Hattet ihr schon mal Suizidgedanken?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.

Denkt ihr manchmal an einen Suizid?

Ja
32
58%
Nein
9
16%
Nicht wirklich
12
22%
Über den Tod denkt man nicht nach.
2
4%
 
Abstimmungen insgesamt : 55

Monoceros
Lebende Legende
Lebende Legende

 
Beiträge: 2359
Registriert: 12.09.2001
Mo 25. Mär 2002, 00:01 - Beitrag #41

Leider gibt es in manchen Situationen keinen Ausweg.

Es gibt nicht in jeder Situation die Möglichkeit, ungeschoren davonzukommen, wenn man aber einen kühlen Kopf bewahrt, kann man trotzdem immer noch das bestmögliche heraushohlen, totale Niederlagen gibt es in den meisten Fällen nur dann, wenn man sie zulässt oder ganz einfach die Nerven verliert.

Monoceros

LeChick
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 90
Registriert: 05.06.2001
Mo 25. Mär 2002, 00:16 - Beitrag #42

Das gilt für Dinge, die deine Person betreffen, aber leider gibt es eben auch Sachen, die vollkommen außerhalb deiner Reichweite liegen, z. B. wenn jemand aus Familie oder Freundeskreis stirbt.

Monoceros
Lebende Legende
Lebende Legende

 
Beiträge: 2359
Registriert: 12.09.2001
Mo 25. Mär 2002, 03:01 - Beitrag #43

Das Faktum an sich kann man nicht beeinflussen, aber die Art und Weise, wie man damit umgeht.

Monoceros

LeChick
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 90
Registriert: 05.06.2001
Mo 25. Mär 2002, 05:40 - Beitrag #44

Wie ich bereits sagte, ja.

KleXX
Member
Member

 
Beiträge: 142
Registriert: 06.03.2002
Mo 25. Mär 2002, 10:26 - Beitrag #45

Original geschrieben von Monoceros
Das Faktum an sich kann man nicht beeinflussen, aber die Art und Weise, wie man damit umgeht.

Monoceros


wirklich? kann man wirklich immer beeinflussen wie man mit etwas umgeht? das wage ich zu bezweifeln.. es gibt Dinge die Geschehen einfach, verändern uns.. unsere Gedanken.. unsere Gefühle, ohne das es uns möglich ist, darauf einfluss zu nehmen, wie sie es tun.. die total Kontrolle über uns ist eine Illusion..

Monoceros
Lebende Legende
Lebende Legende

 
Beiträge: 2359
Registriert: 12.09.2001
Mo 25. Mär 2002, 12:55 - Beitrag #46

Wer redet von totaler Kontrolle? Es geht dabei eher um Beeinflussung.

Monoceros

KleXX
Member
Member

 
Beiträge: 142
Registriert: 06.03.2002
Mo 25. Mär 2002, 13:02 - Beitrag #47

Original geschrieben von Monoceros
Wer redet von totaler Kontrolle? Es geht dabei eher um Beeinflussung.


ok, anderster ausgedrück.. du glaubst also man kann den Umgang mit Ereignissen selber beeinflussen? IMO ist der Umgang damit in den allermeisten Fällen durch unsere soziale Prägung und Erfahrungen vorgegeben.. wenn irgendwelche bedeutende Dinge auf mich einschlagen, hab ich sogut wie keine Kontrolle drüber, wie ich reagiere, oder denke, oder handel.. nur eine totale Änderung meiner Einstellung, meines Geistes, kann es mir möglich machen, den Umgang mit Ereignissen zu ändern.. IMO ;)

Monoceros
Lebende Legende
Lebende Legende

 
Beiträge: 2359
Registriert: 12.09.2001
Mo 25. Mär 2002, 14:04 - Beitrag #48

Ich glaube es nicht nur, ich weiß es. :D
Eine Prägung durch Charakter und das sozio-kulturelle Umfeld versteht sich von selbst, aber ein Mensch besitzt die Fähigkeit zur Entwicklung. Dass diese Entwicklung nicht immer einfach ist und es nur zu oft erfordert, über den eigenen Schatten zu springen, steht außer Frage, aber ich kann eigentlich nicht sagen, dass ich mich im Laufe der Zeit radikal verändert hätte.

