Was bringt uns die Zukunft?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Bärbel
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Fr 16. Nov 2001, 12:35 - Beitrag #21

@Traitor

Das ist eben nicht der Fall. Er bleibt ein Idividium...

das einzige was sich ändert ist: er beginnt das verbrechen kein zweites mal.

also ich wäre froh. du nicht?

Das ganze kannst du auch alls Hypnose hinstellen. Die Persönlichkeit bleibt bestehen.

Traitor
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Fr 16. Nov 2001, 13:05 - Beitrag #22

Nein, sie bleibt NICHT bestehen.
Wenn du einem menschen einen Teil seiner Persönlichkeit nimmst, dann ist er ein anderer Mensch!!!

Bärbel
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Fr 16. Nov 2001, 13:41 - Beitrag #23

@Traitor

ok... da ist was wahres dran. aber was ist besser?

- ein neues Leben
- noch mehr Leichen (oder andere Gewalttaten)
- ein Leben im Gefängnis und nicht menschenwürdige Behandlung

Vielleicht liege ich ja daneben. aber ist eine freundliche person nicht besser als eine die immer auf der Flucht ist und nicht rasten kann?

Thod
Harfner des Erhabenen
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Fr 16. Nov 2001, 13:48 - Beitrag #24

ich denke, das es zur Menschlichen Freiheit gehören muß, über sich selbst zu bestimmen. Man kann nicht ein Unheil durch ein anderes ausgleichen, in so fern stimme ich Traitor zu.
Nur zur Begrifflichkeit: Das Individuum bleibt natürlich gleich. Veränderungen werden in hohem Maße an der Person ausgeführt, würde ich sagen.

Gruß,
Orald

Traitor
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Fr 16. Nov 2001, 13:55 - Beitrag #25

Stimmt, individuum war der falsche begriff, person bzw Persönlichkeit wäre besser gewesen.

@Bärbel: Haft muss nicht unmenschlich sein.
Und wie auch orald sagt (hey, mal wieder gleiche meinung ;) ), auch einem Kriminellen darf das Recht der Selbstbestimmung über den eigenen Geist nicht genommen werden.

Padreic
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Fr 16. Nov 2001, 15:45 - Beitrag #26

Gehirnwäsche ist ähnlich wie einen Menschen zu töten und dafür einen anderen Menschen zu zeugen. Aber die Diskussion sollte nicht zu sehr in dieses Thema abdriften.

@Orald
Ich muss hier einfach mal den LotR zitieren:
"I wish it need not have happened in my time."
"So do I and so do all who live to see such times. But that is not for them to decide. All we have to decide is what to do with the time that is given us."
Wir können uns nicht aussuchen, in welcher Zeit wir leben, doch müssen wir das beste aus dieser machen. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass wir auch den nachfolgenden Generationen verpflichtet sind. Unsere Entscheidungen dürfen nicht nur kurzfristig sein. Es ist nicht nur unser Leben, über das wir entscheiden.

Wenn du sagst, dass sich "Wahres" durchsetzt, gehst du ja davon aus, dass Gesellschaften reifen. Denkst du dann, dass die heutige Gesellschaft reifer ist als die in der Renaissance oder im Mittelalter?

Padreic

Thod
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Fr 16. Nov 2001, 16:09 - Beitrag #27

das Zitat Tolkiens kann ich nur unterstreichen, das hab ich ja selber auch so gesagt. Natürlich reifen Gesellschaften in diesem Sinne nicht! Aber die Zweige der Fehlentwicklung verdorren, wenn man das so sagen kann, doch es wachsen immer wieder neue nach, bis die Gesellschaft so weit abgedriftet ist, bis sie ganz verdorrt.

So sehe ich das zumindest.

Gruß,
Orald

Bärbel
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Fr 16. Nov 2001, 18:39 - Beitrag #28

Eure Argumente sind gut. zu gut. ich muss mich geschlagen geben.

