Wieso leben wir? (oder auch: Der Sinn des Lebens)

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
SoF
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Fr 21. Nov 2003, 19:15 - Beitrag #1

Wieso leben wir? (oder auch: Der Sinn des Lebens)

Was mich zur Zeit immer wieder beschäftigt ist, wieso leben wir, die Menschen, oder auch andere Lebewesen überhaupt? Es gibt da immer Fragen auf die ich keine Antwort finde. Was für einen Sinn hat es überhaupt. Es gibt soviel Elend auf der Welt, hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben, wieso müssen wir uns das antun oder vielleicht auch, wieso wird uns das angetan? Natürlich gibt es auch schöne Momente, aber was hast du von den schönen Momenten noch wenn du tot bist? Viele Menschen auf der Welt werden sterben ohne je einen schönen Moment erlebt zu haben. Habe mal ein richtig schönes Zitat gehört: "Der Sinn des Lebens ist dem Leben einen Sinn zu geben" (Dieses Zitat ist auch der Grund wieso ich immer und immer wieder darüber nachdenken muss). Aber was für einen Sinn könnte man seinem Leben geben? Dass man was für eine Nation, ein Kontinent oder auch für die ganze Welt leistet? Was aber sollte diese Leistung dann bringen? Dass es späteren Generationen eventuell besser geht? Aber irgendwann wird es keine spätere Generation mehr geben, irgendwann wird es die ganze Menschheit nicht mehr geben, also hat es doch keinen Sinn, auch wenn man vielleicht seinem Leben einen gegeben hat. Vielelicht aber auch, dass man Familie grüdet, Kinder bekommt, neue Leben "erschafft", aber wieso? Damit die Kinder wieder im selben Elend leben müssen? Ist es vielelicht sogar besser nie geboren zu werden?

Noriko
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Fr 21. Nov 2003, 19:26 - Beitrag #2

WIe du sagtest "Der Sinn des Lebens ist dem Leben einen Sinn zu geben"
Meiner Meinung nach ist dieser Sinn sogar egal, solange du vor deinem Tod sagen kannst, das du zu deiner Zufriedenheit gelebt hast und es genauso wieder machen würdest, wenn du dein leben noch einmal Leben könntest.
Denn was ist schon das Leben, wenn man selber nciht damit zufrieden ist am Ende, ist das nicht noch viel schlimmer als keine anderen schönen Momente zu haben, als das Sterben ansich?

ThomasM
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Fr 21. Nov 2003, 23:20 - Beitrag #3

Also ich denke, der Sinn des Lebens wird sich erst nach dem Tod voll erschliessen. Jawohl, es wird nach dem Tod weiter gehen und erst dadurch ergibt sich ein Sinn.

Es gibt da einen recht markanten Spruch von Paulus, der in der Bibel nachzulesen ist, den man auch unterschreiben kann, wenn man nicht an das glaubt, was Paulus geglaubt hat:

"Wenn Jesus nicht von den Toten auferstanden ist, dann fresst und sauft, denn morgen seid ihr tot"

Das sagt es doch, oder?

Gruss
Thomas

Cheilon
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Sa 22. Nov 2003, 02:59 - Beitrag #4

Sinn des Lebens

Wenn ich mir die Frage nach dem Sinn Naturwissenschaftlich stelle, so komme ich zum Ergebnis, daß:


- hinter allem eine Ordnung besteht, die der Mensch irgendwann einmal begreifen wird oder das sie für unseren beschränkten Geist unbegreifbar bleibt;

oder
- alles einen gewollten (theologischen) Zweck besitzt z.B. weil Gott (oder welche übergeordnete Macht auch immer) es so will;

oder
- alles chaotisch vor sich geht, also sinnlos ist.

Desweiteren würde man nach Naturlwissenschaftlichen (Er)Kentnissen argumentieren, daß der menschliche Verstand ein Epiphänomen (Nebenprodukt der Gehirntätigkeit) ist und wir mit diesem fähig sind Fragen zu stellen die wir nicht beantworten können. Um rein physisch zu existieren braucht man keinen Verstand, d.h. man würde sich die frage nach dem Sinn nicht stellen.

