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Sinn und Zweck von Philosophie - Der Versuch einer Kritik

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 09:45
von Maurice
In der Philosophie wurde einiges schon kritisiert und in Frage gestellt, es hat sogar schon der Verstand mit nur mäßigen Erfolg versucht sich selbst zu beurteilen. Doch wo prüft sich die Philosophie an sich selbst mit kritischen Auge?
Welchen Sinn und Zweck hat die Philosophie?
Welches Ziel hat sie?
Welchen Stellenwert besitzt sie in unserer Gesellschaft und welchen sollte sie eurer Meinung nach besitzen?
Und was ist das eigentlich Philosophie, was umfasst dieser Begriff den wir so selbstverständlich verwenden?
Das hier soll weniger zu einer Worterklärung ausarten, sondern in die Richtung gehen, welche die Überschrift andeutet, nämlich den Versuch einer Kritik an der Philosophie. Wobei man nicht vergessen darf, dass es auch positive Kritiken gibt.


Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 12:00
von Thod
frei nach aristoteles würde ich sagen, sie hat keinen zweck.
menschen, die die augen öffnen wollen sich in der welt zurechtfinden, sie sich erklären. mit der zeit stösst man dabei auf widersprüche zwischen dem, was man so tradiert bekommt und dem, was sich einem augenscheinlich zeigt. auch das, was man verstanden zu haben glaubt, passt nicht immer zu dem, wie sich die welt öffnet. diese widersprüche zu hinterfragen, die eigene welt zu vervollständigen, und nach und nach sich immer mehr in ihr zurechtzufinden, das könnte man imho als zweck von philosophie betrachten.
gruss,
thod
Zwecklos aber nicht "Sinnlos"

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 13:58
von der nagual
Die Philosophie ist eine Richtung, allerdings ist ein Phliosph eher ein Mensch der erweiterten Sinne und genau dafür ist die Philosophie gut, um die Sinne zu erweitern. Das Denken erhält neue perspektiven, die einen Vorgang auslösen.
Nagual

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 14:23
von Thod
eine richtung wovon bzw. wozu?
was verstehst du unter den sinnen? ist das nicht ehr das gebiet der naturwissenschaften?
gruss,
thod

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 14:35
von Nando
Allzu viel Philosophie macht einen eher lebensuntüchtig, ist meine Beobachtung.
Es wird auch zuviel als Phiilosophie "verkauft" und dafür gehalten, was reine Spekulation ist.
Aber nischt gegen die ...Sophen!

Stoiker möchte ich sein können. Das verbinde ich irgendwie immer mit Ruhe und Gelassenheit.

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 14:42
von Maurice
Philosophie ist also nur eine Spielerei von Leuten, denen scheinbar so gut geht, dass sie sich um nichts trivialeres Gedanken machen müssen, sodass sie sich über Dinge den Kopf zerbrechen, dessen "Erkenntnisse" (in den meisten Fällen) keine praktischen Auswirkungen haben und eigentlich völlig irrelevant sind.
Was hat die Philosophie schon bewirkt? Sie hat uns nicht schneller, stärker, gesünder, friedfertiger oder sonst was gemacht. Was wäre schon anders, wenn sie uns fehlen würde?
Erkenntnis? Was wissen wir schon durch sie über uns und die Welt?
Sie bejat und verneint sich, stellt sich selbst in Frage, belächelt die die sie ausüben, weil sie alles ist was Philosophen ihre Erschaffer jemals gedacht haben und in ihrem Ganzen paradox ist. Aber Letzteres stimmt nicht, weil die Philosophie keine Lehre ist, sondern eine Ansammlung an Lehren und die Klassifizierung einer gewissen Art des Forschens ist, die für gewöhnlich so wenig wie möglich mit anderen Wissenschaften zu tun haben will, sich aber selbst als eine bezeichnet.

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 14:47
von Thod
@ nando,
ich denke auch, dass zu viel als philosophie verkauft wird, was keine ist.
@ maurice,
genauso könnte man sagen, denken sei überflüssig. ohne philosophie hätten deine vorfahren warscheinlich die erdhölen nie verlassen...
nebenbei: die gesamte mathematik ist philosophie, und naturwissenschaften wären ohne sie nicht denkbar.
gruss,
thod
rein in das neue thema.

