@e-noon
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Wenn man davon ausgeht, dass Logik universal ist
und nichts, was wir beobachten, ihr widersprechen kann,
- wie kann dann ein einfacher Satz unlogisch sein?
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Ich nehme diese Worte mal ernst, auch wenn's eine Annahme zu sein scheint,
und arbeite mich daran ab:
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Logik soll universal sein ?
Diese Annahme scheint *paradox* zu sein,
denn mit *universal* kommt zum Ausdruck,
dass *Logik* durch einen Apriori-Zustand gerechtfertigt sei.
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Es existieren mW drei Auffassungen von den Prinzipien der *Logik*:
1 Normen des Seins bzw der Wirklichkeit
2 Normen ueber das Denken
3 Normen im Zusammenhang mit Sprache
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Zu1 - haette ich den Bezug auf den "Logos Gottes" anzubieten,
damit Universalitaet der Logik scheinbar gelten kann.
Da aber Gottesbegriff und Glaube daran problematisch sind,
indem *Widerspruch* nicht ausgeschlossen werden kann,
erscheint die Annahme einer Universalitaet der Logik *paradox* zu sein.
Mit anderen Worten:
Die logische Erklaerung des Seins und der Wirklichkeit ist nicht moeglich.
Deshalb zaehlt die Ontologie zur spekulativen Metaphysik bzw ist eine solche.
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Zu2,3 - ergibt sich quasi von selbst,
dass *Logik* nur durch den Aposteriori-Zustand gerechfertigt werden kann.
Damit entfaellt dann die Universalitaet der Logik,
indem durch den Begriff *Logik* zum Ausdruck gebracht wird:
"Wie man denken soll" oder
"Wie man zu richtigen Urteilen kommt."
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Dass (einfache) Saetze *unlogisch* sein koennen,
ergibt sich aus der *Unschaerfe* der Sprachkonventionen;
- aus dem Talent, uneingeschraenkt transzendent denken zu koennen
und aus der Tatsache, dass es der Mensch gewohnt ist,
zahlreiche *paradoxe* Organisationsformen und Verhaltensweisen als *normal* zu finden.
["Es ist nichts mit der Logik"]