Dennoch weil wir es tun können, sollte man die Fragestellung
differnzieren. Suchen wir nach einem individuellem Sinn oder einem Universellen.
Der der nach einem individuellem Sinn sucht, sucht in Religionen oder Philosophien.
Der der nach einem universellen Sinn fragt muß Interdisziplinär
denken.

Aber die Frage an sich, die Frage aller Fragen führt in Philosophische-, Wissenschaftliche-, Religiöse Untiefen, an der sich schon viele großen Geister versucht haben.

Niemand kann bei der Frage nach dem universellen Sinn so anmaßend sein um eine allgemein Gültige Antwort zu geben.


Sokrates:
Ich weiß, das ich nichts weiß


Die Suche nach der Weisheit, tritt an die Stelle der Weisheit.

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Sa 22. Nov 2003, 13:10 - Beitrag #5

nun, ich denke, man muss dies in Zwei Absichten des Lebens unterteilen.

1) Der Sinn des Lebens vom Standpunkt Natur aus

Nun, nach meiner Meinung hat die Natur nur eines mit uns im Sinn gehabt, ein Strategisches Spiel, welche Rasse sich am besten hält. Der Natürliche Sinn des Lebens ist also nach meiner meinung einfach nur sich Fortzupflanzen und weiter zu entwickeln um den Fortbestand der eigenen Rasse zu sichern. - Bei vielen "Primitiveren" Rassen (Tiere, Pflanzen) sieht man dies ja sehr deutslich.

2) Der persönliche Sinn
Gott sei Dank hat sich der Mensch weiter entwickelt, so dass Überleben und die Fortpflanzung nicht mehr der alleinige Sinn ist. Ich z.B. möchte gar keine Kinder *schrecklicher Gedanke* ... für mich ist der Sinn darin, möglichst viel zu begreifen, viel zu erleben (<- Kulturell Wissenschaftlich gesehen), etwas zu ändern um die Welt ein bisschen so zu gestalten wie ich sie für besser halte und ich will zufrieden sein.
Bei Meiner besten Freundinn ist der Sinn des Lebens Fun zu haben und nichts auszulassen was man später bereuen könnte.
Mein Bruder sieht seine kleine Familie als den Sinn seines Lebens.

Den persönlichen Sinn seiner existenz muss also wohl jeder für sich selbst entdecken und erkennen. Letztendlich denke ich, strebt der Sinn aber zum großen Teil dahin, ein zufriedenes Leben zu führen (gruftis mal ausgenommen)

ThomasM
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Sa 22. Nov 2003, 17:27 - Beitrag #6

Re: Sinn des Lebens

Hallo Cheilon
Original geschrieben von Cheilon
*Niemand kann bei der Frage nach dem universellen Sinn so anmaßend sein um eine allgemein Gültige Antwort zu geben.

Ich würde Dir - auch als Vertreter einer universellen, abendländischen Religion - hier zustimmen.

Meine Antwort sagt genau dass, nämlich dass ich keine Antwort auf die Frage geben kann und noch mehr, dass ich nicht erwarte, eine Antwort zu Lebzeiten zu finden.

Als Christ habe ich aber die Erwartung nach meinem Tod jemand zu treffen, der mir Antworten geben kann und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es oft gar nicht nötig ist, eine Antwort zu kennen.

Es genügt oft zu wissen, dass man eine Antwort haben wird und dass es sich lohnt zu warten.

Gruss
Thomas

Monostratos
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Sa 22. Nov 2003, 18:13 - Beitrag #7

Ein Anhänger einer Religion (ich nehme hier als Beispiel das Christentum) könnte seinen Sinn und Platz im Leben doch damit erklären, dass es seine Aufgabe ist, möglichst vielen Menschen zum Glauben an (und damit die Erlösung durch) Jesus Christus nahezubringen (péu a péu finde ich aber gerade keine passende Bibelstelle...) und somit aktiv an der Errichtung Gottes Reichs mitzuhelfen. Mir persönlich ist dies Grund genug.

