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Absolute Erkenntniss

Verfasst:
Do 16. Dez 2004, 23:52
von Ideengeber
Nehmen wir an, dass die Begriffe Bewusstsein,Universum,Endlichkeit,Unendlichkeit,Zeit und Raum in einen bewussten Zustand zusammenfallen und somit nichts weiter als dieser Zustand, auf Ewigkeit existiert.
Wie fühlt es sich an, dieses Bewusstsein?

Verfasst:
Do 16. Dez 2004, 23:56
von Monostratos
Wovon, ZG, redest Du da?

Verfasst:
Do 16. Dez 2004, 23:59
von Maurice
Ich verstehe den Anfangspost zwar auch nicht, aber wenn ich die Überschrift richtig interpretiere, ist die Frage, wann wir von absolut sicheren Wissen sprechen können.
Wenn dieses vorraussetzt, dass wir keine unbewiesenen Vorraussetzungen haben dürfen, so ist dieses Wissen nie möglich, außer in dem Punkt, dass wir mit Sicherheit sagen können, dass die von mir bewussten Eindrücke als Eindrücke existieren.
Ich frage daher also, welche Axiome erlaubt sind, wenn wir hier nach absoluter Erkenntnis fragen.
Oder verstehst du den Begriff hier im Sinen von "Allwissenheit"?

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:04
von Ideengeber
Ich rede von einem Bewusstsein, dass sich selbst als Solipsist entlarvt hat.
Die absolute Erkenntniss die auch sich selbst begriffen hat.
Wenn alle Antworten in ein! Etwas fallen.
Meine Frage ist wie sich soetwas anfühlen kann?

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:11
von e-noon
Wenn man annimmt, dass man selbst ein Solipsist ist oder sein könnte, sollte man imo im Hinterkopf bedenken, dass mans vielleicht auch nicht ist. Woher soll man das Wissen?
Das Bewusstsein, dass das, was wir wahrnehmen, möglicherweise nicht einer objektiben Realität entspricht, kann sich je nach Charakter/Stimmung/Hintergrundmusik positiv oder negativ, berauschend oder lähmend, vielleicht auch einfach normal anfühlen. Da es bei jedem Menschen anders sein dürfte, der darüber nachdenkt, und wohl die wenigsten zu dem Schluss kommen, dass sie mit SICHERHEIT Solipsisten sind, macht es imo wenig Sinn, zu fragen, wie sich so etwas anfühlen kann. Nahezu jeder Gefühlszustand ist möglich.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:13
von Monostratos
Ich rede von einem Bewusstsein, dass sich selbst als Solipsist entlarvt hat.
Die absolute Erkenntniss die auch sich selbst begriffen hat.
Wenn alle Antworten in ein! Etwas fallen.
Meine Frage ist wie sich soetwas anfühlen kann?
Reden wir hier von einer Charakterisierung Gottes?

Das mit dem Solipsismus könnte dementsprechend passen, da man als (menschlicher) Solipsist ja auch alles um sich herum erschafft, aber nur unbewusst die Dinge ihren Lauf nehmen lässt. Diese Form des Solipsismus wäre dann einen Schritt weiter.
Wie würde sich Gott anfühlen... göttlich, himmlisch?

