Tod

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
THRASH
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Di 19. Feb 2002, 16:45 - Beitrag #41

traitor das seh ich so ähnlich wie du :-)

@Erdwolf ich finde du hast den Wortstamm nicht passend erklärt
ich finde das Wort "Achtung" kommt nicht davon das man auf etwas achtet gut der Ausspruch "Achtung!!"

aber hier geht es ja um Achtung im Sinne von Respekt vor etwas.
Ich finde da ist deine zweite Erklärung (die finde ich geht garnicht vom Wortstamm weg) besser. :)

viell. hilft das etwas:
der synonymwörter duden sagt als anderes Wort für Achtung kommt auch "anerkennenswert [sein]" in Frage. Ich finde das ist doch eine kl. Erklärung oder? :)

ich hab ger. mal geschaut ob ich nen passendes Gedicht zum Thema Tod hab...aber da ist nur was eigenes was ich nicht posten will
falls ich mal vonnem "fremden" Autor nochwas finde kann ich das ja mal hier einfügen...

Wortgaukler
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Di 19. Feb 2002, 20:21 - Beitrag #42

@Trash und Traitor
Dass das Töten für fleichfressende Tiere als Nahrungserwerb notwendig ist, um den Fortbestand für das eigene Leben zu ermöglichen und um das biologische Gleichgewicht in der Natur aufrechtzuerhalten, bestreite ich nicht. Auch die Sache mit Bakterien, Amöben usw. ist unumgänglich und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Es ist aber doch ein Unterschied, ob ich Leben mutwillig auslösche, - weil mir gerade der Sinn danach steht - oder ob es wirklich unvermeidlich ist.
Als Anhänger der Karma-Theorie glaube ich, dass rein böswillige, sinnlose (Tötungs-)Absichten, sich aufsummieren und irgendwann einmal wieder auf einen zurückkommen.

@Erdwolf
Das Wort Achtung habe ich hier im Sinne von anerkennen, ehren, hochschätzen gemeint. Ich halte aber eine genauere Differenzierung hier nicht für notwendig, da etwas, das ich hochschätze auch gleichzeitig etwas Wichtiges für mich ist.

Dass der Begriff Ehrfurcht für mich etwas beinhaltet, was von einer unfassbaren, nur schwer reflektierbaren Ahnung über den göttlichen Geist durchdrungen ist, habe ich schon angesprochen.

Erdwolf
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Fr 22. Feb 2002, 20:08 - Beitrag #43

@TRASH:
Also rein vom Wortstamm... ;)

Aber klar ist, daß viele Wörter (gerade abstraktere) in einer anderen Bedeutung geläufig sind, als ihr eigentlicher Sinn von Wortstamm her. So ist das wohl auch mit "Achtung".

Ja, aber wie sieht's dann in Bezug auf den Tod aus? (->Verweis: meine letze Fragestellung)

THRASH
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Fr 22. Feb 2002, 20:53 - Beitrag #44

Erdwolf du meinst Achtung gegenüber dem Tod?


Hmm also ich würde nicht sagen das ich direkt Achtung vor dem Tod habe.
Eher Achtung vor dem Leben.

Der Tod ist so irgendwie nicht greifbar deswegen finde ich kann man nicht wirklich Achtung davor haben.
Ich hab Achtung vor dem Leben insofern das ich nicht einfach jemanden Umbringen würde. Es ist manchmal notwendig und unverhinderbar aber das Leben ist schon eine Sache die schützenswert ist (auch wenn das Leben selbst ein einziger Kampf ist, aber das ist ein anderes Thema).

Also Achtung finde ich kann man nur vor etwas greifbarem haben. Tod ist ja eher eine Art Zustand.

Wortgaukler
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Fr 22. Feb 2002, 21:04 - Beitrag #45

@Erdwolf
Nun, was für die Ehrfurcht gilt, muss wenn ich dem Tod Ehrfurcht entgegenbringe, in logischer Schlussfolgerung auch für den Tod gelten. Ich stimme dir also in eingeschränktem Maße zu, indem ich dem Tod auch diese Eigenschaft des schwer reflektierbaren zuschreibe.

Eingeschränkt insofern, da wir uns sehr wohl Gedanken darüber machen können, welchen Sinn der Tod hat, wie er unser Denken, unsere Gefühle und unser Handeln beeinflusst.

Schwer reflektierbar deshalb, weil wir nicht wissen können, in welcher Form er uns trifft, was danach ist, wie es ist, tod zu sein.

