Monotheismus vs. Pantheismus

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Thod
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Di 3. Dez 2002, 15:30 - Beitrag #41

Lieber Fürst,
du schreibst zwar viel, aber immer um den heissen Brei herum, wie mir scheint.

Die Behauptung Metaphysik und Physik seien das gleiche, mit verlaub gesagt, ist Quatsch.

Hier sollten wir erst mal Klarheit schaffen: Was ist Physik, was ist Metaphysik. Und meine Antwort, wie der Satz: Alles ist physikalischer Natur, physikalisch beweisbar ist, bist du mir noch immer schuldig. Ich werde darauf rumreiten, bis ich eine Antwort kriege ;)

Übrigends: Ich hab dir das schon oft gesagt, dein Pantheismus ist durchaus ein gewöhnlicher, ich kenne diese und ähnliche Positionen nicht nur von dir, und ich finde ihn auch nicht unpantheistisch oder wie auch immer.
Über Metaphysik haben wir uns imho noch nicht explizit unterhalten, du scheinst nämlich gar nicht zu wissen, was ich darunter verstehe.

Gruss,
Thod

Fürst Ecthelion
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Di 3. Dez 2002, 15:39 - Beitrag #42

Nun mein lieber Thod...

<<Die Behauptung Metaphysik und Physik seien das gleiche, mit verlaub gesagt, ist Quatsch.

Und wenn es für dich tausendmal Quatsch ist und wenn deshalb der Mond zum Krümelkuchen wird, ist meine Aussage nach wie vor gültig und vorhanden. Und ich bleibe dabei, dass beides als gleich zu erachten ist. Ich wiederhole jetzt nicht meine Gründe für diese Aussage, die kannst du ja selber nochmal lesen...

<<Übrigends: Ich hab dir das schon oft gesagt, dein Pantheismus ist durchaus ein gewöhnlicher, ich kenne diese und ähnliche Positionen nicht nur von dir, und ich finde ihn auch nicht unpantheistisch oder wie auch immer.

Und ich habe dir schon oft gesagt, dass es MEINEN Pantheismus nicht gibt, für mich ist das kein Pantheismus, es ist meine eigene individuelle Philosophie die sich ganz sicher nicht SO sehr von der andere Leute unterscheidet, die sich eigene Gedanken machen...
Wie das andere nennen wollen ist mir ziemlich einerlei ehrlich gesagt, von mir aus nenne es Pantheismus ;)
Von mir aus nenns auch Quatsch, aber dann will ich auch Gegenargumente hören, welche diese Aussage stützen, damit ich die Möglichkeit habe. sie meinerseites als solchen zu bezeichnen ;)

<<Über Metaphysik haben wir uns imho noch nicht explizit unterhalten, du scheinst nämlich gar nicht zu wissen, was ich darunter verstehe.

Korrekt, das weiß ich in der Tat nicht, aber es ist auch nicht an dir, deshalb (weil du vielleicht anderer Meinung bist) meine Meinung als Quatsch zu bezeichnen, das mach ich ja bei dir auch nicht.
Dann erzähl mir doch mal, was du unter Metaphysik verstehst (bitte keine Namenserklärung, ich bin mir wohl bewusst, was der Begriff selber bedeutet).

Ich harre also der Schilderung deiner ganz persönlichen Meinung darüber. Und dann können wir ja gerne gegenvergleichen ;)

Thod
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Di 3. Dez 2002, 15:58 - Beitrag #43

verständigen wir uns also darauf: du hast deine privatdefinition von metaphysik, physik und pantheismus, diese ist dadurch gültig, dass sie vorhanden ist, und zwar letztlich nur für dich. Damit kann ich leben :D

Gruss,
Thod

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Di 3. Dez 2002, 16:26 - Beitrag #44

Nun, sowas nenne ich arrogant, nein fast schon überheblich mein Lieber!

ich fordere dich auf, mir deine Meinung darüber darzulegen und du sagst "geht dich ´n Scheißdreck an, du hast eh keine Ahnung". Denn nichts anderes besagt dein letztes Posting...

Damit ist diese Diskussion mangels Objektivität für mich gestorben...

Viel Spaß noch weiterhin...

Thod
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Di 3. Dez 2002, 16:32 - Beitrag #45

Nun, auch du kannst dich also aufregen. ;)

Ich persönlich verstehe deine Aufregung nicht, denn ich habe das letzte Post eigentlich nur deshalb so formuliert, weil du mir seit 2 Seiten die Antwort auf eine Frage, die ich mehrmals so formuliert habe, schuldig geblieben bist, und statt dessen immer nur drum herum redest.

