Letzteres sagt mir zu, ersteres hatte ich nicht vermutet, sondern mich sträflicherweise an der psychologischen Verwendung des Begriffs "Kognitivismus" orientiert, der genau von vernunftgesteuertem, auf Verarbeitung gespeicherten Wissens basiertem Handeln ausgeht. Und das wollte ich doch auch hoffen.^^"Nonkognitivistisch" in Beziehung zur Moral meint, wenn ich es richtig verstehe, nicht, dass jemand nicht nachdenkt, unvernünftig ist usw. Es meint stattdessen, dass man der Ansicht ist, dass Moral in erster Linie etwas mit Emotionen zu tun hat und sich nicht ohne weiteres (oder z.T. gar nicht) in wohlgeformten logischen Sätzen ausdrücken lässt. Moral ist nicht mathematisch.
Das Kant-Beispiel ist sprechend. Aber insofern fühle ich mich tatsächlich etwas "dazwischen": Grundprinzipien ('Normen'), beeinflußt durch Erfahrungen und angesammeltes Wissen, werden zum Material für Gefühlsentscheidungen.