ThomasM
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So 23. Nov 2003, 12:25 - Beitrag #8

Hallo Monostratus

Du hast Recht, er könnte. Aber das wäre dann ein Sinn den derjenige persönlich für sich gefunden hat. Ich habe ja nicht bestritten, dass es eine persönliche Sinnfindung gibt (ich war da auch durchaus erfolgreich), aber diese persönlichen Sinn-Aussagen sind niemals global und für alle gültig.

Gruss
Thomas

Traitor
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So 23. Nov 2003, 12:56 - Beitrag #9

Wie üblich prallen hier die zwei grundlegenden Ansichten gegeneinander: Humanisten und Theisten. Die einen folgen dem von SoF gebrachten Zitat und versuchen, ihrem Leben durch ihre eigenen Taten einen Sinn zu geben. Die letzteren warten, überspitzt ausgedrückt, darauf, dass dies eine wie auch immer geartete höhere Macht bereits für sie getan hat und sie es irgendwann erfahren werden.
Ich denke, der erstere Weg ist der, mit dem man sich einen besseren Sinn finden kann. Denn man schätzt sich selbst so hoch ein, dass man dazu in der Lage ist - während der letztere sich auf Fremdes verlässt. Somit ist ersterer der deutlich klarere Sinn, der einem mehr Möglichkeiten zu seiner Verwirklichung gibt.
Mit Überheblichkeit dahingehend, dass ich diesen zum universellen Sinn erklären will, hat das nichts zu tun: es bleibt der individuelle Sinn, den man sich setzt, und von dem möglichst viel ins Universelle zu transportieren man sich bemüht.

Rosalie
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So 23. Nov 2003, 14:04 - Beitrag #10

Hallo Traitor,

ich kann Dir da nicht ganz zustimmen. Warum sollte ein Mensch darauf warten irgendwann zu erfahren, was eine höhere Macht mit ihm geplant hat? Wenn ich von der Annahme ausgehe, dass ich das Geschöpf eines Gottes bin und dieser mich mit div. Talenten ausgestatten hat, so habe ich eigentlich die Verpflichtung mit ihnen zu "wuchern" - d.h. mich gerade nicht auf die faule Haut zu legen und zu warten, sondern mir Gedanken zu machen (und diesen natürlich auch Tagen folgen lassen) was ist die Aufgabe in meinem Leben?

Ich habe nicht weniger, sondern eher mehr Möglichkeiten mich zu verwirklichen, da ich dem Leben über den rein diesseitigen materiellen Sinn hinaus, noch eine (wenn Du so willst) jenseitige, spirituelle Dimension hinzufüge. Der individuelle Sinn wäre der, der jeder Mensch anhand seiner Fähigkeiten, seines sozialen Umfeldes ... seinem Leben gibt, der universelle wäre der, das wir alle Geschöpfe Gottes sind, das wir am Ende unsres Leben vor ihm Rechenschaft über unser Tun (oder unsre Unterlassungen - also unser Nichttun) ablegen müssen und dann, jenseits von Raum und Zeit (in unsrer Dimension schwer vorstellbar) ein neues nimmer enden vollendes Leben beginnt.

Gruß Rosalie :s7: .

Traitor
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So 23. Nov 2003, 14:25 - Beitrag #11

So extrem, dass Gläubige sich eigentlich alle auf die faule Haut legen könnten, meine ich es auch nicht. Das würde einer recht verqueren Gottesvorstellung entsprechen.
Auch der Gläubige kann für sich versuchen, einen individuellen Sinn zu schaffen und diesem nachzukommen. Aber im Gegensatz zum Nichtgläubigen weiß er sicher, dass dies dem eigentlichen Sinn der Welt nicht gleichkommt. Dieser selbstgesetzte Sinn hat also eine sehr stark auf die eigene Person eingegrenzte Bedeutung.
Beim Nichtgläubigen dagegen kennt man nicht nur den universellen Sinn nicht, es gibt ihn nicht. Der Sinn, den man selber setzt, ist der höchste existente, und somit hat man eine viel stärkere Position, um diesen zu verfolgen. Denn er hat eher das Potential, universellen Einfluss zu üben.