Monoceros

KleXX
Member
Member

 
Beiträge: 142
Registriert: 06.03.2002
Mo 25. Mär 2002, 14:16 - Beitrag #49

Ich glaube es nicht nur, ich weiß es. :D
Eine Prägung durch Charakter und das sozio-kulturelle Umfeld versteht sich von selbst, aber ein Mensch besitzt die Fähigkeit zur Entwicklung. Dass diese Entwicklung nicht immer einfach ist und es nur zu oft erfordert, über den eigenen Schatten zu springen, steht außer Frage
[/QUOTE]

sag ich doch, aber ohne Entwicklung keine Veränderung, im Sinne des Umgangs mit Ereignissen..

aber ich kann eigentlich nicht sagen, dass ich mich im Laufe der Zeit radikal verändert hätte.

ich glaube das kann man selber in den meisten Fällen gar nicht einschätzen, jedes einschneidende Ereigniss verändert uns genauso wie die Zeit.. das kann wohl wirklich nur ein aussenstehender Beurteilen..

Monoceros
Lebende Legende
Lebende Legende

 
Beiträge: 2359
Registriert: 12.09.2001
Mo 25. Mär 2002, 17:23 - Beitrag #50

Das haben auch Außenstehende beurteilt, KleXX. ;)

Monoceros

LeChick
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 90
Registriert: 05.06.2001
Mo 25. Mär 2002, 18:05 - Beitrag #51

Original geschrieben von KleXX
nur eine totale Änderung meiner Einstellung, meines Geistes, kann es mir möglich machen, den Umgang mit Ereignissen zu ändern.. IMO ;)


Ich denke, wenn man sich in der jeweiligen Situation Mühe gibt, "einen kühlen Kopf zu bewahren", wie Monoceros das ausdrückte, kann man durchaus seine Herangehensweise an die Dinge kontrollieren. Zwar nicht vollkommen, aber wenn man reflektiert und versucht, seine Reaktion und die psychische Lage zu analysieren, erkennt man meistens seine eigenen Verhaltensmuster und kann sie bewerten und gegebenenfalls ändern, und so versuchen, die Lage "im Geiste" zu verbessern. Manchmal dauert das schon seine Zeit, man kann nicht von heute auf morgen alles positiv sehen, aber zumindest kann man sich selber helfen, die Dinge zu verarbeiten, und auch schon eventuelle "Nachschäden" als diese erkennen, um sich ihrer bei späteren Entscheidungen bewußt zu sein.

DarkAngel
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 75
Registriert: 23.03.2002
Mo 25. Mär 2002, 18:50 - Beitrag #52

Jo cooler Spruch!!!!
Ist ja ne richtige Lebensweisheit!!!
Gefällt mir drückt den ganzen sinn des Lebens aus!!:D

Gruss:cool:

LeChick
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 90
Registriert: 05.06.2001
Di 26. Mär 2002, 00:31 - Beitrag #53

Hmm? Welcher Spruch denn? :s32:

Nando
Member
Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 106
Registriert: 26.03.2002
Di 26. Mär 2002, 14:56 - Beitrag #54

Ein einzig Mal

Und da war der Grund, dass ich eine Partnerschaft nicht so gestalten konnte, wie ich es wollte, einfach, weil ich nicht wiedergeliebt wurde, wie ich es gern gehabt hätte.
Da dachte ich, dass es keinen Sinn mehr macht. Schlimme Zeit!
Finde, da hilft zusammenreißen wenig. Da siegt am Ende nur der Selbsterhaltungstrieb. Alles andere ist machtlos dagegen.

DarkAngel
Junior Member
Junior Member

 
Beiträge: 75
Registriert: 23.03.2002
Di 26. Mär 2002, 18:28 - Beitrag #55

Original geschrieben von LeChick
Hmm? Welcher Spruch denn? :s32:


Oh sorry bin wohl beim beantworten durcheinander gekommen!!:D

Gruss:cool:

Seraphim
gesperrt

Benutzeravatar
 
Beiträge: 7145
Registriert: 06.05.2001
Do 18. Apr 2002, 12:20 - Beitrag #56

Suizid? Jup aber nie wirklich ernsthaft war immer so ne Low-Power-Phase wo man eben auf so selten dämliche Ideen kommt. Wenn man mal eben absolut nix zu tun hat (damit verbringe ich sehr viel Zeit Thema: Faul?) denkt man eben zu viel nach ein Querschnitt durch mein Leben is auch nich gerade berauschend, wenn man das mal akzeptiert hat is alles nicht so schlim, dass ist dann der Punkt wo man sagt "Hey ich könnte mich ja umbringen!". Aber das kommt und geht ...

THRASH
Advanced Member
Advanced Member

 
Beiträge: 332
Registriert: 13.01.2001
Fr 19. Apr 2002, 16:59 - Beitrag #57

@Seraphim

Ich denke viele hatten diese Phasen schon einmal. Dieses rauf und runter.

