Gott vs. Menschen

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.

Was ist wichtiger, Gott oder Mensch?

Meine Beziehung zu Gott ist mir wichtiger als meine Beziehung zu meinen engsten Mitmenschen.
0
Keine Stimmen
Gott ist für mich wichtiger als meine Liebsten.
0
Keine Stimmen
Ich würde für Gott, wenn es nötig wäre, auch auf meine Liebsten verzichten.
1
20%
Meine Beziehung zu meinen engsten Mitmenschen ist mir wichtiger als meine Beziehung zu Gott.
2
40%
Meine Liebsten sind mir wichtiger als Gott.
2
40%
Wenn es nötig wäre, würde ich für meine Liebsten vollständig auf Gott verzichten.
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 5

e-noon
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Do 17. Dez 2009, 00:34 - Beitrag #1

Gott vs. Menschen

Hier mal ein thread nur für Gläubige (oder Exgläubige, die meinen, sich korrekt erinnern zu können):
Was ist euch wichtiger, Gott oder die Menschen, die ihr liebt? Auf wen würdet ihr eher verzichten? Wer steht euch näher? Würdet ihr eure Kinder/Freundin/Eltern/Freunde... töten, wenn Gott es befiehlt? Oder würdet ihr Gott töten (wenn das möglich wäre), um eure Kinder/Freundin/Eltern/Freunde... zu retten? Wie gesagt, bitte nur für Menschen, die sich in einer Glaubenssituation befinden oder befanden. Antworten wie "Gott würde das niemals von mir verlangen" sind zwar verständlich, aber hier nicht vorgesehen, wer der festen Überzeugung ist, dass solche schmerzhaften Entscheidungen nicht mit seinem Gott vereinbar sind, enthalte sich daher bitte. Alternativ stelle man sich vor, dass es zu Gottes unbegreiflichem Plan gehört, gerade die Person, die man liebt, auszuschalten, für das größere Wohl oder so, bzw. vice versa.
Begründung oder Erläuterung so wie Kommentare natürlich auch von Nicht-Gläubigen sind erwünscht.

e-noon
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Do 17. Dez 2009, 13:59 - Beitrag #2

Hm... Das müssten dann wohl Milena oder Rosalie sein, die abgestimmt hat. Für eine kurze Erläuterung des zugrundeliegenden Gottesbildes wäre ich sehr dankbar! Ich verstehe nämlich nicht, wie einem ein kurzes Leben wichtiger sein kann als die Ewigkeit (gesetzt den Fall, man glaubt auch an ein Leben nach dem Tod und nicht nur an einen deistischen Gott, dann ist das ganze natürlich witzlos).

:)

Milena
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Do 17. Dez 2009, 14:13 - Beitrag #3

...nee sry e-noon, habe erst jetzt das gelesen und noch nichts abgestimmt...^^

e-noon
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Do 17. Dez 2009, 14:18 - Beitrag #4

Na denn ^^ Bin mal gespannt.

Maglor
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Do 17. Dez 2009, 23:25 - Beitrag #5

Warum muss man denn unbedingt an Gott glauben, um ihn zu wichtig zu nehmen?
e-noon, du weißt doch selbst, dass das nicht notwendig ist. :P

Aydee
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Fr 18. Dez 2009, 10:13 - Beitrag #6

Ich verstehe nämlich nicht, wie einem ein kurzes Leben wichtiger sein kann als die Ewigkeit


ich könnt mir vorstellen, genau deshalb: die Zeit mit den Lieben hier unten dürfte ja dann um ein vielfaches kürzer sein. Soweit ich gelesen habe, soll der ursprüngliche Gott ein Gott der Liebe und des Vergebens gewesen sein, bevor die Kirche ihn zum Vergelter und Rächer umfunktionierte

**schulterzuck** :rolleyes:

Makeda
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Fr 18. Dez 2009, 15:49 - Beitrag #7

Naja, ob das die Kirche war? Gott schlachtet ja schon ganz gut im AT ab und an einigen Stellen ist er im NT auch nicht besser...von wegen, wenn du dies und jenes nicht machst, dann kommst der Täufel.... :rolleyes:

Wobei Weihnachten hätten wir nicht ohne die Kirche...manchmal ist sie ja auch gut....

ok. zum Thema überleg ich mir noch was....