Blue World
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So 23. Nov 2003, 15:11 - Beitrag #12

Den Sinn des Lebens sehe ich darin, dass jeder eine Aufgabe hat, die er erledigen muss. Auf welchem Weg man das macht ist egal, schlussendlich kommt man zu dem, was man machen muss. Entweder über einen sehr harten Weg mit vielen Steinen im Weg, da man seine Aufgabe nicht machen will oder nicht erkennt, oder über einen leichteren Weg.

Ich glaube nicht, dass es viel bringt über den Sinn des Lebens nachzudenken, da man ihn erst am Schluss eines Lebens erkennt oder überhaupt nicht. Sehr viel wichtiger ist, sich zu überlegen, worin man etwas bewirken kann, denn nicht umsonsten hat man gewisse Talente und die hat jeder.

Der Sinn besteht für mich darin, dass man etwas verändert in der Welt, den Menschen hilft oder aber auch, dass die Menschen von einem lernen können.


lg Blue World

Padreic
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So 23. Nov 2003, 20:39 - Beitrag #13

Ich denke, wo Liebe ist, ist auch Sinn. Wenn ich einen Menschen liebe, macht es Sinn, bei ihm zu sein, ihm gutes zu tun etc. und wenn ich es beispielsweise liebe, Mathematik zu betreiben, dann macht es auch Sinn, es zu betreiben. Dass es für mich Sinn macht, ist offenbar, doch ich denke, wenn man von einem objektiven Sinn ausgeht, kommt man zum gleichen Ergebnis, denn dieser liegt IMHO gerade in der Liebe.

Ich denke nicht, dass wir den Sinn des Lebens erst im Jenseits erfahren werden, auch wenn wir ihn (wenn überhaupt) wohl erst dort voll begreifen werden, falls es denn ein solches gibt. Jeder Augenblick hat an der Ewigkeit Teil und jeder Augenblick kann mit Sinn erfüllt sein und wir können das spüren.

Auch finde ich es ein wenig seltsam, beim Sinn des Lebens des Einzelnen vom Wohle der Generation oder von möglichst vielen Bekehrten zu sprechen. Das sind Kategorien der Masse, in der Liebe zählt nur das Verhältnis von Einzelnem zu Einzelnem, sie (zumindest, wenn es um Liebe zu Personen geht) kann man nur zum Gegenüber, zum Nächsten fühlen, nie zur Masse. Warum die ganze Welt verändern? Das Lächeln eines Einzigen kann mehr wert sein, als alle Reiche dieser Erde.

Etwas zu tun, was man nicht liebt, und was auch nicht für etwas, was man liebt, ist, ist so sinnlos und damit m. E. nah an der Sünde, denn es widerstrebt Gottes Gebot zu lieben, seinem Leben einen Sinn zu geben.

Padreic

Maurice
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Mo 24. Nov 2003, 02:58 - Beitrag #14

Original geschrieben von SoF
Wieso leben wir?

Weil unsere Eltern Sex hatten! :D ;)


Original geschrieben von SoF
"Der Sinn des Lebens ist dem Leben einen Sinn zu geben"

Klingt finde ich ähnlich wie "Der Sinn des Lebens ist es nach dem Sinn zu suchen." Klingt wie gesagt nur ähnlich, deine Version ist mir weit symphatischer als die von mir zitierte, die meiner Erfahrung nach nur allzugern vertreten wird. Nur ganz kurz zu dem "Suchen als Sinn": Imo kann das Suchen nicht der Sinn sein, denn das Suchen ist ja nur das Werkzeug um den Sinn zu erkennen und damit nicht der Sinn selbst. Eigentlich kann ich auch deinem Zitat so wie es da steht nicht zustimmen, denn der geggebene Sinn ist ja wenn der Sinn und nicht das Geben.
Das ist aber nicht so wichtig, wollte es nur mal loswerden. ;)