Maurice
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Do 20. Feb 2003, 15:30 - Beitrag #29

Also über die Zukunft Aussagen zu machen halte ich auf jeden Fall in jeder Weise für spekulativ .
Wir können nicht wissen was in 100 Jahren ist und schon gar nicht was in 1000 ist . Vieleicht trifft in ein paar Jahrzehnten ein riesiger Komet die Erde und wir sind nicht mehr , theoretisch ist das möglich . Es gibt einfach zu viele Faktoren , speziell gesellschaftlich , die wir nicht vorraussehen können .
Meine ganze Hoffnung liegt im Fortschritt , der meienr Ansicht nach der sicherste Weg für die Menschheit ist zu überleben . DIe Natur ist etwas aus ihrem Gleichgewicht geraten , aber von Endzeit zu reden finde ich arg pessimistisch , das wurde schon imemr gesagt , Sekten prophezeien es alle paar Jahre und es ist bisher noch nicht eingetreten , also schaut lieber mit etwas mehr Optimismus in die Zukunft . ;)

Wenn die Fesseln des Fortschritts gelockert oder gar weitgehen beseitigt werden , dann ist meine Zukunftsvision , dass sich der Mensch im Laufe der Zeit selbst abschaffen wird . Das ist jetzt kein bisschen pessimistisch , er verlässt das Mensch-Sein und wird zum Über-Mensch . Davon hab ich so meine eigene Sicht , die hier wohl auf großen Widerstand stoßen wird , aber ich fass es knapp zusammen .
Die Hauptprobleme der menschlichen Rasse ist in seinen Emotionen verborgen , die seinen Verstand am meisten vernebeln und Hauptgrund für die meisten Fehlentscheidungen sind . Die Emotionen sind die Überbleibsel unserer tierischen Wurzeln , der Zustand der reinen Ratio wäre der Uafschwung zum Übermensch , oder vieleicht zum erst richtigen Mensch-Sein .

Mein Motto :
Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch - ein Seil über einem Abgrunde. Ein gefährliches Hinüber, ein gefährliches Auf-dem-Wege, ein gefährliches Zurückblicken, ein gefährliches Schaudern und Stehenbleiben. Was groß ist am Menschen, das ist, daß er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, daß er ein Übergang und ein Untergang ist. Ich liebe Die, welche nicht zu leben wissen, es sei denn als Untergehende, denn es sind die Hinübergehenden.

-- Friedrich Nietzsche



Gesellschaftlich prognosziere ich , dass die Kulturen mehr zusammenwachsen werden , sich vermischen und die KUltur in Sinen von Traditionen sich immer mehr verlieren wird . Wenn es keine wirtschaftliche Apokalypse geben wird , glaube ich , dass sich einige Firmen herauskristalisieren werden und die Konkurenz in gewissen Gebieten nur noch aus 2-4 großen Firmenkomplexen bestehen werden . Die Politik wird entnationalisiert (eigener Ausdruck , gerade erfunden :D) , dass heißt es läuft immer weniger über nationale Wege , sondern internationale Bündnisse und Konkresse werden viel stärker als heute die nationale Politik bestimmen .


Was das mit dem Mensch oben angeht , ist das streitbar ob es zum Topic gehört , könnt ja ein neuen Thema machen , wenn ihr meint , es sei von nöten ...... ich glaube nicht , weil es dann wohl e so aussehen würde , ich gegen den Rest ^^* .....

Thod
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Do 20. Feb 2003, 15:49 - Beitrag #30

Natürlich sind es Spekulationen, wenn man etwas über zukünftiges sagen will. allerdings ist es weniger spekulativ, wenn man z.b. sagt was "nicht" geschehen kann...
Auch für mich ist Fortschrit im vor allem technischen Sinne, der uns Menschen wesenseigen ist, und für unser bestmögliches Überleben, vielelicht auch bei Komenteneinschlägen (gutes Beispiel, weil da ein "zurück zur Natur" endgültig an seine Grenzen stösst) gewährt.