Wie Du schreibst ist es so das es einem oft wieder besser geht danach und es so Phasen sind.

Aber ich für meinen Teil muss sagen es ist mehr als anstrengend für die Psyche wenn sie Achterbahn fährt. Findest Du nicht auch?

Ich mein sicherlich ist es wenn man Zeit hat und zuviel nachdenkt (was ich eh zuviel tue) so das man auf solche Gedanken kommt. Da sitzt man da und denkt über sowas nach. Und wenn man ins Bett geht und morgens aufsteht dann denkt man erstmal an was anderes. Dann gehts einem meist schon besser.

Aber genau das finde ich ist sehr anstrengend. Immer rauf und wieder runter. Mal so mal so. Könnte man viell. vergleichen (sorry schon im voraus *g*) mit den Hormonschwankungen bei der Frau. ;-)
Ne aber im ernst so ähnlich find ich kann man sich das vorstellen. Wenns immer hoch und runter geht. Das wirkt sich eben auf den ganzen Körper aus.

Frage dabei ist eben auch was kann man dagegen tun? Oder was tut ihr dagegen?

Monoceros
Lebende Legende
Lebende Legende

 
Beiträge: 2359
Registriert: 12.09.2001
Fr 19. Apr 2002, 17:54 - Beitrag #58

Ohne Tal kein Gipfel

Nun, ich habe nicht gerade die Erfahrung gemacht, dass ein Leben ohne Höhen und Tiefen ein besonders erfülltes Leben ist... Es gibt vielleicht Menschen, die eine gewisse Zeit damit zu recht kommen, aber auf Dauer? Ruhe assoziiert man meistens dann mit Glück, wenn man sie nicht oder nur in begrenztem Maße hat... Wer zuviel davon hat, empfindet diese "Ruhe" nach nicht allzu langer Zeit als genauso schlimm wie ein Tief vorher und damit ist die Welle wieder drin.
Schlechte Phasen gehören zum Leben dazu, man kann zwar versuchen, ihre Zahl zu reduzieren, aber ganz gelingen kann das nicht. Außerdem, man definiere ein moralisches Hoch ohne das moralische Tief; es funktioniert nicht, denn diese beiden Begriffe stehen in Opposition zueinander (-> universales Dualitätsprinzip). Daher, ob man es nun wahrhaben will oder nicht: Wer auf den Gipfel will, muss erst durchs Tal; und wo es nach oben geht, geht es auch wieder nach unten...

Monoceros

Seraphim
gesperrt

Benutzeravatar
 
Beiträge: 7145
Registriert: 06.05.2001
Fr 19. Apr 2002, 22:18 - Beitrag #59

Findest Du nicht auch?
...hält sích in Grenzen ich find das normal ;)
Hormonschwankungen bei der Frau
*g* keine Ahnung bin keine Frau und Hormonschwankungen hab ich auch nicht :D
Frage dabei ist eben auch was kann man dagegen tun? Oder was tut ihr dagegen?
Ich tue gar nix dagegen :) hab mich daran gewöhnt.

THRASH
Advanced Member
Advanced Member

 
Beiträge: 332
Registriert: 13.01.2001
Sa 20. Apr 2002, 01:55 - Beitrag #60

Monoceros das was du sagst stimmt aufjedenfall klar aber genau das ist das Problem.
Nämlich nicht das das Leben langweilig oder so ist. Das hat damit nix zu tun. Diese Phasen und Gedanken haben glaub ich Menschen wie ich (ich bezieh das jetzt einfach mal auf mich) genau egal was sie machen oder tun.

Irgendwie liegt es glaub ich an einem gewissen Menschenschlag. Ich weis nicht ob es was mit Intelligenz oder so zu tun hat aufjedenfall bin ich bisher nicht in die Lage gekommen es wirklich ändern zu können. Ich habe nur oft genug das Gefühl anders und viel intensiver zu fühlen. Mir viel mehr Gedanken zu mchen über gewisse Dinge.

Es ist schwer zu erklären. Ich kann es nur als "so ein Gefühl in der Brust" beschreiben.
Ich habe bisher auch noch nie wirklich etwas gefunden was mir hilft. Das einzige was mir hilft, ein wenig, ist die Musik und das Schreiben.