Die meisten Menschen die sich die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen, wollen als Antwort eine Art Ziel , etwas für was der Mensch auf der Erde ist und auf das er hinarbeiten sollte. Die Frage zielt (für gewöhnlich) auf einen transzendentalen Sinn ab, einer der über dem Menschen steht, der versteckt ist und den man mit genügend Suchen und/oder etwas Glück finden kann.
Ich glaube nicht an so eine Form eines Sinnes, das Leben hat imo keinen "höheren Sinn". Rein theoretisch ist aber so ein Sinn vorstellbar, er könnte ja so gut versteckt sein, dass niemand findet, oder wer ihn findet kann den anderen nicht beweisen, dass er ihn wirklich gefunden hat. Religionen behaupten ja alle für sich den "höheren Sinn" zu kennen, der bei ihnen immer darin besteht gottgefällig und nach der Wertevorstellung des jeweiligen Glaubens zu leben. Wird die Existenz nach dem Tod in Verhältnis mit dem vorrangegangenen Leben gesetzt, also umso besser du nach den Regeln gelebt hast umso besser geht es dir im Jehnseits, ist das imo wohl mit die beste Motivation die man haben kann auf eine bestimmte Art zu leben. Soweit erstmal dazu.
Schließt man einen wie ich genannt habe transzendentalen Sinn wie oben beschrieben aus so stellt sich die Frage was sonst noch übrig bleibt. Wozu leben wir? Der biologische Sinn ist wohl ohne Zweifel die Arterhaltung. Dabei geht es nicht nur um das reine fortpflanzen, sondern allgemein die Art am Leben zu erhalten.
Doch wem reicht sowas schon als befriedigende Antwort auf eine scheinbar so existenziell wichtige Frage? Hängt mit dme Sinn des Lebens nicht auch der Sinn alles Handelns mit ab? Wenn ich, wenn ich sterbe, einfach verschwinde für was habe ich dann gelebt? Egal was ich bis dahin erreicht habe, so verliere ich doch letzten Endes alles wieder. für was also überhaupt leben?
Bleibt noch die dritte Kathegorie, der persöhnliche Sinn des Lbens übrig. Der Mensch versucht sich selbst einen Sinn zu schaffen, damit ihm das Leben leichter fällt. Leben für eine Religion, für eine Ideologie, für eine bessere Welt, für die Liebe oder was einem sonst einfallen mag. Wer nicht an einen transz. Sinn des Lebens glaubt, der sollte imo wenn möglich einen starken pers. Sinn finden, der stark genug ist um einen vergessen zu lassen, dass im Grunde alles egal ist. Man kann natürlich auch mit diesem Gedanken leben, doch kann das denke ich manchen ganz schön runterziehen.

Das waren meine Gedanken zu dem Thema. :)

PS: Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst! :s11:

Samafra
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Mi 10. Dez 2003, 16:15 - Beitrag #15

ich denke der sinn des lebens ist es, sein leben so zu führen, dass man slebst am ende sagen kann: ich hab was erreicht! und damit mein ich jetzt nicht: ich hatte nen tollen job, jede menge kohle, also hab ich was erreicht! ich mein viel mehr, dass man andere menschen glücklich macht , sich verliebt, ne familie hat.... und natürlich, dass man selbst glücklich ist und auch mal zufrieden.... und dazu gehört es meiner ansicht nach, dass man sich nicht ständig den kopf zerbricht, über dinge, auf die man keinen einfluss hat :P

Anadyr
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Mo 29. Dez 2003, 09:08 - Beitrag #16