Was die Aroganz angeht: Ich dachte, über dem Punkt wären wir weg. Deine Formulierungen sind ja zu einem grossen Teil auch nicht gerade davon geprägt, auf meine Position einzugehen, und du trittst ja doch recht regelmässig mit dem Argument auf, dies und jenes sei so, *weil* du es so definierst.
Ich rege mich darüber bei dir längst nicht mehr auf, aber ein wenig auf den anderen eingehen würde ich mir schon wünschen. Nuja, wenn du meinst, man kommt hier nicht weiter, bin ich auch gerne bereit, es dabei zu belassen. Allerdings finde ich dieses Ende der Diskussion nicht besonders gewinnbringend, und zwar, denke ich, für beide.

Gruss,
Thod

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Di 3. Dez 2002, 16:36 - Beitrag #46

<<Nun, auch du kannst dich also aufregen.

Habe ich jemals das Gegenteil behauptet?
Ich dachte du kennst mich...

<<Was die Aroganz angeht: Ich dachte, über dem Punkt wären wir weg.

Nun, das dachte ich auch, ich kenne dich anderes...
Aber dein letztes Posting war unnötig.. völlig!

<<und du trittst ja doch recht regelmässig mit dem Argument auf, dies und jenes sei so, *weil* du es so definierst.

selbstverständlich tu ich das und mit Bedacht. Für MICH ist es logischerwiese so, weil ICH es für MICH so definiere...

Und deine Frage bin ich dir nicht schuldig geblieben, die Antwort steht in meinen Postings. Es sei denn du beziehst dich auf eine Frage die ich bislang nicht wahrgenommen habe...

Thod
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Di 3. Dez 2002, 16:41 - Beitrag #47

Es ist wirklich schwierig, finde ich. hm.

du hast auf die frage, wie man den satz, alles sei physikalisch, in physikalischer art antworten kann, nicht geantwortet. Deine Erklärungen, alles sei eins, und so, nimmt nicht konkret auf meine frage stellung sondern beschreibt dein weltbild allgemein.

Hier trifft auch das zu, was du ja selber sagst:
Für MICH ist es logischerwiese so, weil ICH es für MICH so definiere...

Damit kann ich als erklärung nichts anfangen, weil ich nicht du bin, wenn du das (als pantheist) dennoch so siehst, würde ich sagen, ist das *deine* aroganz, mich nicht als eingenständigen menschen zu betrachten.
übrigends sehe ich den unterschied zwischen dem, was du hier gesagt hast, und dem meinen posting inhaltlich nicht.
Wenn ich schreibe:"du hast deine privatdefinition von metaphysik, physik und pantheismus, diese ist dadurch gültig, dass sie vorhanden ist, und zwar letztlich nur für dich" Dann ist das doch fast exakt das, was du in obigem Zitat auch sagst, oder?

Gruss,
Thod

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Di 3. Dez 2002, 16:47 - Beitrag #48

Original geschrieben von Thod
[B]Es ist wirklich schwierig, finde ich. hm.

du hast auf die frage, wie man den satz, alles sei physikalisch, in physikalischer art antworten kann, nicht geantwortet. Deine Erklärungen, alles sei eins, und so, nimmt nicht konkret auf meine frage stellung sondern beschreibt dein weltbild allgemein.



Du richtig gelesen?:

Mit physikalischen Begriffen würde ich sagen:
Alles, was existiert und er(und be)greifbar ist, ist nicht anderes als gefrorene höherdimensionale "Energie", ein Elementarteilchen wäre also in dem Fall mit einer Schwingung eines höherliegenden Raumes zu beschreiben, in welchem eine Störung auftritt, welche wir als "Welle" oder von mir aus auch Energiequantum "bemerken". Somit existiert alles was wir wahrnehmen gar nicht, weil es nur eine Störung eines höheren Raumes ist, somit wäre Gott nichts anderes als die Gesamtheit eines höheren Raumes und würde somit in unseren 3 Dimensionen nicht existieren, wir würde praktisch nur seine "Blähungen" sehen. Würden wir uns aber auf diese höhere Raumebene begeben, würde wir Gott sehen, so wie er ist.


das sollte meine Antwort auf deine Frage sein...

Falls du damit meinst, dass ich physikalisch erklären soll, wieso der BEGRIFF dies so definiert, wäre das unsinning, denn der Begriff ist menschengemacht und somit kaum für einen solchen "Vergleich" gültig.

Thod
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Di 3. Dez 2002, 16:53 - Beitrag #49

tja, und das ist eben keine Antwort auf die Frage. Mit dem zweiten Ansatz kommst du der Frage schon näher.
Wenn du sagst, etwas ist von Menschen gemacht, ist es ja gemacht. Und zwar von etwas, was vorhanden ist. So einfach kann man da nicht aus. Das was du oben erklärst, nimmt auf den Satz halt nicht bezug.