Erdwolf
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Fr 22. Feb 2002, 21:25 - Beitrag #46

Beim Leben würde ich auch von Achtung sprechen, das Wort passt wohl am besten. Der Tod ist aber etwas anderes, zum einen ist er ein (biologischer) Zustand, zum anderen aber auch etwas in uns, die Angst des Vergehens.
Ehrfurcht vor etwas zu haben bedeutet, es zu fürchten, um es zu ehren und nicht weil man Angst davor empfindet. Ich finde das jedoch nicht dehr passend in Bezug auf den Tod von Ehrfurcht vor diesem zu sprechen, denn warum sollen wir ihn ehren?

Noriko
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Fr 22. Feb 2002, 23:21 - Beitrag #47

Für manche religionen ist oder war der Tod etwas durchaus ehrbares, In der alten religion der wikinger zu beispiel, war der Tod währen einer glorreichen schlach das höchte gun, denn sie würden dann nach walhalla kommen.
Oder die Gnostiker, welche glauben das das materelle leben etwas absolut verwerfliches ist, wollen das Ihr spirituelles wares ich, welch in der materie gefangen ist in die lichtwelt zurükkehrt, wo wir alle auch einmal wahren, aber in die Von Demiurg, einer art Teufel, geschaffen welt "gefallen" sind, und nun die erkenntnis brauchn um sich von ihren verwerflichen materiellen hüllen lösen zu können, und wider die Materielle welt verlassen zu können.

THRASH
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Sa 23. Feb 2002, 02:23 - Beitrag #48

Noriko ich hab zwwar von Gnostikern noch nie was gehört aber das hört sich so an als passt es mehr so in richtung "sekten thread" :-))

ich finde das wort ehrbar passt hier auch nicht so ganz noriko dein bsp. finde ich zwar ok aber ich finde es doch einen gewaltigen unterschied ob ich in einer schlacht sterbe oder einfach so...ich meine das kann man nicht so direkt vergleichen

wenn man sagen würde das der tod an sich ehrbar ist dann würde man ja sagen das man den tod in gewisserweise herbeistrebt
ich fürchte mich zwar nicht vor dem tod und mir würd es auch nix ausmachen morgen zu sterben (rein theor. gesehen) aber herbeisehnen muss man ihn nun nicht unbedingt...

Noriko
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Sa 23. Feb 2002, 12:56 - Beitrag #49

Die Gnosis war im mittel alter un davor eine weitverbreitete religion, die aber wegen der sehr schwer mit dem chritentum zu vereinbarenen Ansichten über die materie(körper) von Der Kirche Durch kreuzzzüde fast ausgerottet, Heutzutage kommen sie langsam, sin aber aufgrund ihrer größe tatsächlicheher eine sekte als eine Große religion, ABer mir ist nicht bakannt ob sie sichjemal von irgendetawas abgesplitter haben da die Gnosis ihren ursprung Is mestopotamine(Dualismus) hatte, Ca. 300 Chr.

Erdwolf
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Sa 23. Feb 2002, 17:54 - Beitrag #50

wenn man sagen würde das der tod an sich ehrbar ist dann würde man ja sagen das man den tod in gewisserweise herbeistrebt

Es gibt ja auch noch eine nicht ehrbare Art des Todes in dieser Ideologie.

Thod
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Sa 23. Feb 2002, 23:54 - Beitrag #51

zur Gnosis:
eine aus dem Altertum überlieferte Weltanschauung. Gonsis heisst im Wortsinn her Erkenntnis. Hierbei geht es i.d.R. um einen Dualismus einer Guten geistigen und einer schlechten materiellen Welt. Davon gibt es massig verschiedene Richtungen:
Im Christentum hat sie sich in der nähe des Johannesevangeliums versucht zu etablieren, und ist bis heute IMHO durchgehend weit verbreitet. Kern im Christentum wäre die Vorstellung von einer guten Seele, einem guten Gott und einer schlechen Welt, und von einem negativen Bild der Körperlichkeit. Christus wäre ein reines Geiswesen, welche Gott den Menschen in ihrer negativen Verfasstheit näherbringt. Dies wird sozusagem durch Übermittler (Engel, z.B.) vollzogen.
Ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, daß sich alle großen christlichen Kirchen von dieser Weltanschauung distanziert haben.
(Der Demiurg ist übrigends aus einem Beispiel Platons genommen, er ist nicht bei allen gnostischen Richtungen vorhanden)

zur Ehrfurcht:
Das Wort heisst sicher nicht umsonst *Ehr*furcht, und nicht einfach Furcht. Früher war es im Gleichen Umfeld wie Scheu oder Ehrenwert angesiedelt, und geht auf das indogermanische Wort "ain" zurück.

