl nur etwas fragen...

Wie kann ich in der Unsterblichkeit Glückseligkeit erfahren wenn ich miterleben müsste wie meine Familie, all die Menschen die mir etwas bedeuten, all die dinge für dich ich jemals eingetreten bin, sterben ? ICH könnte in diesen Momenten keine Glückseligkeit erfahren und würde ich es dennoch tun, dann wäre ich nicht der der ich bin. Und der Gedanke mich selbst aufzugeben behagt mir nicht besonders... Fahr zur Hölle!

Hmm

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 00:30
von Antigone
Irgendwie beunruhigt mich, dass ich nicht wüsste, was ich sagen sollte..., dass ich nicht 100% auf eine Sachen setzen könnte - denke ich.:fear:

Zitat von Padreic: Warum?

*spekulier*
Warum eine Instanz, die _über_ einen entscheidet anerkennen?:rolleyes: Die Wut, gegenüber jemanden, der einen einfach in diese Welt schmeißt oder aus ihr entfernt, kann ich schon nachvollziehen...

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 13:00
von Aydee
OT:

Nützt es etwas, eine Instanz über 'mir' nicht anzuerkennen, wenn sie dennoch letztendlich über 'mich' entscheiden wird...?

Die Spekulation darüber empfinde ich für mich als unerheblich: es macht für mich - was die Antwort als solches angeht - keinen Unterschied, OB diese Instanz wirklich diese Macht haben wird. Die Antwort (wenn nicht) bleibt die gleiche. Sie ist unabhängig davon wer/was diese Frage stellt.

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 13:02
von janw
Ich weiß nicht, aber irgendwie fühle ich mich nicht ganz so "zugemutet". Fehlt mir da etwas, vielleicht ein Grad an Erleuchtung? Oder ein Grad an erlebtem Schlechtem?

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 13:11
von Aydee
Was ich damit sagen möchte: Dass es mir wurscht ist wer diese Frage stellt. Wenn dieses Etwas, diese Instanz... (oder Ipsi) dieses... ES daran Vergnügen empfinden in seine Ewigkeit uns kleinen sterblichen Würmern diese Frage zu stellen und uns für unsere Antwort zu verdammen oder zu verewiglichen (was ja das gleich bedeuten kann) - prima .-) gönn ich IHM doch glatt :-)

Mir gefällt die Frage, sie trifft den Kern meines Seins und ich bin überglücklcih dass ich (m)eine Antwort gefunden habe. Das DING kann mich jetzt zermatschen oder in die Glückseligkeit teleportieren - ich suhle mich in meiner Antwort



/Edit.
Ich gehe bei einer solchen Fragestellung sowieso von Willkürlichkeit aus; und was die Entscheidung, welche der Antworten zur Unsterblichkeit oder Verdammnis führen werden, so wird diese wohl genauso willkürlich ausfallen. So what? .-) Ich beantworte diese Frage nicht für dieses DING sondern für mich.
Wenn mir danach ist
Eine andere Art von Gleichgültigkeit. Gleich-Gültigkeit

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 13:24
von janw
Gut, ja, ich verstehe...
Und doch bin ich positiver gesonnen, IHM gegenüber, nur IHM, dem Großen Schweigen, das seinen Kopf wiegt...

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 16:58
von C.G.B. Spender
Fick dich ist mir zu Germish
Fuck You trifft es besser
Ein Legen des Mittelfingers
Auf meine rosarote Zunge

Gott, Worte haben keine Bedeutung mehr
Sie sind in schweigendem Lärm gestorben
Alles was ich gelernt habe, will ich vergessen
Lass mich dein Endorphin Engel sein

Dein Sein durch eine Spritze Lust sehen
So töte mich doch, weiblicher Kosmos
Mit Blicken die die Nacht entzünden
Verbrenne meine Flügel, verbrenne mein Ego

Verbrenne meinen Körper und wärme dich ein letztes Mal

Vor der Dämmerung der neuen Seele

Der Horizont ist die Heimat der Sehnsucht,

[align=right]die Freiheit der Ersatz für Liebe


Einen Tag nur, mit 24 Stunden

Den gebet mir, unumwunden

Ein Tag ist viel zu wenig Zeit

Das Leben nach viel mehr schreit



In der Langsamkeit, der langsamen Zeit.



