Was ist das nichts!

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
LordSephiroth
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Di 14. Jan 2003, 18:15 - Beitrag #1

Was ist das nichts!

Das Nichts ist ein sehr interessantes Thema!(find ich andere schlafen wohl eher ein)
Also hier gibt es doch immer so schlaue Typen, die auf alles eine Antwort haben!
Gibt es das Nichts?
Was ist das Nichts?
Kommen ideen aus dem Nichts?
Ist alles aus dem Nichts entstanden?

Thod
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Di 14. Jan 2003, 18:36 - Beitrag #2

Ich denke, das Nichts gibt es nicht. Es gibt nur etwas, was da ist. Das Fehlen, ist somit nicht existent. Sobald wir es beschreiben, beschreiben wir etwas was wir empfinden oder denken können, tragen also unsere eigenen Empfindungen mit in diesen Begriff hinein: z.B. Stille, Schwärze, etc...

Dennoch kann diese Vorstellung vom Nichts, die natürlich etwas ist, auch etwas bewirken. Streng genommen ist dies aber kein Nichts, sondern etwas vorhandenes.

Gruss,
Thod

Erdwolf
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Di 14. Jan 2003, 18:39 - Beitrag #3

Es passt mir zwar nicht ;), aber ich muss mich Thod da anschließen. Das, was wir "Nichts" nennen, ist immer etwas Existentes in der Relation.

Thod
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Di 14. Jan 2003, 18:46 - Beitrag #4

und wieso passt es dir nicht? :D

gruss,
thod

LordSephiroth
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Di 14. Jan 2003, 18:54 - Beitrag #5

Man das muss man ja drei- viermal lesen bevor mans versteht!
Also cih finde das es schon ein nichts gibt nur nicht so wie wir uns das vorstellen. Wie schon gesagt kann es nichts von den Sachen sein die wir kennen da das bekannte existent. Also wenn wir jetzt das nichts finden würden wäre es bekannt und somit nicht das nichts! Aber es muss ein NIhcts geben denn wo sollten sonst die Gedanken herkommen( siehe oben)?

Thod
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Di 14. Jan 2003, 18:58 - Beitrag #6

Also cih finde das es schon ein nichts gibt

Sowas geht halt nicht. Wenn es es gibt, ist es kein Nichts mehr ;)

Gruss,
Thod

LordSephiroth
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Di 14. Jan 2003, 19:04 - Beitrag #7

Das nichts muss ja gkein Ding sein aber theoretisch müsste es doch Gefässe geben in denen nichts enthalten ist! Also ist in diesen Behältern das Nichts

Thod
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Di 14. Jan 2003, 19:10 - Beitrag #8

Es ist immer was enthalten. Die Frage hier zielt eher auf den Existenzbegriff ab, bzw. die Frage: was ist Sein, ode was was meinen wir, wenn wir sagen "es gibt".
Nicht nur Gegenstände fallen darunter, sondern auch sowas wie z.B. Gedanken. Wenn du in besagtem Fall ein Vakum meinst, so ist dies etwas, was mit lebendigen Assoziationen gefüllt ist: Erstickungen z.B.
Ein Nichts kannst du nicht beschreiben, weil sobald du es versuchst, du etwas beschreibst, was es gibt. Im Denken ist das genauso: du kannst nur existentes Denken, oder eine Stelle, wo das Gedachte endet. Sobald du weiter denkst, es es nicht mehr ein Enden.

Gruss,
Thod

LordSephiroth
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Di 14. Jan 2003, 19:14 - Beitrag #9

Du hast mich zwar nicht ganz überzeugt aber ich werd jetzt mal Ruhe geben. Gegen ein so Philosophiebegabtes Genie wie du komm ich eh nicht an!

Thod
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Di 14. Jan 2003, 19:22 - Beitrag #10

Hm. Tut mir leid, wenn ich dich überrenne. Aber ich kann dir gerne Literatur empfehlen ... ;)

Gruss,
Thod

Traitor
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Di 14. Jan 2003, 19:57 - Beitrag #11

Aber ich kann dir gerne Literatur empfehlen ...
Auf der Suche nach einem willigeren "Opfer"? *g*
Aber es muss ein NIhcts geben denn wo sollten sonst die Gedanken herkommen( siehe oben)?
Wieso sollten Gedanken aus dem Nichts kommen? Wenn man rein materialistisch denkt, entstehen sie komplett aus Arbeitsvorgängen des Gehirn, wenn man eine Seele oder ähnliches annimmt, aus dem Zusammenspiel dieser beiden Faktoren. Von einem Nichts kann ich in keinem der beiden Modelle etwas entdecken.

Thod
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Di 14. Jan 2003, 20:07 - Beitrag #12

Auf der Suche nach einem willigeren "Opfer"? *g*

Mir scheint halt heute in der Schule keine vernünftige Grundlage zum freien Denken gelegt zu werden. Weder in Geschichte noch sonstwo wird auf die Geistesgeschichte und damit auf die Philosophie verwiesen. Dieses Manko finde ich schrecklich, aber ich kann hier natürlich keinen Ersatz für das Einarbeiten in die grundsätzlichsten Begriffe aus dieser Wissenschaft bieten.