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 17:51
von kleeblatt
über qualitat und quantitat würde ich sagen das quantitat nicht verbunden ist mit qualitat.einen qualitats wein in massen sollte man herstellen können.
also wenn einer viel spricht kann es unsinn sein aber es muss nicht.aber wenn er weniger sprechen würde könnte er seine eigene qualitat erhöhen?da stimme ich auch nicht ganz zu,denn wenn eine qualitat eine bewertung von sagen wir.......ich höre auf und zweige ab in das neue Thema.
Erstens denke ich das philosophie keinem zweck dient,
philosophie im grunde genommen ist ein versuch das zu verstehen was du begegnest,deine welt verstehen denn die welt ist deine welt oder deine version der welt.
was ist verstehen?das ist auch etwas wichtiges denn wenn wir nicht das wort verstehen verstehen stünde etwas fehl.
wenn ich den knopf drücke geht das licht an.Hast du das verstanden? ja das versteht man. Aber was versteht man hier?man versteht das wie!Kann man auch das was verstehen?oder das warum?wieviele kern fragwörter giebt es eigentlich?warscheinlich nur diese.
fragt die philosophie wie? oder was? oder warum?
die wissenschaft fragt:wie.
auserdem die frage was ist zu dumm denn ihre antwort ist: das und sagt nichts weiter.
dann kommt noch die letzte frage: warum. diese frage ist auch eine blöde frage,was sich in der schilderung:warum ist die banane krum zeigt.
nur die frage wie ,könnte fortschritt bringen und das sind die wissenschaften.
ach jetzt verstehe ich wie dumm ich bin. adee philosophie hinein in die wissenschaft denn nur dort kann man etwas erreichen
tschüss,Leute.
....

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 18:18
von Cheilon

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 18:31
von Thod
weinst du über kleeblatt, oder über die frage hier?
ich denke, so unrecht hat kleeblatt nicht. ok. das mit der quantität hat mit dem hiesigen thema nichts zu tun, das ist wohl eine antwort auf einen anderen thread, aber wenn ich seine sonstige aussage hier richtig verstehe, dass es keinen sinn macht in diesem forum zu schreiben, wenn man immer nur nach dem wie fragt. das sehe ich ähnlich, und folgendes zitat kann ich gut unterschreiben:
Erstens denke ich das philosophie keinem zweck dient,
philosophie im grunde genommen ist ein versuch das zu verstehen was du begegnest,deine welt verstehen denn die welt ist deine welt oder deine version der welt.
die weiteren ausführungen finde ich dann allerdings nicht mehr so konsequent, es sei denn sie sollen in gewisser weise einen frust des nicht-verstanden-werdens ausdrücken. das wäre schon schade.
gruss,
thod
neue wahrheit

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 18:33
von kleeblatt
Ých bin ein Affe.und was macht ein Affe?
er spielt sein leben durch.und villeicht spiele ich auch mein leben durch.
man könnte sagen das jeder sein leben durchspielt.unter diesen giebt es einige die soll sagen und einige die spielen.Die die soll sagen spielen vileicht auch?die erklarungen darüber liegen irgentwo in der quantitat.
jeder bewegt sich in der zeit.
das wort sinn giebt es nicht.
denn es ist verbunden mit der frage warum, welche krum ist.
da wir hier zeit vertreiben könnten die sinnes ahnlichen versuchen etwas aufzubauen.Natürlich baut man nichts auf man versteht nur,(was verstehen auch bedeuted).
und um etwas aufzubauen braucht man ahnlichkeit in einem gewissen verschiedenheits mas.Aber nich gleichheit.
jetzt möchte ich ein philosophisches gebaude aufbauen was ich morgen möchten werde weis ich nicht.
Nur ein Affe isst auch morgen bananen.
haben wir alle eine definition?
Die deutschen leben im cosmos Die türken im caos,
vileicht könnte ich meinen caos cosmosifizieren?
mit ihrer hilfe
wenn sie denken dieser caos ist es wert.
ist der Baustein ein cosmos oder ein caos?
Herr Thod sie bauen in einem cosmos auf.
nur passen sie auf nicht vom caos verschluckt zu werden.
Ých biete ihnen eine Heirat an.
hallo thod.

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 19:26
von kleeblatt
es ist nicht frust es ist lausbub spielerei....

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 22:28
von Nando
"Herr Thod" hat auf meinen Beitrag und von maurice sehr gescheit geantwortet und mir die Worte aus ... ( "dem Mund" geht ja nicht ) den Fingern

genommen, sonst hätte ich nämlich nochmal in ähnlicher Weise "nachgelegt".
@ Thod: Bisschen Philosophie muss sein - jawoll!


Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 22:47
von Maurice
MUSS sein? Inwiefern? Insgesamt oder sollte deiner Meinung nach jeder zumindest ein bisschen betreiben?
Philosophie

Verfasst:
Mo 10. Nov 2003, 23:47
von der nagual
Ein Leben ohne Philosophie ist möglich, aber ist es auch auf lange Sicht erstrebenswert?`Der Weg eines Philosophen ist - ohne Frage - steinig. Aber meiner Meinung nach gibt es keinen besseren, wenn man ihn in aller ernsthaftigkeit geht! Nur dann macht er Sinn, der Rest sollte lieber darauf verzichten, da er mehr verlangt als man im Vorfeld denkt.
Liebe Grüße Nagual
die philosophie ist Frei?