Wenn ich z.b. sage, nichts sei wahr, dann ist es auch dieser Satz nicht, oder?
Ähnlich ist auch die Sache, etwas mit sich selbst zu erklären. Physik, so wie du sie eben beschreibst kann nicht erklären, *warum* sie gilt, und auch nicht, ob sie überall gilt. Sie kann nämlich nur das sehen, was sie auch betrachtet. Wie ein Filter. Ein Fisch, kann sagen, überall ist wasser. Er wird kaum eine Vorstellung von einer Almenwiese haben. Darum nochmal.

Axiom:
Alles existente ist materie oder energie

Behauptung:
Dieser Satz ist wahr

Frage:
wie ist die Wahrheit dieses Satzes mit materie oder energie zu klären?

Gruss,
Thod.

P.S.
Bezüglich der Gelichheit meines Postings über das du dich so geärgert hast, mit deiner eigenen Aussage nimmst du nicht Stellung. Ist das somit geklärt?

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Di 3. Dez 2002, 17:20 - Beitrag #50

Erstmal:

<<Alles existente ist materie oder energie. Dieser Satz ist wahr

Das alleine ist schon falsch ;)
Wie MEINEN, dass alles existente aus Materie oder Energie besteht, weil wir eine andere Seinsform nicht KENNEN. Das heißt aber nicht, dass es eine andere Seinsform nicht GIBT.
Wie ich bereits erklärte (oder aufzeigte), richtet sich unsere Wahrnehmung auf 3 räumliche Dimensionen und einer "Zeitdimension", also schlicht der Raumzeit. Was AUßERHABL dieser Raumzeit existiert, also z.B. in der 4. Raumdimension entzieht sich unseren Blicken, wir können nur spekulieren und sagen, alles was wir wahrnehmen, ob Materie oder Energie, ist nur der "Schatten" einer höherdimensionalen Form. (Letztere Theorie wird im Übrigen immer populärer).

Der Satz "Dieser Satz ist wahr" ist also falsch...

Die Wahrheit (bzw. Falschheit) dieses Satzes ist also mit Materie und Energie zu erklären, indem ich einfach diesen Text schreibe.

<<Ist das somit geklärt?
Ich denke es sollte so sein.

Thod
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Di 3. Dez 2002, 17:27 - Beitrag #51

nein, das ist noch nicht klar.
du setzt als möglichkeit einfach, dass es auf gleicher ebene andere zustände dessen gibt, was du "Seinsform" nennst. Ich hab mich da aber auf eine grundsätzlichere Frage bezogen, auf etwas, was auf einer anderen Ebene liegt. Nun, wie auch immer, dass dieser Satz falsch ist, ist mir auch klar. Ich wollte es auf eine andere Weise zeigen. Worauf ich aber hinaus will ist, dass wir vieles als Seiend bezeichnen, was völlig anderer Natur ist. An so etwas (Kant nennt es a priori, z.b.) kommt man mit physikalischen oder mathematischen erkenntnissen nicht heran.

Dass du einen Satz schreibst, ist übrigends in keiner Hinsicht ein Beweis. Wie kommst du darauf?

Ich komme also nicht umhin, meine Frage anders zu stellen, und bin mal gespannt, ob das verstanden wird:
Wie kann man pysikalisch ein allgemeines Strukturprinzip erklären?

Gruss,
Thod

Fürst Ecthelion
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Di 3. Dez 2002, 17:44 - Beitrag #52

bevor ich antworte und es wieder das ist, was du NICHT hören willst, sage mir erst einmal deine Definition von Strukturprinzip, denn dieser Begriff ist nicht gerade eindeutig und mir würden jetzt auf Anhieb mehrere verschiedene Möglichkeiten einfallen, was dein Strukturprinzip sein sollte (könnte)

Fürst Ecthelion
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Di 3. Dez 2002, 17:52 - Beitrag #53

<<Worauf ich aber hinaus will ist, dass wir vieles als Seiend bezeichnen, was völlig anderer Natur ist. An so etwas (Kant nennt es a priori, z.b.) kommt man mit physikalischen oder mathematischen erkenntnissen nicht heran.

also entweder liest du meine Postings nicht, oder du hast eine recht eigene Art sie zu interpretieren ;)

EXAKT das habe ich gesagt, nur mit anderen Worten...
Die Physik beschreibt unsere 3 Dimensionen, und das was darin enthalten ist und was wir sehen, DARÜBERHINAUS, versagt diese und die Mathematik ohnehin... Hier muss die Metaphysik herhalten...

ich schrieb:
<<Was AUßERHABL dieser Raumzeit existiert, also z.B. in der 4. Raumdimension entzieht sich unseren Blicken, wir können nur spekulieren und sagen, alles was wir wahrnehmen, ob Materie oder Energie, ist nur der "Schatten" einer höherdimensionalen Form.>>

Was ist daran nicht zu verstehen, bzw, fehlzuinterpretieren? ;)

Padreic
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Di 3. Dez 2002, 19:02 - Beitrag #54