Wenn wir schon bei dem sind, was man ausschliessen kann, so schliesse ich aber gewisse wesensmässen Veränderungen des menschen durch Technik aus. Technik ist etwas, was den Menschen bestmöglich in seine Umgebung integrieren soll, aber die Person des Menschen, seine Liebesfähigkeit, ist nichts technisches, und kann durch sie auch nicht ersetzt werden. Natürlich kann es aber auch gravierende Unfälle im Umgang mit Technik geben, wie auch die Vergangenheit mehrfach deutlich gezeigt hat, und somit eine Entwicklung auch duch Fehler aprupt stoppen.

Emotionen sind sicher keine Probleme des Menschseins. Hier habe ich den Eindruck, dass du subjektive Probleme (emotionale Unreife?) zum Paradigma fürs Menschsein machen willst. Das ist sicher nichts, was der Realität entsprechen wird. Im emptionalen Bereich sind wir immer wieder auf uns selber verworfen. Es hilft nichts, dass unsere Vorfahren dort etwas gelernt haben, wir müssen das, Mensch für Mensch selber in unserer, immer wieder anderen, Umwelt erlernen. Darin liegt ein qualitätiver Unterschied zum technischen Lernen, und auch ein Schlüssel zum Verständnis der Problematik des Menschseins. Im erlernen des Umgangs mit unseren Emotionen reifen wir erst, und man könnte sagen, werden wir erst zum richtigen Menschen, oder anders ausgedrückt, wir werden menschlicher.

Was Kulturen angeht, so hat sich bisher immer gezeigt, dass auf Trend ein Gegentrend folgt. Wenn wir letztens grosse Globalisierungstendenzen hatten, so werden wohl die Separationstendezen die nahe Zukunft bestimmen. Es ändert sich hier sicher vieles. Aber selbat in Amerika finden sich im Süden und Norden schon relativ unterschiedliche Strukturen. Wo heute Kulturen zusammenwachsen, da bilden sich an den Rändern schon wieder neue...
Auch was die Firmen angeht: Unser Wirtschaftssystem ist sicher kein ewiges.

Gruss,
Thod

Maurice
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Do 20. Feb 2003, 16:21 - Beitrag #31

Nichts ist ewig . ;)

emotionale Unreife
Das klingt ziehmlich abwertend , wie kommst du darauf ?
Während in einer Metropole mit millionen von Menschen sich die Menschen in dunklen Gassen gegenseitig berauben und töten und das aus oft banalen Gründen wie Ausländerfeindlichkeit oder einfach aufgestauten Aggessionen , funktioniert dagegen ein riesiger Ameisenhaufen in sich prima .
Der Mensch hat in der Welt nicht wegen seinen Emotionen einen höheren Stellenwert als die Ameise , sondern wegen seiner Inteligenz .
Nun stell dir mal die Inteligenz des Menschen mit der Effizenz eines Ameisenstaats vor . :boah:

Naja das rutscht dann doch eher zu einem eigenen Topic ab , wie wärs wenn wir den Teil abtrennen und ein neues Topic starten , aber wie nennen wirs ? :confused:


Das mit der Unreife , find ich schon in den Raum geworfen , weil du es einfach behauptest , (ok als Frage , aber es wirkt zumindest auf mich so , als würdest du es ernsthaft in Betracht ziehst) es aber nicht begründest . Wie erkennt man laut dir , ob man "emotional reif" ist oder nicht und auf was stützt du deine Ansicht von einer solchen Reife ?
Naja aber war bestimmt nicht so verletzend gemeint , wie man vermuten konnte , ich weiß ja jetzt spätestens nachdem ich einige alte Threads durchgeblättert habe , dass du leicht etwas impulsiv und übereilt schreiben kannst . ;)