Makeda
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Fr 18. Dez 2009, 15:56 - Beitrag #8

Naja was ich mich gerade frage ist, wie meinst du das mit verzichten? Einfach nicht mehr glauben oder wie stellst du dir das vor?

e-noon
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Fr 18. Dez 2009, 15:57 - Beitrag #9

Zitat von Aydee:Ich verstehe nämlich nicht, wie einem ein kurzes Leben wichtiger sein kann als die Ewigkeit


ich könnt mir vorstellen, genau deshalb: die Zeit mit den Lieben hier unten dürfte ja dann um ein vielfaches kürzer sein. Soweit ich gelesen habe, soll der ursprüngliche Gott ein Gott der Liebe und des Vergebens gewesen sein, bevor die Kirche ihn zum Vergelter und Rächer umfunktionierte

**schulterzuck** :rolleyes:


Ich verstehe nicht genau, worauf du hinauswillst. Im Extrem sollst du dir das so vorstellen: Du stehst vor der Entscheidung, entweder die Existenz Gottes abzuschaffen oder die Existenz der von dir geliebten Person (samt Seele etc.).
Oder alternativ: Du wirst entweder niemals, weder im Diesseits noch im Jenseits, wieder mit der Geliebten Person zusammen sein; oder du wirst niemals, weder im Diesseits noch im Jenseits, mit Gott zusammen sein.

Die Kirche ist dafür völlig irrelevant, du musst natürlich von deinem persönlichen Gottesbild ausgehen, um zu entscheiden, wer dir wichtiger ist.

e-noon
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Fr 18. Dez 2009, 15:59 - Beitrag #10

Zitat von Maglor:Warum muss man denn unbedingt an Gott glauben, um ihn zu wichtig zu nehmen?
e-noon, du weißt doch selbst, dass das nicht notwendig ist. :P

Als ob der Thread so schon nicht kompliziert genug wäre :D Es geht natürlich nicht um das Gesprächsthema Gott, sondern um die tatsächliche Person oder Wesenheit Gott. Aber gut, für Atheisten, die um jeden Preis mitreden wollen: beantwortet meinetwegen die erste Frage. Würdet ihr für immer darauf verzichten, über Gott zu reden, wenn ihr dafür einem eurer Liebsten das Leben retten könntet? Ich würde die Frage ganz klar mit ja beantworten.

Makeda
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Fr 18. Dez 2009, 16:03 - Beitrag #11

Naja, wenn ich nach dem Tod irgendwann mal mit Gott zusammen bin bin ich auch wieder mit meinen Liebsten zusammen! Also nach meiner Vorstellung, den es wird ja nciht nur meine Seele auferstehen :rolleyes:

Aber ob ich deswegen jemanden umbringen würde? Eheer weniger.
Und wie cih Gott umbringen kann...weiß ich nicht, hab ihn noch nicht gesehen ;)

zudem ist es so, dass wenn ich meine Liebesten umbringen sollte, ich sie nach der Auferstehung wieder sehe und Gott auch und wenn ich Gott umbringe sehe ich nach dem Tod weder Gott noch meine Liebsten.....mh was da wohl besser ist? Also nach der Idee, wenn ich das richtig verstanden habe, bräuchte ich enorm viel kraft um sie zu eliminieren und würde mich danach wohl ach gleich weg machen...aber so würde ichmich wohl entscheiden....nur wenn ich das richtig verstanden habe...soll an dieser Stelle beton sein!

e-noon
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Fr 18. Dez 2009, 16:08 - Beitrag #12

Nein, ich meinte generell, was einem wichtiger ist. Schwierig zu erklären vielleicht...
So wie du es verstanden hast, ist die Frage natürlich sinnlos. Würde ich auf Gottes Auftrag meine Liebsten umbringen, um 5 Minuten später in ewiger Glückseligkeit mit ihnen zusammen zu sein? Joa.

