Ich bin Gott und kanns beweisen!

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Feuerkopf
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Mi 11. Dez 2002, 00:26 - Beitrag #61

When God created man, she was only joking.


Feuerkopf
erinnernt an dieser Stelle mal an die unzähligen, vorjüdischen, vorchristlichen Göttinnen, die alle ihre Daseinsberechtigung haben und von den monotheistischen patriarchalen Religionen assimiliert wurden.

Krautwiggerl
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Mi 11. Dez 2002, 00:59 - Beitrag #62

Kurioserweise weiss man auch aus der Biologie, dass Männchen eher den Weibchen nachfolgen als umgekehrt. Da wussten die alten Völker oft mehr als die "neueren" Religionen, wo man (auch) nicht mehr ausmachen kann, welche Aussagen durch Gesellschaftsbilder beeinflusst worden sind.

Erdwolf
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Mi 11. Dez 2002, 01:20 - Beitrag #63

Die Frage, ob Gott nun männlich oder weiblich sei, klärt sich bei mir dadurch, das er sich über mich definiert. Der Begriff Gott ist mein Dialog mit der Welt. Da ich zu den männlichen Vertretern meiner Spezies gehöre, ist mein Gott ein männlicher Gott.
Von der Symbolik halte ich das ebenfalls für passender, da er in der Rolle der Zeugers ist. Von ihm kam die Idee Mensch, die im Leib Gaias Fleisch wurde.

Noriko
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Mi 11. Dez 2002, 13:44 - Beitrag #64

also erdewoffel, das klint mir eher grichisch als christlich/jüdisch^^

da war ja gaia die erste, aus dem chaos begore. sie gebar uranos den himmel, und hatte mit ihem die titanen uns riesen als kinder, welche dieser einsperrte, da er sich bedroht sah. das gefahl ihr nciht und wollte ihnmit hilfe kronos stürzen der aber ncoh schlimmer als sein avter war und seine kinder fras, nur einen nciht: zeus, der rang ihn nieder und sperte ihn zu seinen brüder. und ab da is ja bekannt^^

in meiner vorstellung ist gott zwar auch ein mann, das mag aber an meiner erzoehung liegen. das geschlecht ist in meinem galuben, welcher atsrk christlich geprägt ist, egal. der mann wurde nciht zu erst geschffen. der erste mesch war laut biebel andrgyn. es fühlte sich aber einsam, also schuf gott aus ihm die frau, und das was von ihm überblieb war der mann^^. naja so ungefär jedenfalls ;)

Thod
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Mi 11. Dez 2002, 16:19 - Beitrag #65

Um nochmal auf den Satanismus zu kommen: Nach christlicher Deutung ist das Postulieren der eigenen Person als Gott die Typische Ausdrucksform für Satanismus. :D

@ Feuerkopf,
wer vergibt denn diese Berechtigungen? Ist es nicht vielmehr so, dass der mensch sich auf seine Umwelt versucht den bestmöglichen Reim zu machen?

@ Krautwiggerl,
ich würde zwischen theologischen und biologischen Aussagen sehr vorsichtig bei kausalen Verbindungen sein.

Gruss,
Thod

Krautwiggerl
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Mi 11. Dez 2002, 17:20 - Beitrag #66

@Thod: klar, aber es ist erstaunlich, inwieweit manche Volksweisheiten doch stimmen, z.B. der Satz "die können sich nicht riechen". Nimmt man den hebräischen Bibeltext, so finden sich, beim Versuch einer genaueren Übersetzung als Luther und Co., doch auch einige erstaunliche Aussagen, die den Vergleich mit heutigen Erkenntnissen nicht zu scheuen brauchen. Ich wüsste nicht, was daran der Religion schaden sollte, zeigt es doch, dass die Religion nicht komplett neben der unsrigen Welterkenntnis steht.

Thod
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Mi 11. Dez 2002, 17:24 - Beitrag #67

ich sehe das Problem nicht daran, dass sich Dinge überschneiden (können), sondern dass man aus seinem Blick heraus keine Kausalität sieht, und somit die Anforderungen einer Kompatiblität auf der empirischen Ebene ableitet.

Natürlich finden sich in Religionen aller Art Erkenntnisse aus allgemeinen Lebenserfahrungen, und somit auch Dinge, die nach wie vor auch empirisch Gültigkeit haben. Die Religion mit ihrem Ansatz stellt aber i.d.R. andere Fragen, so dass sie bzw. ihr Wahrheitsgehalt von diesen Aspekten nicht abhängt.

Gruss,
Thod

Noriko
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Mi 11. Dez 2002, 18:43 - Beitrag #68

@thod
das heist aber das (der echt) gott( wer auch immer dies sein möge) niemals von sich behaupten köne er sei es, oder?

Erdwolf
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Do 12. Dez 2002, 02:50 - Beitrag #69

Nach christlicher Deutung ist das Postulieren der eigenen Person als Gott die Typische Ausdrucksform für Satanismus

Nach satanistischer Deutung ebenfalls. :D

Mal ganz nebenbei ... wo ist eigentlich Orald abgeblieben? Irgendwie fehlt hier seine erzchristliche Stellungnahme.

Thod
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Do 12. Dez 2002, 15:18 - Beitrag #70

Nebenbei: ich bin Orald. Dies ist mein Nick in tolkiennahem Umfeld, normalerweise bin ich aber Thod.

Natürlich ist Satanismus ein dem Christentum und Judentum entsprungene Gegenbewegung, und somit auf deren Werte aufbauend. Dennoch ist vielen der Zusammenhang wohl nicht klar, besonders im Hinblick auf die Identifikation des Teufels...

