zwei Thesen zum Thema
1) Die überwiegende Mehrheit aller Menschen braucht keine Freiheit, sondern die Illusion von Freiheit.
2) Die überwiegende Mehrheit aller Menschen braucht nicht die Illusion der Freiheit zu, sondern die Illusion der Freiheit von
ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die "goldener Käfig"-Situation so gut wie unbemerkt bleibt, wenn die Illusion nur gut genug gemacht ist. Schaue ich auf die Gleichförmigkeit von Tagesabläufen, scheint mir das eigentlich evident. Schaue ich darauf, dass Menschen sich damit abfinden, dass ihre Meinung im großen Pool untergeht, solange sie nur das Gefühl haben, jederzeit alles sagen zu dürfen (obwohl nichts davon zur Kenntnis genommen wird und Auswirkungen hätte), steigt die Evidenz um ein erkleckliches Maß. Schaue ich weiter, dass in diesem Pool auch der effektive Widerstand gegen Vereinnahmung untergeht bzw. Vereinnahmung als Normalfall und Widerstand dagegen als unangemessen empfunden wird, steigt die Evidenz abermal um ein gehöriges Maß.
Ich bin außerdem davon überzeugt, dass die meisten Menschen keine eigene Vision verfolgen, sondern sich bereitwillig vereinnahmen und Visionen überstülpen lassen, solange sie nur unbehelligt bleiben von größeren Unannehmlichkeiten (was sie wiederum mit "frei sein von" verwechseln)
zu schwarz, zu pessimistisch, zu böse, nur realistisch, oder einfach nur "na und?"