Was ist Realität?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Maurice
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So 31. Aug 2003, 00:08 - Beitrag #21

Das ist auch mal wieder eine Frage wie man die Begriffe definiert.
Ich sehe die Sache so: Die Realität ist von uns unabhängig und wir können nur ein Teil auf individueller Art und Weise erleben. Wenn z.B. im Wald ein Baum umfällt, es aber kein Mensch gesehen hat ist er dann wirklich umgefallen? Ich sage ja, weil der Baum nicht vom Mensch abhängig ist, er existiert auch ohne ihn, sonst müsste man sagen, dass alles erst mit dem Erscheinen des Menschen zu existieren begonnen hat, was hier wohl niemand behaupten möchte, oder? Anderes Beispiel: Wenn man in eine Hundepfeife bläst hört man keinen Pfiff, existiert er deshalb nicht? Die Realität ist, dass der Pfiff existiert, wir erleben ihn nur nicht mit unseren natürlichen Sinnen. Zum einen können wir mehr der Realität erfahren, indem wir unsere Sinne erweitern (z.B. können wir mit Microskopen Dinge sichtbar machen, die wir mit bloßen Auge nicht sehen können), zum anderen ist es oft auch eine Sache der eigenen Definition (z.B. ist ein Tisch mit bloßen Augen "klatt" aber wenn man die Oberfläsche stark vergrößert "uneben", was der Tisch nun wirklich ist ist einem jeden selbst überlassen).

Thod
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So 31. Aug 2003, 15:34 - Beitrag #22

@ Ceyx,
das mehrmals bezog ich nicht auf dich, sondern darauf, dass man das höhlengleichnis oft so gedeutet liest.
wenn man platon für eine these heranzieht, sollte man sich imho sehr bemühen, in seinem sinne zu argumentieren. er macht sicher keinen unterschied in deinem sinne zwischen realität und wahrheit. was wir sehen, ist nicht real. die ideen sind es.

@ maurice,
sicher gibt es immer unterschiedliche begriffe für ähnliches. wenn man sich dahinter versteckt und meint, man könne zu keinem ergebnis kommen, dann nennt man das sophistik, und ich verstehe nicht ganz, warum man sich dann überhaupt äussert.

ich denke, es ist ziehl einer diskussion, den anderen zu verstehen, und zu versuchen, seine welt mit der eigenen zu vergleichen. wenn man da auf schwierigkeiten stösst, teilweise wegen anderer grundannahmen, oder aber auch wegen anderen begriffen, etc. dann wäre es sinnvoll diese herauszuarbeiten, und jeweils auf ihre stichhaltigkeit und auf die konsequenz der einhaltung hin zu untersuchen. da kommt man, wenn man es ernst nimmt, durchaus zu ergebnissen.

gruss,
thod

Amy
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Do 25. Sep 2003, 10:48 - Beitrag #23

Ich denke, dass das, was wir gerade durchleben nicht die Realität ist.
Ich glaube, dass das echt so ist, wie in "Matrix".

Was sagt ihr dazu?


Amy

Thod
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Do 25. Sep 2003, 11:20 - Beitrag #24

dazu hab ich mich doch schon geäussert. brauchst du nur weiter oben nachzulesen.

gruss,
thod

Maurice
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Fr 26. Sep 2003, 16:52 - Beitrag #25

Und wie kommst du zu diesem Schluss und was für Konsequenzen ziehst du daraus Amy?

Amy
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Fr 26. Sep 2003, 18:48 - Beitrag #26

Wie meinst du das?

Ich finde dieses Leben einfach nur äußerst langweilig und es ist angsteinflössend, wenn man daran denkt, dass das alles nie enden wird - alles wiederholt sich immer wieder..
Mhmm...
Und den Spruch mit dem Baum im Wald, hat mir mein Cousin auch gestellt. :)


Amy

Um ehrlich zu sein, denke ich genauso wie The_Quest.