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:16
von Ideengeber
Ich möchte hier einfach mal davon ausgehen, dass es so ist, wie ich es im letzten Posting geschrieben habe.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:19
von Ideengeber
Wie fühlt es sich an Alles zu sein mit der absoluten Sicherheit, dass dort nichts anderes ist.
hmm, wie fühlt es sich an die Wahrheit zu sein.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:22
von e-noon
Stell dir doch intensiv vor, du seist die Wahrheit, und beobachte, wie sich das anfühlt. Die Wahrheit selbst kann sich ja auch nicht sicher sein, die Wahrheit zu sein, also kannst du dir auch nicht sicher sein, dass du es nicht bist. Stell es dir also vor, dann weißt du, wie es ist.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:26
von Ideengeber
Ich habe mir das schon intensiv vorgestellt und versucht mich hineinzuversetzten.
Und eben genau das Gefühl möchte ich von anderen berichtet haben.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:30
von e-noon
Dann berichte doch mal von deinen?
Also ich bin mir bewusst, dass ich Solipsistin sein könnte, aber dieses Bewusstsein ist eigentlich nur manchmal leicht erheiternd, sonst nichts. Richtig vorgestellt im Sinne von hineingesteigert habe ich mich noch nicht.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:37
von Monostratos
Also ich bin mir bewusst, dass ich Solipsistin sein könnte,
Ja, das ist der Vorteil von in sich geschlossenen Systemen, aber als Christ weiss ich, dass nicht ich der Chef des Ganzen sein kann...
Erinnert sich jemand noch an
Die Weltformel, die hier auch einmal vorgestellt wurde? Der Verfasser behauptet von sich, die Wahrheit, das Wissen, die Erkenntnis mit grossen Löffeln gefuttert zu haben... Aggressiver Solipsismus.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:40
von Ideengeber
die frage ist mittlerweile klar formuliert.
also fange ich an:
es ist ein faszinierender gedankengang.
wenn man sich hineindenkt stehen sich bald wahrheit und wirklichkeit im kampf gegenüber.
das ernst zunehmen ist selbstverstaendlich fatal und führt zum solipsismus wenn nicht sogar zur "geisteskrankheit".
Dennoch hoffe ich auf Antworten bzw. Erfahrungen.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:40
von e-noon
Widerleg das erst mal... ^^ Solange der "Gläubige" damit glücklich ist und keinem schadet, ist Solipsismus doch ein guter Glaube. Und das mit dem Wissen ist so eine Sache... ich würde dir glatt unterstellen, dass du es nicht weißt (da niemand es wissen kann), sondern nur glaubst. Allerdings schließe ich nicht aus, dass du Recht hast, genauso wenig, wie ich Solipsismus ausschließe. Ich halte es nur nicht für wahrscheinlich.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:49
von Monostratos
@e-noon: Ich hab eigentlich wenig Böcke, hier darzulegen, wie fliessend die Grenzen zwischen Glauben und Wissen in Glaubensangelegenheiten sind, und weshalb ich persönlich deshalb den Solipsismus für irreal halte. Aber das wird jetzt zu OT...

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:56
von Ideengeber
geht doch bitte einfach mal davon aus, ohne es zu hinterfragen.
solipsismus soll hier nicht als begriff sondern als kurzzeitge wahrheit dienen.
meine frage ist wie es sich anfühlen würde.
meinungen dazu interessieren mich.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 00:59
von Monostratos
Ein bewusst gelebter Solipsismus wäre soetwas wie Allmacht, aber damit könnte ich als Menschen nach einiger Zeit nichts mehr anfangen. Alles, was ich erschaffen hätte, wüsste ich als Illusion und wäre dementsprechend nichtig...

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 01:03
von Ideengeber
das ist eine Antwort.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 09:01
von e-noon
Stimme Mono zu, am Anfang dieses Bewusstsein stünde bei mir wahrscheinlich ein starkes Machtgefühl. Auf Dauer würde sich das zwar abschwächen, aber ganz verschwinden würde es wohl nicht. Nach einiger Zeit würde ich mich daran gewöhnen, und wahrscheinlich ebenso verhalten wie zuvor, denn auch wenn ich weiß, dass ich alles erschaffen habe, muss ich mich immer noch an bestimmte Regeln halten, die mein Unterbewusstsein geschaffen hat. Mir persönlich würde das wissen, dass alles um mich herum Illusion ist, jedoch wenig oder gar nichts ausmachen.

Verfasst:
Fr 17. Dez 2004, 13:36
von Ipsissimus
für einen Zenbuddhisten nach einiger Meditationspraxis eine Selbstverständlichkeit ...
wie es sich anfühlt? Nicht wesentlich anders, nur konzentrierter. Alles als Illusion entlarvt, aber gerade in dieser Fragilität endlich einmal ernstgenommen und dadurch viel intensiver