Gruss,
Thod

SoF
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Di 14. Jan 2003, 20:33 - Beitrag #13

Ich denke auch, dass es das "Nichts" nicht gibt. Was sollte das Nichts auch sein? Es ist schwer sich das Nichts vorzustellen. Und wo sollte das "Nichts" sein? Ausserhalb des Universums? Gibt es überhaupt ein "Ausserhalb"? Wenn es ein Ausserhalb gibt, ist es dann das Nichts oder was soll es sonst sein? Ziemlich verwirrend das Ganze. :confused: :) ;)

Thod
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Di 14. Jan 2003, 20:41 - Beitrag #14

Einer unserer Philosophiedozenten hat das ganze versucht an Strümpfen und Löchern zu erklären.
Er sagte, es gibt keine Löcher in Strümpfen, es gibt nur Strupf. An einigen Stellen fehlt zwar Strumpf, aber das sei dann durch etwas anderes gefüllt, z.B. durch Luft. Strumpf ist etwas, was man aufweisen kann. Nimmt man ihn weg, ist er nicht mehr da. Ein Loch hingegen kann man nicht aufweisen, sondern es definiert sich durch den ansonsten vorhandenen Strumpf. Ist der Strumpf weg, ist auch das vermeintliche Loch weg. Eigentlich müsste es aber noch da sein. Genaugenommen könnte überall ein Strumpfloch sein, wo nicht gerade Strumpf ist :D
Nu, wie auch immer. Wäre das Loch existent, wäre es natürlich recht praktisch, wenn man ein Loch in seinem Strumpf findet, es einfach wegzuschmeissen, und der Strumpf wäre wieder ok ;)

Gruss,
Thod

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Di 14. Jan 2003, 23:01 - Beitrag #15

und wieso passt es dir nicht?

Es passt mir nicht, weil ich nicht deiner Meinung sein will. Du hast p.d. immer eine seltsame Meinung! ;)

Gutes Beispiel übrigens, das mit dem Strumpf (grml, sag gefälligst was, bei dem ich widersprechen kann! :D)
Das meinte ich mit der Relation. Nichts kann nur da sein, wo ein Vergleich mit etwas existenten vorliegt. Zumindest nach unserer Vorstellung von Nichts.

Wenn es nun aber so ist, daß das Nichts nicht existiert, so gäbe es unendlich viel Existentes. Z.B. zwischen den Atomen besagter Luft. Wenn es das Nichts nicht gibt, so gibt es sogar zwischen zwei Atomen beliebig viele als solche identifizierbare "Objekte".
ODer verhält es sich vieleicht so, daß das Nichts ein Prinzip der Unvollkommenheit ist und der Mensch es wahrnimmt, weil sich ein Subjekt nicht vollständig selbst betrachten kann? Versucht es dies, so muss es einen Teil seiner Selbst zum Objekt machen, zwischen Subjekt und Objekt steht dann: das Nichts!
Nichts ist also Spaltung des Seins.

Thod
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Di 14. Jan 2003, 23:06 - Beitrag #16

ich denke, dass man es als Prinzip des Nichtvollkommenen sehen kann.
Ich empfinde hier im weiteren aber eher deine Ansicht als seltsam, denn du beziehst Sein nur auf Materie. Wenn du es so siehst, kommst du da mit der Unendlichkeit und anderem duchaus schon in Schwierigkeiten. Räumlich kann man sich weder das Nichts, noch das, was da ist, vorstellen: das reicht nicht.

Gruss,
Thod

Erdwolf
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Di 14. Jan 2003, 23:23 - Beitrag #17

Nein, nein ... Ich habe nur etwas Materielles als Beispiel genommen, weil sie sowas eher anbietet, als würde ich statt Atomen Zinnoberrot und Haltbarkeit nehmen ;)

Mal wieder im Ernst... So ein Beispiel ist relativ lebensnah, aber natürlich nur ein Beispiel. Ich sage ja gar nicht, daß Materie alles Sein wäre, es ist ein Bereich von vielen (bzw. allen).
Somit taugt es dennoch gut, um zu veranschaulichen, was ich meine.

Thod
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Mi 15. Jan 2003, 14:47 - Beitrag #18

ich denke nicht, dass man so weiter kommt. wenn irgendwo raum ist, ist nicht nichts, sondern ausdehnung, vorstellung, etc.
nichts kann halt nicht gedacht werden, der satz "es gibt nichts" ist in sich wiedersprüchlich, weil es kein nichts mehr ist, wenn es es gibt. das hat mit dem fehlen von stoffen oder anderem nichts zu tun, weil wenn etwas spezielles weg ist, wie strumpf, dann entsteht nicht "nichtstrumpf" sondern es ist was anderes da. auch das loch bleibt nicht, weil es es nie gegeben hat.

gruss,
thod

LordSephiroth
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Mi 15. Jan 2003, 16:59 - Beitrag #19

Mit der Herkunft der Gedanken meinte ich nicht ihr entstehen sondern der Ort wo sie herkommen! Also da es das nichts nicht gibt muss jeder Gedanke schon irgendwo vorhanden sein( sei es nur in Teilen) daraus müsste sihc ergeben das es jeden Gedanken den das Gehirn einfängt irgendwie in der Luft hängen.
Es wäre dann also wie eine CD oder ähnliches das das Gehirn nur abspielt! Das wieder würde bedeuten das man sich im Prinzip auch aussuchen kann was man denkt und das kann nicht sein, da das Aussuchen wieder ein Gedanke wär!

Thod
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Mi 15. Jan 2003, 17:04 - Beitrag #20

Wenn ich dich richtig verstehe, willst du sagen, dass aus etwas vorhandenes nicht aus nichts hervorgegangen sein kann.
Dazu müsste man erst mal klären, was ein gedanke überhaupt ist. Ich denke, hier kommt man thematisch vom Thema schnell ab. Es müsste z.B. die Sprache untersucht werden, wieweit etwas nichtsprachliches denkbar ist, und die Kombinationsmöglichkeiten aus vorhandenem, und inweifern diese neues hervorbringen. Ist eine Vase etwas neues, oder auch nur Ton?
Konzepte wie Zufall oder Freiheit spielen da zusätzlich eine Rolle, wie man sieht: das wird schnell recht komplex.

Gruss,
Thod

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