In den flüchtenden Stunden,

die tropfen wie offene Wunden,

vorbei sind, bevor sie geschehen:

Wohin da noch gehen?



In der Langsamkeit, der einsamen Zeit.



Zeiger der singenden Sekundenstriche,

auf Fang nach dem fliegenden Fische,

in Häme und Spott tickt ihr nur mehr.

Gräfin Zahl, euer Zeitleben ist leer.



In der Langsamkeit, der engelsstillen Zeit.



Jetzt seh ich mein Ungesagtes klar

Nur ihr seid längst nicht mehr wahr

Fort aus meiner wahren Nehmung

Gegangen ohne jede Widmung.



In der Langsamkeit, der Langsamenzeit.



Wolltet nicht spekulieren, auf das Gebrachte,

auf den seltsamen Reim, den ich mir machte.

Das Ungesagte ist wie noch nie, so klar

Es ist ungesagt, deswegen ist es wahr[/align]

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 17:26
von e-noon
Ich hab die Frage nicht ganz verstanden, geht es darum, die eigene Person oder den größten Wunsch zusammenzufassen, oder geht es darum, sozusagen das Codewort für irgendeine Instanz zu finden, die einem ewige Glückseligkeit verspricht?

Ich würde es im ersten Fall wohl wie Feuerkopf halten, denke ich.

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 17:39
von Ipsissimus
es geht um die Frage, worauf du setzen würdest, wenn du keine weiteren Hinweise hast^^

BeitragVerfasst: So 8. Jan 2006, 23:45
von Padreic
@Ipsi: Und du würdest *alles* auf Wut und Gegnerschaft setzen im entscheidenen Moment? Hältst du sie für wichtiger als Glück, Liebe, Reife und alles andere?

@Antigone: nicht alles, was ich nachvollziehen kann, heiße ich damit auch automatisch gut und würde es jemandem unhinterfragt lassen.

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2006, 01:08
von Aydee
Zitat von BEN2506:Wie kann ich in der Unsterblichkeit Glückseligkeit erfahren wenn ich miterleben müsste wie meine Familie, all die Menschen die mir etwas bedeuten, all die dinge für dich ich jemals eingetreten bin, sterben ? ICH könnte in diesen Momenten keine Glückseligkeit erfahren und würde ich es dennoch tun, dann wäre ich nicht der der ich bin. Und der Gedanke mich selbst aufzugeben behagt mir nicht besonders... Fahr zur Hölle!


*grins*
Widerspruch^^

WENN du diese Glückseligkeit erfahren dürfest, und sie würde für dich bedeuten, dass du all deine Lieben lebendig (oder welchen Zustand von Sein ihr dann eben einnehmen dürft/müsst/sollt, in dieser Glückseligkeit^^), dann WIRST du deine Lieben um dich haben, sie nicht sterben sehen/erleben.
OB diese .... "Lieben" dann wirklich DEINE Lieben sind, die da die Glückseligkeit mit dir teilen (Paradoxum: Brauchen sie dann die Frage nicht zu beantworten weil sie Teil deiner "Belohnung" sind....?), oder vielleicht "nur" eine Manipulation deinerseit von diesem DINGS-ES, die dir vorgaukelt DASS deine Lieben bei dir wären... würde keinen Unterschied machen *grins*

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2006, 13:34
von Ipsissimus
Padreic, wenn ich von dem Gesagten die emotionale Dimension abziehen darf, dann läuft es auf eines heraus - daß ich mich keiner höheren Autorität unterwerfe. Daß ich mich weigere, der Mächtigkeit der Macht auch nur das geringste Zugeständnis zu machen - der/die/das Mächtige ist nicht automatisch deswegen im Recht, weil es mich zerschmettern kann oder weil es mich geschaffen hat. Wenn ich meine ewige Glückseligkeit nicht zu Konditionen der Gleichberechtigung und Ebenbürtigkeit erhalte, brauche ich sie nicht^^

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2006, 18:46
von Padreic
Würdest Du einer Küchenschabe Gleichberechtigkeit und Ebenbürtigkeit zugestehen? Und wenn Du es machen würdest, wäre sie dann nachher ebenbürtig oder bleibt sie dann doch bloß eine Küchenschabe?

