
Um Wissen soll es hier aber gehen nämlich um die Fragen:
Was kann/soll man als Wissen bezeichnen?
Welche Vorstellung von Wissen ist in Bezug auf die Praxis (und für den Alltag) sinnvoll?
Natürlich geht es hier um Erkenntnistheorie, aber es geht mir im besonderen zu klären was wir unter Wissen verstehen, welche Ansichten des Begriffes "Wissen" denkbar sind und welche Sinn machen.
Nehmen wir z.B. die Aussage "Wir wissen, dass die Erde eine Kugel ist", so sagen wir damit aus, dass wir nicht nur glauben, dass die Erde eine Kugel ist, sondern dass wir uns dieser Ansicht absolut sicher sind und diese als bewiesen betrachten, dass wir es einfach wissen. Aber wer von euch kann von sich aus schon bestätigen, dass diese Aussage war ist? Wer von euch ist schon einmal um die ganze Erde geflogen oder hat sich die Erde aus dem Weltraum aus angesehen um durch eigenes Erleben zu dem Schluss kommen zu können, dass die Erde eben rund und keine Scheibe ist? Theoretisch könnte es doch eine Lüge sein, die man uns auftischt und wir glauben sie einfach ohne sie selbst eigenmächtig überprüft zu haben.
Ist Wissen eigentlich nicht mehr als selbstsicherer und unzweifelnder Glaube?
Das ist eine Möglichkeit den Begriff Wissen zu definieren, aber keiner der mir behagt, deshalb frage ich euch nach euren Gedanken zu dem Thema.

Und mich würde es freuen, wenn nicht zum 100sten Mal das Thema Matrix angeführt werden würde, das ist zwar auch ein Aspekt in der Diskussion, aber das Thema wurde hier ja schon x-mal durchgekaut, mich interessiert der Begriff "Wissen".
Ich hoffe auf ein hohes Interesse und eine konstruktive Diskussion.