Aber die Frage ist eher: Würdest du darauf verzichten, sie JEMALS (hier oder dort) wiederzusehen? Um dafür mit Gott zusammenzusein? Also nach der Entscheidung würden sie sofort verschwinden, mit Seele und allem, und du würdest dann so ca. 50 Jahre ohne sie leben und dann ohne sie im Himmel sein.

Makeda
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Fr 18. Dez 2009, 16:24 - Beitrag #13

Aber warum bin ich dann im Himmel und sie nicht? Wie soll das gehen...aber dann würde ich wohl nein sagen! Aber dafür Gott acuhnicht umbringen, wüsste nicht wie das gehen soll und habe keine Lust dafür verantwortlich zu sein, dass Millionen Menschen ihr Seelenheil nicht bekommen...

e-noon
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Fr 18. Dez 2009, 16:30 - Beitrag #14

Boah ist das kompliziert!

Also dann folgendes: Entweder du kommst in den Himmel und deine Liebsten nicht;
Oder du kommst nicht in den Himmel (und deine Liebsten auch nicht), aber kannst hier für ca. 50 Jahre mit ihnen zusammen sein.

Oder auch einfach: Wen liebst du mehr? Wer ist für dein tägliches Leben wichtiger? Wem vertraust du mehr? etc.

Makeda
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Fr 18. Dez 2009, 16:47 - Beitrag #15

Was sollte ich bei Gott, wenn meine Liebsten dort nicht sind...ich würd das eher so machen wie Robin Williams in hinter dem Horizont, also durch die Hölle gehen und meine Lieben da rausholen....

e-noon
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Fr 18. Dez 2009, 17:07 - Beitrag #16

Zitat von Makeda:Was sollte ich bei Gott, wenn meine Liebsten dort nicht sind...ich würd das eher so machen wie Robin Williams in hinter dem Horizont, also durch die Hölle gehen und meine Lieben da rausholen....

Voll romantisch war das! :heart:

Maglor
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Di 22. Dez 2009, 23:31 - Beitrag #17

Ich empfehle zum Thema Genesis 22.
Eine nette Geschichte aus der guten alten Zeit. Abraham würde doch glatt auf seinen Liebsten verzichten. ;)
Voll romantisch die Geschichte, da muss ich glatt an Charles Taylor denken. :crazy:

e-noon
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Di 22. Dez 2009, 23:52 - Beitrag #18

Das wäre ein typisches Beispiel, ich wollte es erst nicht nennen, weil es zu vorbelastet ist und auch explizit christlich, aber genau auf sowas wollte ich hinaus. Das Problem nur: im alten Testament kannte man iirc noch kein Leben nach dem Tod. Dieses Leben nach dem Tod ist imo das Problem, das alles rechtfertigt - denn nichts ist so schlimm, dass ein Leben im ewigen Paradies es nicht aufwiegen würde; und nichts gutes ist so gut, dass man dafür ewiges Höllenfeuer riskieren würde.

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Fr 25. Dez 2009, 19:41 - Beitrag #19

Bei den Buddhisten läuft das ja übers Wiedergeburt-Konzept, angeblich sollen zB buddhistische Mönche, die nicht die Erleuchtung erzielten, gern als kleine hoch geduldoge alles mit sich machen lassende Lhasa Apsos wiedergeboren werden.

Rosalie
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Sa 26. Dez 2009, 21:30 - Beitrag #20

e-noon, nein ich habe noch nicht darauf geantwortet und den Thread erst jetzt gelesen. Die Frage ist eine sehr interessante und ich kann Dir da leider (im Moment) keine Antwort darauf geben. Vor ein paar Jahren, wäre dies event. anders gewesen. Warum und weshalb führt jetzt hier zu weit und ich habe auch gar keine Zeit dazu und es ist imo auch zu privat ;)

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