@ Acron Lanoval,
Das empirische an Heisenbergs Ansatz ist, dass sich die implizite Unbestimmbarkeit innerhalb genau definierter Grenzen bewegt
das kann ja nicht sein. ich meine: es ist sicher so, dass sich der ansatz innerhalb genauer definitionen bewegt, aber eine definition ist ja nichts empirisches. somit kann ich dem schluss auch nicht ganz folgen, auch wenn er bestechend klingt.
Zum anderen geht es um Statistik, auch wenn es in der Unschärferelation per se nicht enthalten ist
okay. aber auch hier sei darauf hingewiesen, dass statistik nicht dem wesen, sondern nur der form nach empirisch ist. man sammelt empirische daten, die auswertung ist aber eine mathematische. die aus der statistik gewonnenen eindrücke sind eben nicht über die sinne vermittelt.
Die Abhängigkeit von der Beobachtung ergibt sich aus der Art der Beobachtung: ein Objekt "existiert", dann unterliegt es einem bestimmten (nicht näher definierten) Prozess, der das Objekt veranlasst, ein Photon auszusenden; dieser Prozess ändert den Zustand des Objekts.
ja. hier wird aber festgelegt, dass ein objekt unter nicht näher definierten bestimmungen existiert. dies ist nichts empirisches, sondern etwas gesetztes. interessant finde ich in dem zusammenhang halt, dass wir von dem objekt immer ausgehen, als ob es von uns getrennt auf eine weise existiert (mein beispiel mit dem stein). die meisten naturwissenschaftlichen beobachtungen bringen unsere erkenntnis auf empirischen weg mit dem gegenstand überein. dabei betrachtet man halt die grundlage nicht. in dem heisenbergschen versuch sieht man imho erstmals deutlich, dass das, was wir tatsächlich sehen, von uns mitverursacht ist. unsere setzung des objektes also noch deutlich willkürlicher ist, als wir sonst immer annehmen. und interessanter weise kommt man nach heisenberg mit innernaturwissenschaftlicher methode zu diesem ergebnis, und nicht wie schon bei platon durch einen blick von aussen.
(die Energie bestimmt die Wellenlänge, die Zeit den Aufenthaltsort; korrigiert mich bitte, wenn ich im Detail Unsinn erzähle; im Prinzip weiss ich, wovon ich spreche)
soweit ich das als nichtfachmann beurteilen kann, ist das schon ganz richtig, was du da schreibst.
@ blobbfish
Die Naturwissenschaft beschäftigt sich ledigleich damit, welche Eigenschaften der Stein hat. Sprich welche Auswirkungen er auf die Umgebung hat und welche auswirkungen die Umgebung auf ihn hat. Was ein Stein eigentlich ist, ist dabei egal.
eben nicht. sie setzt einen stein als solchen, und versucht sich anschliessend ihm zu nähern. wenn man eigenschaften eines steins bestimmen will, muss man erst mal seine existenz und mit ihr verbunden eigentlich auch schon seine art, etc. festgestellt haben.
Für mich ist dies nun so zu verstehen, dass sich die Philosophie beschreibt, was ein Stein überhaupt ist. Ich denke deswegen haben wir auch einige Probleme bei dem Umgang mit elemtaren Sachen. Die Naturwissenschaft und die Philosophie arbeiten nicht nah genug zusammen.
ich denke, die naturwissenschat reflektiert ihre grundlagen, die ausserhalb ihr selber liegen, nicht genügend. das problem besteht imho, wenn naturwissenschaftler versuchen, auch artfremde gebiete, oder sogar metaphysisches, durch empirie zu begründen. folge ist ein in sich widersprüchlicher und naiver empirismus.
Hört sich für mich in etwa so an: Wenn ich es nicht sehe ist es nicht da, oder?
nein. über das dasein von sachen, die nicht erscheinen, kann man keine vernünftige aussage machen.[/quote]
Ist es dann nicht Aufagbe, das Objekt solange zu bearbeiten, bis es alle Eigenschaften zeigt?
was für ein objket?
Wer garantiert, dass ich alle Eigenschaften finde und woher weiß ich, wieviele Eigenschaften es hat?
Willst du dabei auf Konstrukivismus hinaus? Meinst du, dass der Mensch seine "Welt so baut, dass er darin leben kann"?
ich denke, du verstehst den grundansatz nicht. niemand garantiert etwas, und man soll auch nichts bauen. mit konstruktivismus hat das gar nichts zu tun, ich baue keine anschauung, sondern sie zeigt sich.
was allerings keinen Widerpruch hervorruft. Es handlet sich um den Microkosmos. Dort gibt es die klassische Physik nicht wirklich.
klassisch insofern sie falsch ist, meinst du? da machst du es dir wohl etwas einfach. auch der sog. mikrokosmos gehört doch zur welt.
den vorwurf des anwenden verschiedener kategorien auf eine sache, lasse ich nicht gelten. es geht um menschliche erkenntnisfähigkeit und die methode der empirie. wir machen diese ja auch im makrokosmos sichtbar. sich da auf einen einfachen dualismus herauszureden und zu sasgen, der empirismus funktioniert überhal wo es praktisch ist, das führt imho zu nichst.
Nun, für mch gibt es keine objektivität.
gut, dann brauchen wir nicht weiter zu spechen. auch deine relativierung anschliessend bedeutet eigentlich keine wirkliche einschränkung, sondern nur eine verfeinerung dieser aussage. wenn es keine objektivität gibt, was setzt du dich dann für die richtigkeit deiner ansicht ein? ist dann doch eh egal.
gruss,
thod