Die Fragenstellung ist gut. Doch meiner Meinung nach, kann jeder nur die Antwort dazu sich selber geben.
Aber ich denke, sobald man, wenn man dann alt und gebrechlich ist, wird bei mir zwar noch ne ganze Weile gehen, das Gefühl hat, gelebt zu haben, etwas erreicht zu haben, vielleicht auch nur das Leben anderer positiv beeinflusst zu haben. Ich glaube ab dann hat das Leben einen Sinn.
Ich muss jedoch auch eingestehen, dass dieser Sinn mir oftmals verborgen bleibt. Ich stelle mir jeweils vor das nach meinem Tod ich einfach nicht mehr sein werde. In einigen Leuten werde ich vielleicht noch für eine Weile weiterleben. Doch bald verblasst auch diese Errinerung. Und man existiert nicht mehr. Die Welt läuft jedoch weiter als ob nichts wär. Nein! Ich halt mich schon nicht für so wichtig, dass sie wegen mir nicht mehr weiterlaufen sollte. Doch wenn ich mir denn, dass so überlege, muss ich sagen eigentlich ist mein Leben verdammt sinnlos. Man erreicht ja trotz allem nichts und eigentlich würde der es auch keinen grossen Unterschied machen, wenn es einem nicht gäbe. Irgendwie deprimierend...

Maurice
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Mo 29. Dez 2003, 12:33 - Beitrag #17

Sinn und Unsinn des Lebens

Doch wenn ich mir denn, dass so überlege, muss ich sagen eigentlich ist mein Leben verdammt sinnlos. Man erreicht ja trotz allem nichts und eigentlich würde der es auch keinen grossen Unterschied machen, wenn es einem nicht gäbe.

Junge du hast es erfasst! :s1:

Folgendes ist eine Notiz(!) von mir, die ich kürzlich geschrieben habe:
Nach all den Überlegungen bleibt nur noch der biologische Sinn des Lebens, der biologische Grund des Seins. Das Leben ist kein Mittel, kein Instrument, kein Weg für etwas anderes als das Leben, es ist Selbstzweck. Leben um zu Überleben. Dafür lebt der Mensch, dafür lebt die Menschheit, dafür lebt alles, darum lebt alles.
Vorsicht vor dem Fehlschluss: Das Leben ist Selbstzweck, nicht aber der Mensch (nicht so jedes Lebewesen), er ist (das) Mittel zum (Selbst-)Zweck.

Anadyr
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Mo 29. Dez 2003, 14:40 - Beitrag #18

Naja... vielleicht hast du schon Recht, aber irgendwie ist mir das, dann doch zu wenig. Irgend einen Grund sollte es doch rein theoreisch haben. Abgesehen davon, dass man irgendwann stirbt. Und das ist ja nicht Mal ein wirklicher Grund.
Und das biologische alleine. Mh... ist bei mir schwirig, da ich eignltich keine Kinder haben will, auch nicht in der Zukunft...

NightHawk
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Fr 2. Jan 2004, 01:30 - Beitrag #19

Meine meinung

Heute habe ich an mehreren Beispielen gespürt das sich viel verändert.
Ein streit zwischen guten Freunden und eine zerstörte Familie.
Ich glaube die Zeiten der Unbetrübtheit und des Spaßes liegen weit hinter uns,
man muss sich begreiflich machen das sich das Leben verändert und immer etwas neues kommt. Man sucht die schuld bei Sich und Anderen aber man bemerkt nicht das jede Situation anders ist und man sie selber regeln muss, ich denke dass ist einer der gründe warum wir uns verändern. Gute Freundschaften gehen zu bruch, die familiere Situation verändert sich und es entsteht falsche Liebe. Nichts wird mehr so wie Früher sein, alles verändert sich, das ist das Leben sich auf Neues einstellen und es meistern.

denkt mal drüber nach.....

Maurice
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Fr 2. Jan 2004, 13:21 - Beitrag #20

1. Was hat das mit dme Thema zu tun?

2. Das klingt mir mal wieder so nach "früher war alles besser" oder irre ich mich da? Was meinst du genau mit "früher"?

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