:-) ebenfalls hocherfreut auf diese Weise wieder das Denken üben zu dürfen :-):-):-)
nichts liegt mir ferner, als durch Argumente oder antworten jemand an der Gurgel zu packen ;-) :-) eher geht es um den Gedanken, etwas zu ermöglichen. Einen Gedanken zu ermöglichen. Jener welcher sein könnte, eine fremdbestimmte erlernte Sinnhaftigkeit auflösen zu können. In eine vielleicht permanente selbstgeschaffene, selbsterkannte, im Falle des "Wissenschaftlers" evolvierende Sinnhaftigkeit, losgelöst vom Zweck, mit dem Gedanken der Transformation des "Müssens" in ein "Dürfen", befreit von der Angst vor Nichtexistenz, welche wiederum jenes Medium ist, welches es ermöglicht, Menschen zu manipulieren und zu verführen, sprich Macht auszuüben. Nennen wir es einen positiv terroristisch wirkenden Virus, der neues auslöst nicht vorgibt, der Erschaffung und Kreation auslöst, ohne zu zerstören. Somit eine Verankerung des Sinns in das Leben als Kategorie selbst. Wenn "Selbstorganisation" und "Autopoiesis" wesentliche Vorraussetzung lebender Wesen ist, wäre dies der Grund dafür warum es das überhaupt gibt? Leben. Der Sinn des Lebens wäre dann das, was die Herkunft dessen dafür ist, was wir als Leben bezeichnen. Sozusagen Grundwissen über die Entstehung von "Leben".
Zitat von Ipsissimus: Dieser eher technisch-nüchternen Charakterisierung steht gegenüber, daß Sinnhaftigkeit einer der großen, unhinterfragten Allgemeinwerte des Menschseins ist. Ich kenne Menschen, die regelrecht daran verzweifeln, wenn sie "Sinnlosigkeit" empfinden. Ich weiß noch nicht einmal, was sie dann so recht eigentlich empfinden, aber es scheint mit einer großen emotionalen Energie verknüpft zu sein.
Der Selbstmordattentäter, als Extremfall manipulierter Sinnschöpfung, erfährt in sich selbst, in dem Moment des Entschlusses sich selbst aufzugeben, die gleiche große "emotionale" Energie, wie das gegensätzliche davon. Pure reinste Lebensfreude.
Der "Sinn des Lebens", wenn man diese Begriffe voneinander trennt, ist, wie ich denke, auch das, was es ermöglicht, ganze Gesellschaften in Kriege zu führen, zu verführen. Die Erkenntnis dessen, "die Macht" im positiven, wie im negativen Sinne schlechthin.
In das Nichts und die Leere vorzudringen, bzw. das Erlernen der Substanz dessen, und der großen "emotionalen" wie auch kreativen Energie die darin wohnt, würde ermöglichen, auch die anderen "Stockwerke menschlichen Bewußtseins" zu betreten. Die Frage danach "was wir sind" und was der Sinn dessen ist, würde abgelöst von der Frage "Was ist alles möglich?"
Zitat von Ipsissimus: Wesentliche Sinnvorstellungen dürften damit jene sein, die per Sozialisation vermittelt werden.
Ich glaube, die Auflösung des Ego in das Ich, die Auflösung des Dualismus, führt zu einer extrem hohen "Anschlussfähigkeit" (Luhmann kurz ausgebuddelt und schnell wieder zurück ins Grab ]
es gibt nur zwei Dinge: die Leere
und das gezeichnete Ich.
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Dieser Gedanke verführt viele Menschen zur Resignation. Und das "Müssen" in mir Quelle schönster Aggressionsgefühle ;-) So viel von dem was "muß" ist etwas, was man selbst wollen könnte. Wenn es selbst erkannt ist, bzw. erklärt.
Wie erkläre ich dem "sinnentleerten" Menschen, daß alles was er dazu braucht, Sinn zu erfahren, in ihm selbst enthalten ist?
Wie erkläre ich ihm das Vertrauen, daß in der Leere Alles ist?
Wie schenke ich ihm seine Kindheit zurück, den Gedanken an den Ursprung, in dem alles möglich erscheint, Entdeckung und befreites Spiel ist? Wie erkläre ich ihm ein Selbstbild, daß ohne das Selbst auskommt? Wie erkläre ich ihm den "Sinn des Lebens", daß ohne Sinn auskommt? Ohne Zwecke?
"Take the red pill!" ??
Oder reicht es vielleicht doch nur aus, das Fragen zu erlernen, bestimmte sagen wir "magische" Fragen?