Aber dennoch denke ich, dass es zwischen Menschen und Tieren prinzipielle Unterschiede gibt. Ich bezweifle, dass ein Tier, selbst wenn es die Intelligenz dazu hätte, theoretische Philosophie oder mathematische Axiomatik betreiben würde.
Worauf stützt sich dieser Zweifel? Das ist eine reine Hypothese und ich persönliche sehe keinen Punkt, der das stützen würde.
Und ich bin froh, dass wir nicht eins mit der Natur sind. Ich sehe mich lieber freien, indivduellen Wesen, die ich lieben kann, gegenüber als mit ihnen eins zu werden und somit meine Individualität zu verlieren.
Ob es uns nun passt oder nicht, wir sind und bleiben ein Teil der Natur. Letztendlich würden wir uns Menschen wohl einen größeren Gefallen tun, das nicht immer wieder kurzzeitig zu vergessen, wenn diese Vorstellung unangenehm wird als damit, uns als eigene, abgehobene Welt zu betrachten, eine alltägliche Form der menschlichen Hybris.
Und der Freie Wille ist für mich kein Konstrukt, sondern der wesentliche Punkt in der menschlichen (und auch in derer vieler anderer) Existenz
Als Konstrukt würde ich den Freien Willen auch nicht betrachten, aber als ein mächtiges Instrument, mit dessen Kraft der Mensch noch immer nicht wirklich umgehen kann. Und dieses Instrument ist manipulierbar, und das mitunter sehr leicht, wenn man weiß wie...
Und was so schlimm wäre, wenn wir nur einen Körper und keine Seele hätten? Wir wären nicht frei und unser Leben nicht mehr wert als das eines Regenwurmes und auch nicht mehr als die Existenz eines Steines.
Wie kommst du darauf, dass die Existenz eines Menschen mehr Wert wäre als die eines anderen Teils der Natur? Ist dem wirklich so? Oder ist das vielmehr ein Problem im menschlichen Denken? Die Existenz eines Menschen mag dir mehr bedeuten, weil du selbst Mensch bist. Ein Nichtmensch sähe das wahrscheinlich anders.
Monoceros