@ Noriko,
bei Gott trifft es darum nicht zu, weil wesen Satans eine Selbstüberhöhung ist. Das trifft bei Gott, der ja Gott ist :D nicht zu, sondern nur bei Wesen, welche mehr aus sich machen wollen, indem sie sich als Gott sehen.

Gruss,
Thod

Krautwiggerl
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Do 12. Dez 2002, 15:19 - Beitrag #71

Du hast soeben Orald zitiert ;) :D

Feuerkopf
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Fr 13. Dez 2002, 00:09 - Beitrag #72

Original geschrieben von Thod
...
@ Feuerkopf,
wer vergibt denn diese Berechtigungen? Ist es nicht vielmehr so, dass der mensch sich auf seine Umwelt versucht den bestmöglichen Reim zu machen?
...
Thod


Thod, da "der Mensch" hinieden zu über 50 % aus Frauen besteht, ist es gar nicht so vermessen, Gott als weibliches Prinzip, nämlich Leben schaffendes zu betrachten. Zumindest in der Historie.
Ich persönlich glaube an keinen personalen und geschlechtlich definierten Gott, sondern an ein schöpferisches Prinzip.

In dem Moment, da ich Gott ein einziges Geschlecht zuweise, mindere ich automatisch das Ansehen des anderen, das eben nicht "wie Gott ist".

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Fr 13. Dez 2002, 01:25 - Beitrag #73

Nebenbei: ich bin Orald

Traitor hat mich heute schon darüber aufgeklärt. Ich habe dich gar nicht erkannt, so ohne typische Sig und anderem Userpic. Außerdem streitest du nicht mehr so extrem mit Traitor. Spätestens dann hätte ich es nämlich gemerkt. :D

Dennoch ist vielen der Zusammenhang wohl nicht klar, besonders im Hinblick auf die Identifikation des Teufels...

Wie meinst du das?
Der Satanismus baut in soweit auf die Werte des Christentums auf, als daß er eine Invertierung derselben darstellt. Leben für das Jenseits <-> Leben für das Diesseits, Leiden fromm ertragen <-> Leiden meistern und daran wachsen, Nächstenliebe <-> Selbstliebe,...

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Fr 13. Dez 2002, 13:05 - Beitrag #74

Leben für das Jenseits <-> Leben für das Diesseits, Leiden fromm ertragen <-> Leiden meistern und daran wachsen, Nächstenliebe <-> Selbstliebe,...

ich nenne sowas realismus ;)

Thod, da "der Mensch" hinieden zu über 50 % aus Frauen besteht, ist es gar nicht so vermessen, Gott als weibliches Prinzip, nämlich Leben schaffendes zu betrachten.

also ich denke "der Mensch" ist entweder mann oder frau ;)
"die meschheit" hingegen 51% aus frauen bestehend.^^

man kann aber auch so argumnetieren das er es handwerklich geschaffen hat, was wieder eine "männliche" tätigkeit ist ;)

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Fr 13. Dez 2002, 15:51 - Beitrag #75

Original geschrieben von Noriko
also ich denke "der Mensch" ist entweder mann oder frau ;)


Vielleicht ist Gott aber auch ein ES (?!)

"die meschheit" hingegen 51% aus frauen bestehend.^^


:boah: ???
Ich bin geschockt! ;)

Noriko
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Fr 13. Dez 2002, 15:54 - Beitrag #76

Vielleicht ist Gott aber auch ein ES (?!)

vieleicht, aber der mensch nicht ;)

Ich bin geschockt!

hat biologische gründe, wenns mehr männer wärem würde es nix bringen da die keine kinder kriegen :D.
ergo: frauen sind wichtiger und deshalb gibts mehr ;)

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Fr 13. Dez 2002, 16:01 - Beitrag #77

Moment, Gott KANN NUR EIN MANN SEIN!
Deshalb gibts auch mehr Frauen! :cool: :s1: :D

Noriko
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Fr 13. Dez 2002, 16:04 - Beitrag #78

Moment, Gott KANN NUR EIN MANN SEIN!
Deshalb gibts auch mehr Frauen!

LOL
das klingt nach frauenlogik, von einem mann geschrieben :D
aber warum war die ersten wesen(adam kadamon und der erste emsch aus dem adam und eva entstanden sind) androgyn? ;)

Padreic
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Fr 13. Dez 2002, 17:14 - Beitrag #79

@Feuerkopf
Dass Gott, wenn er denn personal ist, weder Mann noch Frau ist, darüber dürften wir uns recht einige sein, oder? Die Frage ist ja höchstens, welche Symbolik hier besser passt. Ich persönlich kann Thod beipflichten, dass die männliche besser passt, was aber nicht heißt, dass die weibliche völlig ungeeignet wäre, da ist sicherlich auch vieles subjektiv.
Ich persönlich würde als weibliches Prinzip eher 'Leben aus sich hervorbringen' als 'Leben schaffen' ansehen. Und nach meiner Vorstellung schafft Gott die Schöpfung und bringt sie nicht aus sich hervor.
Das soll jetzt keine zwingende Argumentation sein, sondern eher, warum man eben dazu kommen kann, Gott mit männlicher Symbolik zu beschreiben.

Padreic

Feuerkopf
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Sa 14. Dez 2002, 11:46 - Beitrag #80

Dann diskutiert mal schön weiter auf eurer Männerschiene.
Wenn ihr es nicht mal schafft, Gott als übergeschlechtlich zu begreifen, so muss ich mir das hier wirklich nicht antun.

Feuerkopf
hat keinen Bock mehr, diese leidige Diskussion zum 100.000 sten Mal zu führen.

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