@Der Fürst
Zur QM: Auch vergangenes ist prinzipiell Realität, das meinte ich nicht. Aber wir können die Realität nicht eins zu eins in unseren Geist bekommen. Das sieht man allein schon an den berühmten Beispielen mit den 4 Dreiecken auf einer weißen Wand, wo man dann plötzlich ein weißes Quadrat sieht. Aber das ist nichmal der prinzipielle Punkt. Die QM sagt nicht aus, dass Ort und Geschwindigkeit eines Teilchens nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit existieren, sondern nur, dass wir es nicht in unserer empirischen Anschauung in beliebiger Genauigkeit erscheinen kann.
Beim cogito ergo sum liegt der Fall natürlich anders, da man allein schon durch's Denken, die Existenz beweist und nicht einmal auf die Empirie zurückgreifen muss.
Und was spricht bei einem Schöpfer gegen Zufall? Aber ich glaube eigentlich auch nicht an Zufall. Dass manche Dinge keinen erkennbaren Grund haben, heißt nicht, dass sie dem Zufall unterliegen.

Aber hältst du dein Auto für sinnig? Sag mir jetzt den Unterschied zwischen dem Auto deiner Eltern und meiner Ansicht des Menschen. Das Auto ist ein Klumpen Materie, das duch Energie angetrieben wird. Mein Mensch ist ein Klumpen Materie, der durch Energie (Seele) angetrieben wird. Wobei ich nicht die elektrische Energie der Zellen meine, sondern die "Lebenskraft".

Es gibt IMHO prinzipielle Unterschiede zwischen einem Auto und einem Menschen. Wenn du unter Energie auch "Lebenskraft" fasst, wie definierst du dann Energie?

Und ich kann nicht nachvollziehen, was du immer mit deiner Freiheit hast? Freiheit ist nichts anderes als ein Begriff, der einen Zustand beschreibt. Mehr nicht. Das ist weder Energie noch Stoff, es ist eine Definition, nichts weiter. Wie soll ich das verstehen, hilf mir auf die Sprünge.

Freiheit könnte man als die Fähigkeit, Kausalität zu überwinden betrachten. Es ist Realität, nicht nur eine Definition, aber nicht die gleiche Art von Realität wie Stoff und Energie. Es ist eher etwas, was das Verhalten von Seienden der Zeit nach steuert, könnte man sagen.

Der Schatten ist sehr wohl mathematisch sehr viel schöner als der Baum, für den Baum benötige ich dreidimesionale Fraktale für den Schatten nur zweidimesnionale. Mathematische Schönheit ist mit Einfachheit gleichzusetzen, die Einfachheit etwas zu beschreiben und ein Schatten ist nunmal rein methematisch sehr viel einfacher zu beschreiben als der dazugehörige Baum.

Nein, mathematische Schönheit ist nicht mit Einfachheit gleichzusetzen, da machst du dir das Problem etwas einfach. Ich würde sie eher als Einfachheit im komplexen beschreiben.

Hat dir schonmal jemand gesagt, dass du reichlich intollerant bist?

Du findest das Christentum archaisch, ist verabscheue deine Philosophie. Sicher verabscheuen auch viele den Nationalsozialismus, das ist auch nicht unbedingt falsch. Ich will dir meine Meinung nicht aufzwingen, ich habe kein Problem damit, wenn du deine Meinung behältst. Dass ich bestimmte Meinungen nicht mag, ist, denke ich, kein Zeichen für Intoleranz.

ICH sage, was gut ist, und DU sagst, was gut ist, Die Gesellschaft tsagt das. Du solltest wissen, dass es im kosmischen Sinne kein Gut/Böse gibt, aber diese Diskussion hatten wir ja schonmal.

Nein, ich weiß das nicht, weil es IMHO auch nicht stimmt. Aber nehmen wir mal an, es gäbe kein objektives 'gut'. Dann kann sich aber auch nichts objektiv verbessern.

Die Physik beschreibt unsere 3 Dimensionen, und das was darin enthalten ist und was wir sehen, DARÜBERHINAUS, versagt diese und die Mathematik ohnehin... Hier muss die Metaphysik herhalten...

Das kann dann aber wohl nicht an der Dimensionszahl liegen. Die Mathematik hatte noch nie Probleme mit beliebig dimensionalen Räumen, 3-dimensional, 10-dimensional, 1000-dimensional oder unendlich dimensional, alles gibt es in der Mathematik...

Wie MEINEN, dass alles existente aus Materie oder Energie besteht, weil wir eine andere Seinsform nicht KENNEN. Das heißt aber nicht, dass es eine andere Seinsform nicht GIBT.

Ich kenne genauso gut andere Existenzformen wie Materie und Energie, jedenfalls nach herkömmlicher Definition von Materie und Energie (ich weiß nicht, ob du da mal wieder eine Hausdefinition hast...).

