@Mel: Danke, dass du meine Intention verstanden hast und so schön wiedergibst

So meinte ich es auch. Dass bei Allmacht die größte Gefahr vom Allmächtigen ausgeht, leugne ich ja gar nicht, aber eben auch die größte Chance, denke ich.
@Ipsi: Deine jetzigen Einwände halte ich für berechtigt. Die Frage ist also, wäre es ratsam, mir mit Allmacht auch Allwissenheit und Allweisheit anzuschaffen? Gibt es etwas wie "Allweisheit"? Ich könnte und wollte nicht relativistisch werden, denn das hieße, jedem seine Vorstellungen und deren Ausübung zuzugestehen, selbst wenn diese auf Kosten anderer gehen.
Mein Anspruch ist erstmal nicht, "zum Wohle aller". Dann müsste ich einfach alle Seelen ins Paradies schicken mit Gehirnwäsche und Dauerbespaßung und gut ist. Aus dem gleichen Grund bin ich vorsichtiger dabei, den Menschen psychisch zu verändern, denn wenn du Hitler all das nimmst, was er blödsinniges gewollt hat und gewesen ist, ist er dann noch Hitler? Nicht, dass wir Hitler brauchen, aber mir würde es für's erste reichen, ihn unschädlich zu machen, die nötige "Weisheit", um seine Psyche geschickt zu richten, traue ich mir nämlich keinesfalls zu, während imo ein freiwilliger Schutz für alle Menschen kein allzu großer Eingriff darstellt.
Ad1: Genau deswegen spreche ich ja vorher darüber, um alle von Menschen absehbaren Folgen aufzudecken. Ich denke, Allmacht sollte dafür sorgen, dass nicht allzu viele Nebenwirkungen entstehen, zumal ich sie eher wie Magie einsetzen würde als wie neue Gesetzmäßigkeiten.
Also kein komplett neues Universum, sondern Universum + Menschenschutzschild (erstmal nur Menschen...), ohne dass sich sonst etwas ändert. Was die Menschen dann draus machen, muss ich dann auch erst mal sehen.
Übrigens: Wenn durch mein Eingreifen jeden Tag erstmal 50 % weniger Menschen misshandelt, getötet oder krank würden, würde ich das bereits als großen Erfolg werten. Wie seht ihr das?
Nochmal zu Psychosen: Ich würde keine Psychosen schaffen, die wären ja schon da und würden nur sichtbar, OHNE dass nebenbei 15 Todesopfer entstehen. Hätte es diesen Schutz gegeben, würden jetzt 15 Realschüler noch leben und sogar ein Amokläufer, der dann eben kein Amokläufer wäre, sondern ein Junge, der offensichtlich Hilfe braucht. Jetzt ist keinem der 16 mehr zu helfen.
Ad2: Einerseits hast du Recht - du, ich, wir würden uns unwohl fühlen bei dem Wissen, dass jemand fremdes mit Allmacht über uns entscheidet. Du wahrscheinlich noch mehr als ich. Es gibt Leute, da würde es mir wenig ausmachen, es gibt Leute, auch Leute, die ich sehr mag, da hätte ich spontan einfach nur Angst. Deswegen überlegte ich auch, ob ich mein Allmacht-sein ankündigen sollte (Botschaft an alle: habe Allmacht erlangt und werde folgende Möglichkeiten anbieten, die nach bewusster Entscheidung an-oder abgelegt werden können...) oder nicht.
Ich denke übrigens, dass je nach Art und Weise dieser Einführung nicht alle voller Panik wären... Wenn ich mich z.B. als Gott vorstellen würde, müssten Christen, Muslime, Juden etc. eigentlich total happy sein und sich noch besser fühlen, oder? (Zumindest alle außer den angehenden Selbstmordattentätern und pädophilen Priestern etc.)
Jedenfalls sind viele davon bereit, für die Idee eines allmächtigen Richters zu sterben, warum sollte ihnen dann der Beweis für die Existenz eines solchen nicht gefallen?
Für Atheisten wär's natürlich schon erstmal ein Schock ^_^
Noch eine Frage: Was ist mit Kindern, denen eine Impfung gegeben werden soll? Von einem zweijährigen kann man nicht erwarten, dass er seinen Schutzschild beim Anblick einer Spritze runterlässt...
@Jan: Hast du den thread gelesen?
Wenn du das gelesen hast:
Natürlicher Alterstod sollte weiterhin bestehen, Selbstmörder sollten sich weiter selbstmorden dürfen...
frage ich mich, wie du das sagen kannst:
einwenden, daß die Aussicht auf ein unbegrenztes Leben dessen subjektiv empfundene Wertigkeit verringern würde, weil ja nur wert ist, was begrenzt ist...