Verfasst:
Di 11. Nov 2003, 08:14
von kleeblatt
sagen wir nach der jing jang philosophie der koexistenz der entgegengesetzten.
wenn etwas frei ist muss es auch unfrei sein.
Da freihei kein ziel oder keinen zweck hat,sind wir alle in gewissem mase unfrei.
und jeder wille wenn er ein ziel ist ist dann unfrei,
ein zielloses bewegen?
kann etwas komplett zielloses vorgehen.
Also reine ziellosigkeit?
wenn etwas in einen körper hinein schreited wird es unfrei.
der fluss schreited in seinen körper und fliesst nun unfrei weiter.
also frei kann man nur sein wenn man ohne körper ist.Und wenn materie ein körper ist?
der Stein ein körper ist?
also absolute freiheit kann man sich nicht denken wenn man sich nicht ein sein ohne körper denken kann.
dann liegt die freiheit im körper also die freiheit im Gefangniss.
Wenn die philosophie keinen körper hat?dann wie können wir sie wahrnehmen?
hallo Nando,

Verfasst:
Di 11. Nov 2003, 08:30
von kleeblatt
ich hatte nicht Thod im auge sondern dich wie könnte ich nur dein interesse erwecken:D also der antrag galt eigentlich dir.
nett sie kennen zulernen.
Sichtweise

Verfasst:
Di 11. Nov 2003, 08:32
von der nagual
Wenn wir nur unser Denken hätten, würde ich dir beipflichten, da aber mehr als dies vorhanden ist, kann ich das nicht. Eins steht aber fest, wer nach Freiheit strebt ist unfrei und dies nicht durch unsere Gesellschaft, sondern weil er es selbst wählt.
Die Philosophie ist einfach nur ein Weg der höheren Erkenntnis, aber es gibt natürlich nicht nur diesen einen. Wenn man aufhört zu wählen, hat man eine Wahl getroffen.
Du kennst doch bestimmt eine oder mehr innere Stimmen, z.B. die der Intuition, würde sich jeder mit seinen Stimmen beschäftigen, dann wäre dies ein Booster der Entwicklung, es ist so einfach und doch wählt ihn kaum ein Mensch.
Fliege oder Fliege nicht
Nagual

Verfasst:
Di 11. Nov 2003, 08:41
von Nando
@ Maurice:
...Jeder nach seinen Möglichkeiten!
Man hört ja auch oft: "Ach, der philosophiert mal wieder!" Oder: "An dem ist ein Philosoph verlorengegangen!"
Sicher greift "der Philosoph" auf Vorhandenes, Bekanntes zurück.
Aber er hinterfragt es , baut es aus, versucht kausale Zusammenhänge herzustellen, die nicht immer sofort erkennbar und manchmal selbst nach dem Erkennen noch schwer begreifbar sind.
Dabei gibt es Irrungen und Wirrungen wie bei allen Unterfangen, die der Mensch in Angriff nimmt.
Aber ohne Hinterfragen, in Frage stellen des Vorhandenen bzw. Vorgefundenen, gibt es, wie bereits weiter oben erwähnt, keine Weiterentwicklung, hätte das "Raus aus der Höhle" wohl nicht stattgefunden!
Nun höre ich aber auf, sonst verdächtigt ihr mich auch noch, ich sei einer "von der Sorte"!
Schönen Tach noch!
P.S. Ach ja - ich denke schon, es schadet nix, wenn jeder bissel Philosoph zu sein versucht. Eigentlich bedeutet das weiter nichts, als nachzudenken über sich und seine Umwelt, ohne dabei gleich die Fundamente des "Philosophenhauses" in´s Wanken bringen zu wollen. Gibt ja auch große und weniger große Künstler z. B. Wobei " Größe" in dem Zusammenhang schon wieder relativ anzusehen ist und einen Anstoß zum Philosophieren liefern kann!

wieder das wahlen.

Verfasst:
Di 11. Nov 2003, 08:51
von kleeblatt
um etwas wahlen zu können muss man eine definition haben.
denn man wahlt mit der gegebenen definition.
und wenn man ist also ein sein ist hat man eine definition.
und eine definition kann man nicht wahlen.ohne eine definition zu haben oder einfach man kann nicht wahlen. und doch kann man
das ist ja der paradox.
erst müssen wir mit dem wahl phenomen einig werden...?