janw,
ich habe den Eindruck, dass ich in eine Ecke gedrängt werde, von der ich mich distanzieren möchte.
Ich befürworte keinen Akt der Grausamkeit oder des Völkermordes, ganz gleich von wem er gegen wen ausgeführt wird oder wurde. Ich bin mir der verbrechen der Vergangenheit sehr wohl bewusst, eine stetige Wiederholung ist also unnötig, da sie auch am Thema vorbeiführt. Ich habe nicht gesagt, Europäer sind bessere Menschen. Ich sagte meiner Meinung nach sind sie intelligenter. Ich bitte darum die Argumentation darauf zu beschränken und nicht ständig Verbrechen der Menschheitsgeschichte mit einzuflechten, da sie mich zum einen in eine Position bringen, die ich nicht einnehme und zum anderen nichts mit der Thematik zu tun haben.
Ich nehme mir die Freiheit das ganze in geordnete Bahnen zu leiten, auch wenn das meine Kompetenz übersteigt:
Folgende Punkte werden diskutiert:
1. Sind Menschen die intelligenteste Lebensform auf diesem Planeten?
1.1 Definiton der Intelligenz?
2. Sind unterschiedliche Arten von Menschen unterschiedlich intelligent?
2.1 Woran erkennt man das?
1. Der Emergenzbegriff hat von der Ursprungsfrage weggeführt, gibt es Tiere, die den Menschen in kognitiver Hinsicht nicht nachstehen? Dabei gilt festzuhalten, dass der Ameisenhaufen nicht interessiert, er ist kein Tier, der Mensch ist ein Individuum, dass mit anderen Individuen verglichen werden soll, nicht mit einer Population. Welches Tier verfügt über ein vergleichbares Potential, wie der Mensch und woran wird das festgemacht? Ich sage nicht, dass Tiere nicht denken können, aber sie sind wesentlich instinktgesteuerter als Menschen und deshalb weniger flexibel und weniger kognitiv. Dazu gibt es diverse Experimente. Wenn dir andere Informationen vorliegen dann erläutere sie. Mir liegen diverse Informationen vor, die nahelegen, dass beispielsweise ratten wesentlich unintelligenter und instinktgesteuerter sind als Menschen, als Beispiel das Fressen-Sexuelle Stimulation Experiment. Die Akklimatisierungsfähigkeit ist bei einigen Tierarten wesntlicher stärker ausgeprägt als beim Menschen, aber auch sie ist nicht an Intelligenz oder Kognition gekoppelt.
1.1 Ist genetische Veranlagung Intelligenz? Oder ist Intelligenz mehr? Intelligenz erzeugt Verständnis durch die Verknüpfung von Beobachtung und Wissen, höhere Intelligenz erzeugt Verständnis durch abstrahierte Information. Gewohnheitstun, konditionierte Verhaltensweisen, instinktgesteuertes verhalten und konditionierte Mechanismen sind nicht Bestandteil von Intelligenz, sie sind Bestandteile des Verhaltens, das in einem durch die Intelligenz definierten Rahmen angesiedelt sind.
2. und 2.1 Ich behaupte, die Ureinwohner des Amazonasdeltas seien weniger intelligent, als die Europäer. Um diese These zu untersuchen muss nicht der Europäer diffamiert werden, es hilft auch nicht die Verbrechen von Europäern zu analysieren, die sind nämlich ethische und moralische Fragen, nicht kognitive.
Es muss vielmehr der Ureinwohner analysiert werden, sein Potential, seine Geschichte muss mit der des Europäers verglichen werden. Du behauptest technischer Fortschritt sein kein Indikator von Intelligenz, er entstehe aus Notwendigkeit und die fehlende Notwendigkeit bei den Ureinwohnern erkläre das Ausbleiben des Fortschritts. Das ist meiner Ansicht nach ein falscher Schluss, da technischer Fortschritt in den seltensten Fällen aus Notwendigkeit entsteht, vielmehr aus persönlicher Leistung, also dem Produkt aus Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft, wie viele techn. Errungenschaften der Neuzeit entstanden aus Notwendigkeit? Es besteht keine Notwendigkeit für eine Schrift, für Astrophysik, für die Mondlandung, oder für Automobile, für Flugzeuge, oder Kernfusion. Dennoch wurde sie entdeckt und entwickelt. Ursprünglich waren beide Menschenarten gleichen Notwendigkeiten ausgesetzt, aber eine entwickelte sich weiter und erzielte enormen Fortschritt, der Grund dafür liegt nicht in der Notwendigkeit sondern im Potential und in der Lebensweise. Wer mit dem zufrieden ist was er hat, verändert sich nicht und schreitet nicht voran, er wird potentiellen Feinden immer unterlegen sein. Die Lebensweise der Naturvölker ist dafür verantwortlich, dass der Fortschritt ausblieb und die mangelnde Forderung und Verwirklichung, sorgte dafür, dass genetisches Potential degenerierte, das ist evolutionsbiologisch und genetisch naheliegend und auch anhand diverser Statistiken belegt.
Ich sehe also techn. Fortschritt durchaus als Indikator für Intelligenz.
Des weiteren sehe ich einen grundlegenden Unterschied zwischen Verständnis einer Sache und dem analogen modus operandi und einer konditionierten Verhaltensweise aufgrund von zufälliger Beobachtung. Die Voraussetzungen an die Kognition sind in diesen Fällen sehr unterschiedlich. Die Frage ist also nicht nur, was machen NAturvölker sondern auh warum machen sie was sie machen.
Über allg. Bezeichnungen bitte ich wegzusehen.