NightHawk
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Fr 26. Sep 2003, 21:31 - Beitrag #27

Leben?

Also ich denke mal die Realität vom träumen zu unterscheiden ist sehr schwer!! Doch ich denke das das Leben ein wahrer Traum ist was gibt es denn schöneres als zu leben?? Sicher gibt es ein oder andere Krisen im Leben eines Menschen doch man sollte sich doch immer mal auf das stützen was wirklichkeit ist:
"Man lebt und das ist real!!!!!!!"

Maurice
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Fr 26. Sep 2003, 21:49 - Beitrag #28

Original geschrieben von Amy
Wie meinst du das?
Ich finde dieses Leben einfach nur äußerst langweilig und es ist angsteinflössend, wenn man daran denkt, dass das alles nie enden wird - alles wiederholt sich immer wieder..


Ich möchte gerne wissen, wie du zu dieser Behauptung kommst, du formulierst es wie eine Tatsache, dann erklär es mir bitte auch. ;)

Voronwe
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So 28. Sep 2003, 00:21 - Beitrag #29

Realität...der Mensch empfindet durch seine Sinne Dinge, diese nennen wir real. Doch keiner kann beantworten ob es dinge gibt die unsere Sinne nicht wahr nehmen. Sicherlich man kann seine Sinne "verbessern" (das eben angesprochene Beispiel, Mikroskop) aber kann es nicht doch Sachen geben die wir nicht empfinden können? Was sind das dann für Sachen, sind sie real?

Wenn ein Baum umfällt und es kein Mensch gesehen hat, ist es nach meiner auffassung der Realität auch nichts passiert. Ob es nun diese eine Matrix gibt, oder was auch immer. Wer kann mir sagen das die "Realität" vielleicht nicht erst nach unserem vermeintlichem Tod uns offenbart wird?

In dem Sinne, lebt euer Leben wie es für euch am realitätsnächsten ist!
MfG, Voronwe

Thod
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So 28. Sep 2003, 14:02 - Beitrag #30

immerhin kann man feststellen, dass es wissen gibt, welches wir nicht über unsere sinne wahrgenommen haben können.

gruss,
thod

Zi-Style
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Do 9. Okt 2003, 18:35 - Beitrag #31

Hi Leute,
ich denke ihr seid wie jeder andere in die Sklaverei geboren und lebt in einem Gefängnis, das ihr weder anfassen noch riechen könnt, einem Gefängnis für euren Verstand.
Ich habe bisher in einer Traumwelt gelebt!
Nicht denken, sondern wissen.
Nicht versuchen, sondern machen.
Der Geist ist frei.
"Willkommen in der wirklichen Welt!"
Realität ist nicht das, was wir sehen, sondern das, was man uns glauben macht!

Ceyx
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Do 9. Okt 2003, 23:53 - Beitrag #32

@Zi-Style
Deine Fähigkeit, Filmzitate aufzuzählen finde ich ja ganz beachtlich, allerdings sind die im Kino und Film-Bereich besser aufgehoben, und bringen hier kaum neue Aspekte in die Diskussion.

@Thod
Und genau dort, wo es Dinge gibt, die wir bis an nicht gesehen haben, oder die wir immer noch nicht sehen (oder besser gesagt wahrnehmen), fängt die Realität doch zu brökeln an. Wie können wir noch wissen, was es alles noch gibt, was wir nicht wahrnehmen, und trotzdem zu unser Realität gehört?