Padreic

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Di 3. Dez 2002, 19:41 - Beitrag #55

Original geschrieben von Padreic
[B]@Der Fürst
Zur QM: Auch vergangenes ist prinzipiell Realität, das meinte ich nicht. Aber wir können die Realität nicht eins zu eins in unseren Geist bekommen. Das sieht man allein schon an den berühmten Beispielen mit den 4 Dreiecken auf einer weißen Wand, wo man dann plötzlich ein weißes Quadrat sieht. Aber das ist nichmal der prinzipielle Punkt. Die QM sagt nicht aus, dass Ort und Geschwindigkeit eines Teilchens nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit existieren, sondern nur, dass wir es nicht in unserer empirischen Anschauung in beliebiger Genauigkeit erscheinen kann.
Beim cogito ergo sum liegt der Fall natürlich anders, da man allein schon durch's Denken, die Existenz beweist und nicht einmal auf die Empirie zurückgreifen muss.
Und was spricht bei einem Schöpfer gegen Zufall? Aber ich glaube eigentlich auch nicht an Zufall. Dass manche Dinge keinen erkennbaren Grund haben, heißt nicht, dass sie dem Zufall unterliegen.


<<Auch vergangenes ist prinzipiell Realität, das meinte ich nicht. Aber wir können die Realität nicht eins zu eins in unseren Geist bekommen

Du wiederholst mich, das sagte ich einige Postings früher.

<<Die QM sagt nicht aus, dass Ort und Geschwindigkeit eines Teilchens nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit existieren, sondern nur, dass wir es nicht in unserer empirischen Anschauung in beliebiger Genauigkeit erscheinen kann.

Exakt, und genau das sagte ich auch, als ich meinte dass unsere Anschauung sich auf 3 Dimensionen beschränkt.


Es gibt IMHO prinzipielle Unterschiede zwischen einem Auto und einem Menschen. Wenn du unter Energie auch "Lebenskraft" fasst, wie definierst du dann Energie?



Das ist für mich der springendste Punkt von allen, eigentlich DIE Frage, die allem Sinn gibt, WAS ist Energie?
Es gibt eine menge Energieforen, du weiß sicher selber, dass Energieformen immer und überall in eine andere Form transferiert werden kann und es bleibt dennoch Energie. Es gibt fast unendlich viele Arten von Energie, welche dennoch letztendlich nur Energie sind. Die Physik porstuliert aus Verlegenheit soetwas wie eine "dunkle Energie", weil die Theorie eine Lücke hat ,die krampfhat geschlossen werden muss. Diese "dunkle Energie" mag es geben, oder mag es nicht geben, es macht keinen Unterschied, denn es ist eine IDEE. ich könnte jetzt z.B. sagen, unsere Seele, bzw die Seele jeder Materie wäre diese dunkle Energie. Es wäre bloße Spekulation und könnte dennoch zutreffen. Also ist Lebenskraft Energie, eine der unzähligen Energieformen. Ich habe mein eigene Therorie darüber was die Seele genau ist und was Energie ist, aber die willst du aus Verabscheuungsgründen sicher nicht hören, daher erspar ich mir das aufschreiben und dir einige DINA-4 Seiten zu lesen...


Freiheit könnte man als die Fähigkeit, Kausalität zu überwinden betrachten. Es ist Realität, nicht nur eine Definition, aber nicht die gleiche Art von Realität wie Stoff und Energie. Es ist eher etwas, was das Verhalten von Seienden der Zeit nach steuert, könnte man sagen.



Nein, mathematische Schönheit ist nicht mit Einfachheit gleichzusetzen, da machst du dir das Problem etwas einfach. Ich würde sie eher als Einfachheit im komplexen beschreiben.


Du findest das Christentum archaisch, ist verabscheue deine Philosophie. Sicher verabscheuen auch viele den Nationalsozialismus, das ist auch nicht unbedingt falsch. Ich will dir meine Meinung nicht aufzwingen, ich habe kein Problem damit, wenn du deine Meinung behältst. Dass ich bestimmte Meinungen nicht mag, ist, denke ich, kein Zeichen für Intoleranz.



Also wenn du meine Philosophie mit dem Nationalsoziallismus vergleichst, muss ich dir leider geistige Armmut unterstellen und nehme das recht persönlich. Es steht dir sicher nicht zu, solche Vergleiche zu ziehen, zwischen zwei Dingen, die du nichtmal im Ansatz kennst... ich hatte dich für reifer gehalten, aber irren ist bekanntlich menschlich. Ich weiß nicht, was du mit solchen Aussagen bezwecken willst. Wenn du mich damit treffen willst, dann ist das vergeblich und überaus präpubertär...

