http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33346/1.html
Wäre es nicht ethisch besser, wenn man die Karnivoren langsam durch vegetarische Tierarten ersetzen würde?
Diese Philosophen...Während die Welt gestern einen Züchtertrend beschrieb, der es darauf anlegt, Hunde zu entwickeln, die besser in Familien und Wohnungen passen, die weniger kläffen und überhaupt nicht aggressiv sind, so dass aus "Jägern und Hirten lustige Spielhunde, verschmuste Seelentrösterhunde und behäbige Couch-Potatoe-Hunde" werden (...), denkt der Ethiker Jeff McMahan, sehr viel weiter in die Zukunft. Bis an die Spitze der Menschheitskarawane, die längst sanft an mit Bachblüten therapierten leise bellenden Hunden vorbeigezogen ist und die Welt evolutionstechnisch völlig neu in den Blick nimmt.
Es geht McMahan, zur Zeit am Center for Human Values in Princeton tätig, dabei nicht sloterdijkisch um neue Regeln für den Menschenpark, sondern um die Neugestaltung des großen Tierparks auf der Erde: Der Spezialist für normative Ethik experimentiert mit dem Gedanken, dass Menschen mit genetischen und anderen Mitteln so in die Fauna eingreifen, dass die Fleischfresser langsam aussterben. Alle Fleischfresser, ausgenommen freilich die Menschen. Auf lange Frist sollen in dieser Utopie nur die Pflanzenfresser überleben, bzw. Raubtiere nur in der Form, dass sie wie die Löwen in der Bibel friedlich "Stroh fressen wie das Rind".
leider findet sich bei http://de.wikipedia.org/wiki/Jeff_McMahan keine Anmerkung darüber, ob der Mann Zeuge Jehovas ist^^