Ich finde, in dem obigen Text geht es hauptsächlich um das Streben nach Genuß. Natürlich ist etwas zu genießen, auch eine Form des Glückes. Doch wenn mein ganzes Sehnen und Trachten nur auf die maximale Genußgewinnung und -steigerung fixiert ist, wird mir mit der Zeit jeder Genuß fade und schal und führt zur Übertrüssigkeit. Folglich wird - wie schön beschrieben - der nächste Kick gesucht .... dies kann bis zur Selbstzerstörung führen.
Unter Glück verstehe ich eigentlich etwas anderes: glücklich machen doch oft die kleinen Dingen des Lebens. Ein schöner Sonnenaufgang,ein klarer Frühlingsmorgen mit Vogelgezwitscher, ein Sparziergang durch den Schnee, ein geistreiches Gespräch, eine liebevolle Umarmung von einem geliebten Menschen, der Anblick eines schönes Bildes ...... (je nach Mensch und Geschmack differenziert dies natürlich!!) .
Glück bekommt man auch zurück, wenn man Glück verschenkt. Gerade Menschen die vordergründig gesehen, überhaupt nicht aufs eigene Glück aus sind, die sich für andere einsetzen, andren helfen ... sind oft glücklich und zufrieden.
Glücklich (jetzt als ständige Grundhaltung, die auch oftmals verborgen,in Schmerz und Leid anhält) macht auch das Bewußtsein, dass mein Leben einen Sinn hat, das nicht umsonst ist, nichts umsonst geschieht, dass da jemand ist, der mich hält und trägt.
Und diese Arten von Glücksempfinden stumpen auch nicht ab und man wird derer nicht überdrüssig.
Gruß Rosalie