<<Ich will dir meine Meinung nicht aufzwingen

Wenn sie sich so präsentiert, wie oben, dann kannst du sie dir getrost an die Wand nageln und musst mich nicht damit belästigen...


Nein, ich weiß das nicht, weil es IMHO auch nicht stimmt. Aber nehmen wir mal an, es gäbe kein objektives 'gut'. Dann kann sich aber auch nichts objektiv verbessern.


Falsch! Es liegt nicht an Gut oder Böse, ob sich etwas entwickeln kann oder nicht, Gut und Böse sind ausnahmslos menschliche Konstrukte. Nur der Mensch kennt diese Begriffe, weil die menschliche Gesellschaft nicht (mehr) funktionieren kann ohne diese Bewertung. Aber um sich zu entwickeln ist es unerheblich ob etwas gut oder böse ist, denn was gut und böse ist entscheiden wir selber. Töte ich jemanden dann ist da für dich böse. Für mich kann es gut sein, weil ich genau weiß, dass der Getötet morgen eine Stadt in die Luft jagt. Rette ich jemandem das Leben, dann ist das für dich gut, für mich kann es böse sein, weil es wieder der war, der morgen eine Stadt in die Luft jagt.
Also ist die Definition von Gut/Böse absolut irrelevant und absolute Ansichtssache und im kosmichen Sinne nicht existent...
(jetzt komm mir bitte nicht mit "Gott ist Gut"...)


Das kann dann aber wohl nicht an der Dimensionszahl liegen. Die Mathematik hatte noch nie Probleme mit beliebig dimensionalen Räumen, 3-dimensional, 10-dimensional, 1000-dimensional oder unendlich dimensional, alles gibt es in der Mathematik...



Die mathematik ist ja auch nicht die Bildgebende Wissenschaft...


Ich kenne genauso gut andere Existenzformen wie Materie und Energie, jedenfalls nach herkömmlicher Definition von Materie und Energie (ich weiß nicht, ob du da mal wieder eine Hausdefinition hast...).



ich weiß nicht, woraus du hinaus willst.

Padreic
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Di 3. Dez 2002, 20:56 - Beitrag #56

@Der Fürst
Vorweg:
Also wenn du meine Philosophie mit dem Nationalsoziallismus vergleichst, muss ich dir leider geistige Armmut unterstellen und nehme das recht persönlich. Es steht dir sicher nicht zu, solche Vergleiche zu ziehen, zwischen zwei Dingen, die du nichtmal im Ansatz kennst... ich hatte dich für reifer gehalten, aber irren ist bekanntlich menschlich. Ich weiß nicht, was du mit solchen Aussagen bezwecken willst. Wenn du mich damit treffen willst, dann ist das vergeblich und überaus präpubertär...

Da hast du mich sehr missverstanden. Ich will deine Philosophie keines Falls mit dem Nationalsozialismus gleichstellen oder auch nur vergleichen. Das läge mir sehr fern. Es waren nur zwei Beispiele für Meinungen und ich wollte damit zeigen, dass es nicht immer schlimm sein muss, Meinungen zu verabscheuen.
Ich will mich aber nochmal für meine missverständliche Aussage entschuldigen.

Das ist für mich der springendste Punkt von allen, eigentlich DIE Frage, die allem Sinn gibt, WAS ist Energie?
Es gibt eine menge Energieforen, du weiß sicher selber, dass Energieformen immer und überall in eine andere Form transferiert werden kann und es bleibt dennoch Energie. Es gibt fast unendlich viele Arten von Energie, welche dennoch letztendlich nur Energie sind. Die Physik porstuliert aus Verlegenheit soetwas wie eine "dunkle Energie", weil die Theorie eine Lücke hat ,die krampfhat geschlossen werden muss. Diese "dunkle Energie" mag es geben, oder mag es nicht geben, es macht keinen Unterschied, denn es ist eine IDEE. ich könnte jetzt z.B. sagen, unsere Seele, bzw die Seele jeder Materie wäre diese dunkle Energie. Es wäre bloße Spekulation und könnte dennoch zutreffen. Also ist Lebenskraft Energie, eine der unzähligen Energieformen. Ich habe mein eigene Therorie darüber was die Seele genau ist und was Energie ist, aber die willst du aus Verabscheuungsgründen sicher nicht hören, daher erspar ich mir das aufschreiben und dir einige DINA-4 Seiten zu lesen...

Einige Din-A4-Seiten wären vielleicht doch etwas lang...
Aber dennoch erstmal eine Frage: Setzt Energie deiner Meinung nach Raum voraus?
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man mit Seelen einen Raum beheizen kann...

(jetzt komm mir bitte nicht mit "Gott ist Gut"...)