@Globalisierung : Also der Gegentrend sollte nach deiner Folgerung noch einige Zeit auf sich warten lassen , denn was jetzt im Moment der Fall ist ist für mich noch nicht sonderlich viel an Globalisierung , da gibt es noch viel zu machen . Wenn wir uns mal Europa anschauen , wie uneins dieser kleiner Abschnitt Land ist schon Bezug auf eine Frage ist , dann sollte das mit Blick auf die Welt noch ihre Zeit dauern , bis man wirklich von einer globalen Welt reden kann . My own opinion . ;)


@Ausschließen : Ich glaube nicht , dass der Mensch in den nächsten 100 Jahren ernsthafte Kolonien auf anderen Planeten haben wird , wir haben genug mit unsereren alten Welt zu tun , da finde ich sowas unwahrscheinlich , allein vom Kostenfaktor her . Und warum auf dem Mars leben wollen ? Der ist bestimmt nicht besser , als die Welt nach einem Atomkrieg und wenn man dann hier bliebt , spart man sich wenigstens noch die Flugzeit . :D

Thod
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Do 20. Feb 2003, 16:32 - Beitrag #32

zur Unreife.
Damit wollte ich dich nicht angreifen, sondern darauf bezug nehmen, dass du selber schon öfter gesagt hast, deine Emotionen würden dich stören, du wolltest sie am liebsten loswerden, etc.

Ich denke, dass dies eine Form der Unreife ist, für die du warscheinlich auch nichts kannst. Da geht es anderen sicher nicht viel anders als dir, ich kann von mir auch nicht behaupten, in optimaler weise, emotional reif zu sein. allerdings ist es möglich, an seinen Emotionen zu reifen und sie in die Person zu integrieren. Dies scheint mir wichtig zu sein, vor allem als Ziel. Man kann diese nicht vom Menschen trennen, und die Ansätze, man könnte in Zukunft diese Überwinden, etc, halte ich für blauäugig.
Die Menschen sind als Menschen emotionale Wesen, und werden das auch bleiben.

Gruss,
Thod

Maurice
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Do 20. Feb 2003, 16:37 - Beitrag #33

@letzter Satz : Deshalb wünsche ich mir ja auch den Über-Mensch (Homo Superior) herbei . ;)

Aber wollen wir hier nicht weiter darüber diskutieren , dass hat wohl eher wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun und ich hab das auch schon x-mal mit jemanden durchgesprochen und zu einer Einigung kahm es so weit ich mich erinnere nie .

Hmmm wie wärs mit einem speraten Topic "Sind Emotionen eine zwangsweise Eigenschaft von inteligenten Leben" ?
Naja würde wohl zu sehr spekulatius ähh spekulativ sein , mal sehen ...... also keine Diskussion über mein verdrehtes und krankhaftes Verhältnis zu Emotionen und warten lieber mal , was die anderen zum Thema Zukunftvisionen zu sagen haben . ^___-

Thod
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Do 20. Feb 2003, 16:42 - Beitrag #34

ob es zukünftig einen emotionslosen menschen geben wird, finde ich passt schon.
ich denke halt du wünschst ihn dir, aufgrund eigener probleme. aber ich denke, sowas kann es nicht geben, dann wäre es kein mensch mehr.

im anthropologiethread, könnte man es aber auch sicher unterbringen

gruss,
thod

Maurice
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Do 20. Feb 2003, 17:07 - Beitrag #35

Und wo ist dieser Thread ? Hab zwar durch die gesammte Philosophie-Section durchgeblättert , aber nur stichprobenhaft mir die Threads angeschaut . Heißt der Thread auch so und ich muss nur nochmal nach gucken ?
Wenns einen solchen schon gibt , einfach Link posten ich werd ihn mir bei Gelegenheit angucken und wenn ich meine was zu schreiben zu können , werde ich das wohl auch tun . :)

Thod
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Do 20. Feb 2003, 17:13 - Beitrag #36

oh, sorry. ich meinte den mensch-tier thread.

was macht den menschen zum menschen, ist kern der philosophischen anthropologie. die frage, was ihn vom tier unterscheidet ist da imho ähnlich gelagert.

gruss,
Thod

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