Zitat von Rosalie:oh Gott hat schon ganz mächtig dazwischengefunkt ... ist noch gar nicht allzulange her ... vor gut 2000 Jahren ..... und das Problem ist, dass dies alles auch noch in einem Buch festgehalten wurde, also ganz so einfach, können sich die Gläubigen nicht herausreden oder irgendwelchen Unsinn projezieren
Inwiefern hat Jesus/Gott dazwischengefunkt? Inwiefern hat er die Tatsache, dass die Mächtigen nach Belieben ein Gottesbild nach ihren Wünschen verbreiten können, geändert? Inwiefern hatte er einen Wirkungskreis, der über das lokale Israel seiner Zeit hinausging? Ich denke, wenn man sich das Mittelalter hier in Europa anschaut, hat das Christentum (von Ausnahmen abgesehen) eher einen Rückschritt gebracht, zumindest hat sich für die Menschen nicht groß was zum guten geändert. Inwieweit unterscheiden sich die Geschichten über Jesus von denen über jeden x-beliebigen Wanderprediger seiner Zeit? Glaubst du, die Bibel ist das einzige Buch, indem persönliche Überzeugungen festgehalten wurden? Warum glaubst du, dass ausgerechnet dieses Buch kein "projezierter Unsinn" ist, sondern die absolute Wahrheit und Koran Torah Veden Buch Mormon oder auch antike Schriften der Philosophen sich irren, wo auch immer sie der Bibel widersprechen? Ich meine, du hast ja sicher gute Gründe, anzunehmen, dass deine Religion die einzig wahre ist, abgesehen davon, dass das dein Priester sagt, oder?
Und e-noon,Deinen Gedanke mal weitergesponnen: wenn es über Gott noch einen Gott gebe (was aber der Begriff Gott eigentlich schon ausschließt - aber einfach mal eine wirre Gedankenspielerei), wir wurden von dem uns überlieferten und bekannten Gott geschaffen und sind folglich diesem Rechenschaft schuldig und nicht einem über diesem stehenden Wesen.
Ach ja? Warum? Weil es uns geschaffen hat? Oder weil es allmächtig ist und uns foltern kann?
Sag mir eines: Wenn ein Kind zu dir kommt und sagt, dass seine Eltern es fortgejagt haben, weil es einen Apfel gegessen hat und gesagt hat, dass es so groß und stark werden wollte wie Papa - Was würdest du dem Kind sagen? Dass es nichts falsch gemacht hat, dass seine Eltern einen Fehler gemacht haben? Oder dass es gesündigt hat und die gerechte Strafe erhielt, weil seine Eltern ihm vorher gesagt hatten, dass sie es davonjagen würden, wenn es den Apfel essen würde?
Wenn ein Kind zu dir käme und sagen würde, dass man es vergewaltigt hat, und sein Vater hätte daneben gestanden und zugesehen und ihm ab und zu ein tröstendes Wort zugerufen - was würdest du diesem Kind sagen? Dass der Vater das Recht hatte, das Kind auf sein Vertrauen zum Vater zu prüfen, indem er zuließ, dass es vergewaltigt wurde? Dass der Vater ja nur den freien Willen des Vergewaltigers respektiert hat?
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