Doch, das ist der Punkt.
Aber darauf wollte ich aber auch gar nicht hinaus. Du sagst, dass sich das Universum zu immer weiter verbessert (wenn ich dich denn richtig verstehe). Weiterhin sagst du, dass es keine übergeordnete Macht gibt. Aber irgendwer muss das Universum ja beurteilen (oder es gibt ein allgemeines objektives Urteil), wenn die Bewertung des Universums immer positiver ausfällt. Wer soll das sein? Ich denke nicht, dass man jemanden oder etwas aus dem Universum als Beurteilenden für das Universum wirklich heranziehen kann.

Padreic

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Di 3. Dez 2002, 22:29 - Beitrag #57

Original geschrieben von Padreic
[B]@Der Fürst
Vorweg:

Da hast du mich sehr missverstanden. Ich will deine Philosophie keines Falls mit dem Nationalsozialismus gleichstellen oder auch nur vergleichen. Das läge mir sehr fern. Es waren nur zwei Beispiele für Meinungen und ich wollte damit zeigen, dass es nicht immer schlimm sein muss, Meinungen zu verabscheuen.
Ich will mich aber nochmal für meine missverständliche Aussage entschuldigen.



Ok, dann habe ich dich missverstanden und betrachte es als nicht gesagt. Aber du siehst, wie schnell Missverständnisse entstehen, wenn solche Parallelen auftauchen.


Einige Din-A4-Seiten wären vielleicht doch etwas lang...
Aber dennoch erstmal eine Frage: Setzt Energie deiner Meinung nach Raum voraus?
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man mit Seelen einen Raum beheizen kann...



Energie setzt IMO nicht zwingend Raum (wobei man hier auch wieder fragenmuss, wie man Raum überhaupt definiert) voraus, wie gesagt, gibt es viele Energieformen, von denen halt nur wenige oder einige in unseren 3 Dimensionen zu finden sind. In höheren Dimensionen, mag es andere Energiefomen geben, doch diese Dimensionen mögen keinen Raum haben, die höheren Dimensionen sind (angeblich) undendlich klein, bzw haben die plancksche Länge. Dennoch kann in ihnen etwas existieren. (ok, auch eine Dimension mit der planckchen länge mag noch als Raum betrachtet werden können).
Für mich ist Energie eine "Seinsform", welche alle Dimensionen durchdringt, und sich in jeder Dimension anders darstellt und formt. Dabei stelle ich mir dies jedoch stets als ein und die gleiche Energieform vor. Ich persönlich nenne sie die "Urenergie" und setze diese mit Gott gleich. Unsere Seele stelle ich mir als einen Teil dieser Energie vor, welche in unseren drei Dimensionen nicht messbar ist, sondern nur aus der "Gesamtsicht", was uns nicht möglich ist, da ja auf 3 Dimensionen beschränkt.
Ich stelle mir das Universum in diesem Zusammenhang wie ein Hochhaus vor, in welchen ein Baum von unten bis oben durchwächst. Wir sind jedoch nur in der lage eine Etwage zu sehen und sehen somit stets einen abgeschnittenen Zylinder, nämlich den Baumstumpf. Dass es in Wirklichkeit ein Baum ist, daruf KÖNNEN wir gar nicht kommen, so weit reicht unsere Vorstellungskraft einfach nicht. ABER: Wenn wir aus dem Fenster schauen, könnten wir ohne weiteres draußen auf der Straße den Schatten des ganzen baumes sehen und daraufhin schlussfolgern, dass das Ganze ein Baum sein KÖNNTE.
Bestes Beispiel dafür ist ein Tesserakt, ein vierdimensionaler Würfel. Wir können uns natürlich keinen 4D-Würfel geistig vorstellen, dazu wäre nichtmal das beste Gehirn der Welt fähig. Aber wir können uns sehr wohl den Schatten vorstellen, den er wirft, denn der ist ein Kreuz. (Wenn man einen Würfel aufdröselt, erhält man ein Kreuz aus 6 Quadraten). Ebenso ist der Schatten des Tessaraktes ein Kreuz, welches aus 6 Würfeln besteht. Alles, was wir also wahrnehmen, könnte in Wirklichkeit nur der Schatten höherdimensionaler "Seinsformen" sein und den Schatten der Seele (die in der 4. Dimension vielleicht sichtbar ist), sehen wir nicht, weil wir nicht wissen, wie dieser Schatten aussehen könnte, aber er ist da...


Doch, das ist der Punkt.
Aber darauf wollte ich aber auch gar nicht hinaus. Du sagst, dass sich das Universum zu immer weiter verbessert (wenn ich dich denn richtig verstehe). Weiterhin sagst du, dass es keine übergeordnete Macht gibt. Aber irgendwer muss das Universum ja beurteilen (oder es gibt ein allgemeines objektives Urteil), wenn die Bewertung des Universums immer positiver ausfällt. Wer soll das sein? Ich denke nicht, dass man jemanden oder etwas aus dem Universum als Beurteilenden für das Universum wirklich heranziehen kann.



