das Unterbewußtsein steuert unseren Körper und erschafft (Manifestiert) unsere Realität.
Dieser Satz hat etwas an sich, das mir nicht gefällt. Wenn das Unterbewußtsein meinen Körper steuert, sind damit nur die Aktionen gemeint die ich nicht bewußt steuern kann? (Atmung etc..) oder alle Handlungen? Der Körper ist das einzige Ausdruckmittel meines Geistes (Seele) daher ist es auch meinem Geist als ganzes unterworfen.
Was ist "unsere" Realität? Was ist meine Realität, was deine und was die von allen? Meinst du damit konkret, das die Realität nur ein Trugbild des eigenen Bewußtseins ist, oder meinst du die Sicht der Dinge, die bei jedem anders ist?
Das ganze wird mit Karma oder wenn es dir lieber ist mit Schicksal versehen, wenn Du Dein Karma auflöst, mußt Du nicht mehr inkanieren. Und es hat ja auch niemand gesagt, das dafür nur die Erde in betracht kommt. Ich denke auch nicht, dass das Unterbewußtsein etwas von seinen früheren Leben weiß. Aber das allerschönste an der Sache ist, dass Du mit deinem Denken nichts davon Wissen kannst, außer Du erweiterst Deine Sinne in einem Maß, dass Gedanklich nicht vorstellbar ist.
Nein die Vorstellung von Schicksal ist mir nicht lieber. Ich mag die Vorstellung nicht bestimmte Handlung meiner Person seien determiniert. Selbst wenn die Reinkarnation nicht nur auf die Erde oder die Menschen beschränkt ist, was für eine Gemeinsamkeit haben zwei Leben, die sich diesselbe Seele teilen? Wenn, wie du meinst, noch nicht einmal das Unterbewußtsein etwas von den anderen Leben weiß, welche Verbindung gibt es?
Karma ist ein ebenso abstrakter Begriff wie Seele. Was ist mein Karma, oder anders gefragt, kann ich mein Karma erfahren? Kann ich irgendwie spüren, das es existiert?
Die Vorstellung eines Kreislaufes der Inkarnationen, bis man sein Karma vervollkommen hat, ist ja nicht neu. Aber mir kommt es so vor als wäre es eine Vorstellung des Lebens, die Scheitern ausschließt. Wenn der Sinn des/der Leben darin besteht sein Karma zu vollenden und man bei Nichtgelingen reinkarniert und eine 2. Chance erhält so hat dies für mich mehr tröstenden Charakter als wahren.
@Seeker:
Ist sich das Blatt des Stammes bewußt? Liegen nicht mehrere "Bewußtseinsebenen" (Zweig, Ast, Stamm) zwischen dem Blatt und Gott? Dennoch ist das Blatt Teil des Baumes.
Nun dies mag stimmen, aber das Blatt kann den gesamten Baum nicht erkennen, ja vielleicht noch nicht einmal den Ast, an dem es hängt. Für die einen mag es tröstlich sein zu wissen, Teil eines größeren Ganzen, was du hier Gott nennst, zu sein. Ich persönlich mag diese Vorstellung nicht. Das Blatt kann seinen Platz nicht ändern. Es ist dazu verdammt am Ast zu hängen bis es herunterfällt und stirbt.
Der Existenz meines Bewußtseins kann ich sicher sein. Desweiteren ist mein Bewußtsein so komplex, daß ich selber es nicht begreifen kann. Daher gehe ich lieber davon aus, das Bewußtsein als "höchstes" Wesen der Existenz anzusehen.