Seraphim das mit dem Abfinden stimmt schon. Ich wollte mich nicht damit abfinden. Hat ein wenig gedauert bis ich es langsam soweit akzeptieren konnte das ich irgendwie auch halbwegs damit leben konnte. Hatte ja schon lang genug gedauert bis ich überhaupt mal raus hatte was genau los ist.
Und dann hab ich wie oben geschrieben nach und nach einen weg gefunden über die Musik und das Schreiben was zu kompensieren. Aber das ist natürlich nur indirekt.

Ich hab mich schon mit sovielen Leuten unterhalten über dieses Thema und bin immer wieder zu einem Schluß gekommen. Den Leuten den es genauso geht, die genauso fühlen, das sind oft ähnliche Menschen. Auf der einen Seite stark, auf der anderen Seite schwach, oft hoch charismatische Menschen, sonderbare Menschen, eigentümlich und sie haben irgendwie "etwas besonderes an sich".

Und oft werden sie von anderen nicht verstanden. Wie heißt es so schön? Was man nicht versteht das veruteilt man?
Leider ist das so, häufig.

Ach ja wir sind ja beim Thema Suizid?
Tja wenn man das Leben nur als einen einzig schweren steilen und steinigen Weg sieht dann hat man irgendwann keine Lust mehr. Aber es wundert mich schon immerwieder wie belastungsfähig die menschliche Seele ist.

Ja Suizid Gedanken. Wie bekommt man die Überhaupt? Ich weis es garnicht mehr. Das was ich obengeschrieben hab ist wohl das, was einem Suizidgedanken als Resultat, vorweg geht.

Der größte Graben liegt zwischen dem Gedanken und dem Tun selbst. Das erfordert schon eine wahnsinnige Überwindung, baut aber auch genauso eine wahnsinnige Anziehungskraft auf (das ist für viele sicherlich schwer nachzuvollziehen).

Aufjedenfall kann ich nur abschließend sagen das mir die Gedanken und mein Leben so wie es ist meine eigenen Gedanken und mein Ich mir so lieber ist wie ich es jetzt habe als wenn ich dem Kommerz und der Spaßgesellschaft verfallen wäre. Da würde ich mich lieber 10mal umbringen als (sorry wenn ich das jetzt so pauschlisiere) das ich ein nicht in der lage über meinen Tellerand denkender Sumpfbewohner wäre dem es nur darauf ankommt Spaß zu haben und dem Kommerz hinterherzurennen. Nein danke!

Viele werden jetzt auch sicherlich denken warum man sich überhaupt in solch eine Schattenwelt in solche Schattengedanken birgt wenn die andere Seite doch viel schöner ist. Dazu kann ich nur sagen das wer so denkt das noch nie erlebt hat. Und wer das noch nie erlebt hat was ich versuch zu beschreiben der wird es auch nie wirklich nachvollziehen können. Wenn überall nur Schatten ist gibt es keinen Lichtkegel in den man laufen kann.
Wenn man in einem Tunnel steht der um die Ecke geht dann gibt es einen Punkt in dem Tunnel an dem man kein Licht mehr sieht, keinen Ein- und keinen Ausgang.

Das einzige was einen ich sage mal wirklich retten kann, aber noch viel gefährlicher ist, ist der Hass. Man kann Traurigkeit und Melancholie in Wut und Hass wandeln. Aber irgendwann hasst man auch sich selbst.

Zu guter letzt (ich hoffe ich hab nicht zu weit ausgeholt) mal ein Liedtext der vielleicht vielen einen Einblick geben wird. Vielleicht kann man dann besser verstehen.
Es ist nur so ein Lied der mir gerade in den Sinn gekommen ist. Von derselbigen Band (wen es ineressiet) gibt es noch das Lied "Traum vom Tod II" das auch ebenfalls sehr schön und irgendwie indirekt passend ist.

"SAG DEM TEUFEL

Du bist immer gut zu Tieren
deine Kleidung ist adrett
du bist artig, still und leise
und zu alten Damen nett

du bist einfühlsam und freundlich
hast nie einen Tag verschenkt
du gehst immer vor dem Karren
den ein Anderer für dich lenkt

wo ist deine dunkle Seite
die ist, was ich an dir mag
sag dem Teufel in dir guten Tag

hinterm Haus im wilden Garten
unterm alten Eichenbaum
wo die Disteln auf dich warten
hast du manchmal einen Traum:

dann bist du nicht gut zu Tieren
bist nicht sauber und adrett
bist nicht artig, still und leise
und zu keinem Menschen nett

zeig mir deine schwarze Seele
die ist, was ich an dir mag
sag dem Teufel in dir guten Tag"

(c) Subway to Sally


so long...

VorherigeNächste

Zurück zu Philosophie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste

cron