Wie gesagt, ist es völlig irrelevant, ob etwas positiv oder negativ ausfällt, wichtig ist, dass es ERFOLGREICH ist. Ist eine "abgrundtief böse Macht" (nach unserer Vorstellung böse) extrem erfolgreich, wird sie bestehen. Ist eine zu höchst gute macht (nach unsere Vorstellung gut) ineffeizient, vergeht sie. Es ist also shitegal, ob gut oder böse, weil es keinen gibt, der es beurteilt. Das "Spiel" beurteilt sich selber und verbessert sich eigenständig. Der Anstoß des Spieles ist eine andere Sache, hier sage ich nicht, dass es kein Schöpfer gewesen sein könnte. Es könnte aus Absicht angestoßen worden sein, oder aber auch ein Unfall gewesen sein. Fakt ist für mich aber, dass es keinen Spielleiter in diesem kosmischen Rollenspiel gibt!
Es ist, als ob ich ein Abenteuer schreibe und die Spieler von ganz alleine durch kombinieren und Ausschlussverfahren die Lösung erbringen. Exakt genauso sehe ich das kosmische Spiel.

Wie gesagt ich leugne Gott nicht, er hat bei mir nur eine andere Form und ich verabscheue auch übrigens das Christentum keinesfalls! Es ist eine große Religion und sehr wichtig für unsere Gesellschaft. Genauso wichtig (bzw für mich wichtiger) sind aber eigene Theorien aufbauend auf anderen schon vorhandenen Theorien.

Padreic
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Di 3. Dez 2002, 22:49 - Beitrag #58

@Der Fürst
Wie gesagt, ist es völlig irrelevant, ob etwas positiv oder negativ ausfällt, wichtig ist, dass es ERFOLGREICH ist. Ist eine "abgrundtief böse Macht" (nach unserer Vorstellung böse) extrem erfolgreich, wird sie bestehen. Ist eine zu höchst gute macht (nach unsere Vorstellung gut) ineffeizient, vergeht sie. Es ist also shitegal, ob gut oder böse, weil es keinen gibt, der es beurteilt. Das "Spiel" beurteilt sich selber und verbessert sich eigenständig. Der Anstoß des Spieles ist eine andere Sache, hier sage ich nicht, dass es kein Schöpfer gewesen sein könnte. Es könnte aus Absicht angestoßen worden sein, oder aber auch ein Unfall gewesen sein. Fakt ist für mich aber, dass es keinen Spielleiter in diesem kosmischen Rollenspiel gibt!

Ich meine nicht das 'gut' von Gut vs. Böse, sondern eher das 'gut' im Sinne 'guter Kaffee' (blödes Beispiel, aber ich hoffe es wird klar, was ich meine). Und eine Beurteilung, die man von sich selbst gibt, kann ich eigentlich schlecht annehmen, sie hat jedenfalls keinesfalls objektiven Charakter. Wenn ich sage, dass sich alles immer weiter verschlechtert, wäre ich doch dann genauso im recht, wie wenn jemand sagt, dass es sich verbessert. Es kann sich doch aus der Anschauung gar nichts objektiv verbessern, wenn es keinen objektiven Beurteilenden gibt. Begriffe wie 'erfolgreich' und 'ineffizient' verschieben das Problem doch nur. Erfolgreich im Bezug auf was? Ineffizient im Bezug auf was?

Padreic

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Di 3. Dez 2002, 23:08 - Beitrag #59

@Padreic

Da in meiner Fisolofie der Sinn des Lebens der ist, dass alles im Universum sich verbessert und "Erkenntnisse" sammelt um irgendwann die Wahrheit zu erkennen, ist eine Verbesserung für mich das Erweitern des Erkennens.
Es ist wie ein Fluß der stetig nach "vorne" fließt, dabei sammelt er immer mehr Wasser und hat immr mehr "Gehalt/Inhalt". Er verzweigt zwar ab und an und auch mag es Arme geben, die im Sand verlaufen, doch der Hauptstrom fließt unbändig und unbeirrlich in Richtung Meer.

Das stetige Ansammeln von Inhalten (Erkenntnissen) macht diesen Fluß also "besser". Und so ist es meines Erachtens nach mit allem was für uns wahrnehmbar existiert.

Padreic
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Do 5. Dez 2002, 15:46 - Beitrag #60

@Der Fürst
Ich denke, es ist verzeihlich, wenn ich hier einmal die Bibel zitiere, nicht um sie als Autorität anzuführen, sondern weil sie es so schön ausdrückt:
"Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts." (1. Korinther 13)
Erkenntnis ist eine gute Sache, keine Frage, aber ich denke doch nicht, das wichtigste. Aber es ist natürlich verständlich, dass man zur oben genannten Ansicht mit ethischen Relativismus schlecht kommen kann.

Padreic

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