Wenn der Sinn des Lebens die Suche nach dem Sinn ist, aber diese Suche nie von Erfolg gekrönt sein kann (da die Alternative widersprüchlich wäre), kann die These, dass der Sinn des Lebens die Suche nach dem Sinn des Lebens ist, ja nie überzeugen oder gar bewiesen werden (denn sonst wäre die Suche ja erfolgreich beendet) und ist also unbeweisbar.
Wenn man sich nun in Kenntnis der vorangegangenen Überlegungen auf die Suche nach dem Sinn begibt, weiß man ja, dass man im Fall der Wahrheit der These zum Scheitern verurteilt ist, man kann also nur ernsthaft nach einem anderen Sinn suchen (denn ich wage zu behaupten, dass es dem Wesen einer Suche widerspricht, um ihre Erfolglosigkeit zu wissen).
Wäre die These nun aber wahr, könnte man
den Sinn, der in der Suche selbst liegt, nur erfüllen, indem man nicht nach ihm, sondern einem anderen Sinn suchte, sich also auf Irrwege begäbe, was sicher auch nicht der Sinn sein kann.
Man könnte den Sinn also nur in Unkenntnis der Frage, ob die Suche der Sinn ist, erfüllen. Nun erhöht auf der Suche nach dem Sinn zu sein offensichtlich die Wahrscheinlichkeit, auf diese Frage zu stoßen, ja man stößt bei hinreichend starker Suche (und damit hingiebiger Sinnerfüllung im Falle des Zutreffens der These) zwangsläufig auf diese Frage.
Die Erfüllung des Sinns wirkt sich also selbst entgegen. Muahahahahaha!
Ich fühle mich unweigerlich an
diesen Comic erinnert.