Thod
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Fr 10. Okt 2003, 11:58 - Beitrag #33

nö, das macht die realität aus. wir können nur etwas wissen, wenn wir über die sinnlich wahrgenommenen dinge hinaus gehen.

so bin ich z.b. der thod. wenn ich einen arm abschneide, bin ich immer noch der thod. auch wenn ich kopf, fuss, etc. entferne. irgendwann ist nichts mehr da, und alle teile die ich für sich sinnlich erfasst habe, sind alle nicht der thod. was der thod ist, entsteht im erkenntnissubjekt, nicht in dem wahrgenommenen. so ist es bei allem was wir zu wissen glauben. besonders auffällig ist es bei abstrakta. wie willst du "böse" sinnlich wahrnehmen, oder gar "2"?

gruss,
thod

Zi-Style
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Sa 11. Okt 2003, 20:22 - Beitrag #34

re: thod

Ich wollte nur sehen auf welchen niveau ihr euch begebt aber ich habe es ja hier mit kenner zu tun dann kann ich euch ja meine theorie vorstellen
gruß Henk
:s11: :s11:

Maurice
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Sa 11. Okt 2003, 20:52 - Beitrag #35

Dann fang mal an -.-* .....

Zi-Style
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Sa 11. Okt 2003, 23:21 - Beitrag #36

re fang an

Ich arbeite in Moment an einer Theorie dievollständig meiner logig entspricht.nur soweit ihr werdet etwa brauchen bis ihr es durch habt nur soweit ich bring beispiele aus der realität aktuell aber auch gescichtlich.:boah: :boah: :s11:

der nagual
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Mi 29. Okt 2003, 21:16 - Beitrag #37

Paradoxum Realität

Hallo alle zusammen,
ich melde mich mal wieder zurück. Das Thema Realität hat es euch anscheinend sehr angetan. Das blöde daran ist, dass es viele Variationen davon gibt, die erst über den "sechsten Sinn" wirklich erfassbar werden. Darum lebe Deine Realität ohne sie in einen Plan zu verstricken. Willst Du nach Links dann geh nach Rechts.

Liebe Grüße Nagual

kalunke
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Mo 3. Nov 2003, 22:13 - Beitrag #38

Hallo,

ich höre morgens meinen Wecker klingeln, dieses Klingeln ist für mich Realität. Ob meine Wahrnehmung real ist weiß ich nicht wirklich, ich glaube jedenfalls fest daran. "Ich denke, also bin ich" ist vielleicht auch nur der Glaube an eine Realität, die möglicherweise nicht oder ganz anders existiert als wir sie wahrnehmen.

Unter Umständen ist die Realität auch viel weniger kompliziert als wir sie machen, letzendlich geht es wohl nur um den besten Schlafplatz, das beste Essen, den besten Sex und um Macht.

Oder gibt es mehrere Realitäten? Gibt es mehrere Stufen des Daseins? Erreichen wir durch den Tot eine andere Stufe des Daseins? Dann alllerdings sieht unsere jetzige Realität ganz anders aus. Vielleicht sind wir dann jetzt in der Hölle und machen das beste daraus.

der nagual
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Di 4. Nov 2003, 00:52 - Beitrag #39

Deine eigene Realität

Das mit den Gedanken ist der richtige Ansatz. Jeder erschafft sich in der Realität seine eigene Realität. Wenn ich also anfange meine Realität anders wahrzunehmen, dann verändert sie sich auch. Bis zu der absoluten Steigerung, der programmierung der Realität.

Man könnte sagen, dass jeder innerhalb der universellen Realität seine eigene Realität erstellt, ob er dies bewußt oder unterbewußt vollzieht, liegt an jedem "Selbst".

Bis bald.

Thod
Harfner des Erhabenen
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Di 4. Nov 2003, 14:44 - Beitrag #40

wie kommt ihr immer auf dieses subsystem?

wenn jemand einen wecker klingeln hört, dann ist das realität. es ist nicht unbedingt realität, dass ein wecker klingelt. um darüber was auszusagen, braucht es eine ganze menge an annahmen. aber es ist realität, dass jemand einen wecker klingeln hört, und das ist nicht nur für ihn realität, sondern generell.

und jetzt kommt mir bitte keiner mit dem kommunikationsproblem, das ist was ganz anderes.

gruss,
thod

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