Natürlich ist man nicht durch bloße Macht im Recht; das habe ich nie behauptet. Nur wenn jemand im Recht ist, dann ist es sinnvoll, ihm zu folgen, auch wenn er Macht hat.
Kinder haben manchmal die Angewohnheit, ihren Eltern nicht zu gehorchen, obwohl sie eigentlich glauben/wissen, dass sie im recht sind, nur weil es die Eltern sind und man ihnen Trotz zeigen will.
Und es mag manchmal sinnvoll sein für das Kind, wenn es seinen Eltern gehorcht, obwohl es in dem Fall anderer Meinung ist. Wenn es anderweitig die Erfahrung gemacht hat, dass die Eltern sehr klug sind und auf ihre Anweisungen zu gehorchen bisher durchaus immer Erfolg gebracht hat.

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2006, 18:52
von janw
Ipsi, gestern las ich etwas über Nietzsche, wenn ich es richtig verstanden habe, hat er wohl ähnlich gedacht. Kann das sein, oder verstehe ich da etwas falsch?

Deine Haltung kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn ich auch selbst noch nicht "so weit" bin.
Aber, wäre es nicht freier, gleichmütig auf die Frage von "Es" zu reagieren, ihm seine Macht durch Nichtbeachtung zu nehmen?

Macht uns Hass auf die Macht nicht in Wirklichkeit erst recht unfrei?

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2006, 19:20
von Aydee
Und was, wenn diese 'unsere' Gleichmütigkeit, 'unser' Nichtbeachten so überhaupt keinen Einfluss auf seine Macht hätte, diesem ES seine Macht nicht nimmt, oder kleiner werden lässt...?

Macht 'mich' dann mein Bestreben - eben dies durch versuchtes Nichtbeachten zu erreichen - nicht ebenso unfrei?

Ist es für 'euch' wichtig OB dieses ES, diese Instanz eine solche Macht hat oder nicht?
Ich meine, interessiert 'euch' die Frage, MÖCHTET 'ihr' sie beantworten...? Oder ist diese Frage für euch "eigentlich" irrelevant?

bzw: Warum hast 'du' keine Antwort auf die Frage?
Oder hast 'du' sie doch?


// bin ich eigentlich noch beim ursprünglichen Thema....? Ich glaube nicht//

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2006, 19:39
von janw
"Kein Sein ist für mich schlimmer als das allein sein", würde ich wohl sagen, aus jetziger Sicht

Eine wirklich freie Antwort wäre vielleicht..."ich bin bereits glückselig, aus mir heraus, und die Ewigkeit ist nichts, in meinen Augen."

Sicher sind wir beim Thema. :)

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2006, 22:31
von e-noon
Worauf ich setzen würde, heißt was mir am wichtigsten wäre und wem ich vertrauen würde? Oder geht es darum, dass man einfach einen Satz sagen soll, ohne einen Hinweis auf die Konsequenzen zu haben? Letzteres wäre eher sinnlos, denn es kann so oder so etwas sehr negatives herauskommen.

Würde ein böser Gott mich auffordern, einen Satz zu sagen, würde ich mich wohl aufs bitten verlegen, ihn um Gnade anflehen. Würde ein lieber Gott (/Macht, Instanz...) mich auffordern, würde ich sagen, was mir am liebsten ist (Maurice z.B.).

Wenn ichs nicht weiß... tja...

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2006, 23:59
von janw
e-noon, Gott IST, gut, böse sind da keine anwendbaren Kategorien. Was würdest Du gegen den fast unausweichlichen endgültigen Tod setzen, für die kleine Chance, stattdessen die Ewigkeit in Glückseligkeit zu erlangen?