Gruß,
Orald

Noriko
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So 24. Feb 2002, 00:15 - Beitrag #52

Gnostiker lassen sich u.a. in zwei richtungen unterteilen:
Asketen: Sie verzichten auf jeglichen gebrauch ihrer materiellen "hülle", z.Bsp. durch kastration.
Liberale: Sie leben nach dem grundsatz "wenn der körper eh schlecht ist kann man damit machen was man will"

Paulus Klagte ein solche geimnde im ersten korinher der hurerei an, un wies darauf hin dass der körper eine leihgabe gottes sei, und mann mit einer leihgabe pfleglich umzugehen habe.
Also das genaue gegenteil von dem was Die gnostiker Glauben.

Thod
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So 24. Feb 2002, 00:31 - Beitrag #53

strenge und liberalere gibt es ja überall. Nur langsam wirds wirklich OT...

Gruß,
Orald

Erdwolf
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So 24. Feb 2002, 17:36 - Beitrag #54

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen...

Ist es jetzt eigentlich sinnvoll, beim Tod von Ehrfurcht zu sprechen? Was bedeutet er denn für uns?
Ich würde wohl beim Leben den Begriff verwenden, aber beim Tod?

Vieleicht werde ich im erst mit zunehmenden Alter zu ehren wissen. Wenn ich mir überlege, wie schwer das Leben ist, werde ich dann vieleicht irgendwann froh sein, das es ihn gibt und das er mir zuteil werden kann?
Es ist schon irgendwie beruhugend zu wissen, das all das Komplizierte ein Ende finden wird. Ich verweise hier auch auf eine andere Diskussion über Unsterblichkeit. Ist der Tod dann nicht ein Segen? Und als solcher ehrenswert?

Was meint ihr? (Besonders Wortgaukler sollte sich noch mal dazu äußern, schließlich hat er den Begriff Ehrfurcht in diesem Zusammenhang eingeführt)

Noriko
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So 24. Feb 2002, 17:47 - Beitrag #55

Der tod ist für den gut vorbereiteten nur das nächste große abenteuer.
Wir wissen nicht was nach dem tod ist, vieleicht ist es wirklich etwas ehrbares.

Erdwolf
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So 24. Feb 2002, 18:02 - Beitrag #56

@Noriko:
Wie willst du dich denn vorbereiten? Du kannst dein ganzes Wissen, deine Erkenntnis, all das, was du im Leben erlangst nur in deinem Gehirn aufbewaren. Und dieses verrottet unter der Erde, wenn du deine Reise antritts?
Wie erhoffst du dir, etwas "mitnehmen" zu können?
Ich erinnere mich, daß du zur gnostischen Weltanschaung tendierst. Wenn etwas wie eine nicht-materielle (und somit dem Tod entzogene) Seele existiert, wieso kann ich da nicht hineinspeichern, sondern nur in mein Gehirn. Das Bewußtsein nimmt nur war, zwar ewig, aber doch endlich durch seine Reinheit. Es benötigt Speicher, um komplexe Erkenntnissysteme aufzubauen.

Noriko
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So 24. Feb 2002, 18:08 - Beitrag #57

Wohwer willst du wissen das mann nur im hirn speichert, das innere lichtwesen ist etwas spirituelles, etwas was man nicht nachweisen kann, und es hat eine vage erinnerung an das was es vorher war (in der licht welt) und Speichert die erkenntniss die mann in der materiellen welt erfahren hat sehr wohl ab.

Erdwolf
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So 24. Feb 2002, 18:24 - Beitrag #58

@Noriko:
Also wenn da tatsächlich etwas meine Erkenntnis speichert, wieso komme ich da nicht heran? Ich nehme immer nur meine Errrinnerung war.
Vieleicht ist diese Erkenntnis keine Form der Daten-Speicherung, sondern eher eine Art Impuls, der unsere Wahrnehmung verändert. Aber können wir wirklich mehr Erkenntnis erlangen?
Oder ist alles, wie es ist - ewig - und wir (bzw. unser Gehirn) "wissen" es nur nicht (mehr)?

Noriko
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So 24. Feb 2002, 19:21 - Beitrag #59

Ich nehme immer nur meine Errrinnerung war.

Kannst du dich an slle erinnerungen erinnern, weist du alles was dein unterbewust sein warnimmt?

Aber können wir wirklich mehr Erkenntnis erlangen?


Die erkenntniss ist keine Wert von real sonern Boolean.

Erdwolf
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So 24. Feb 2002, 19:53 - Beitrag #60

Kannst du dich an slle erinnerungen erinnern, weist du alles was dein unterbewust sein warnimmt?

Eben nicht.
<< Zugriffsfehler auf Alpha-Ebene. Sie sind nicht berechtigt, diese Informationen anzuzeigen. Prüfen sie ihre Berechtigungen und konsultieren sie einen Nervenarzt >>

Die erkenntniss ist keine Wert von real sonern Boolean.

Ich dachte da eher an Integer.
Obwohl, ein Array of String würde ich auch für plausibel halten.
(Ist ernst gemeint)

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