Gott, Religion, Spiritualität - Lösungen für das Problem des Todes?

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Ipsissimus
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Mo 14. Mär 2011, 13:21 - Beitrag #21

vor Gott sind 10000 Jahre wie ein Tag
sobald sich etwas der Zeitlosigkeit nähert, ist selbst die Ewigkeit nicht mehr als eine Sekunde, und das selbst für normale Menschen (z.B. bei Annäherung an die Singularität eines Schwarzen Lochs oder an die Lichtgeschwindigkeit)^^ das Problem ist die Kommunikation zwischen Bewusstseinskernen, die unterschiedlichen, stark divergierenden Zeitfluss-Geschwindigkeiten angehören. Gott war vielleicht einfach nur in einem Raumschiff mit nahezu Lichtgeschwindigkeit unterwegs^^

ja, eine Demenz ist wohl schon ein bisschen sowas wie ein vorweggenommener Tod, zumindest für dei Umgebung. Andererseits könnte es vielleicht sein, dass Demenzkranke trotzdem noch so etwas wie Lebensqualität haben, nur in einer nicht mehr kommunizierbaren Weise

janw
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Mo 14. Mär 2011, 21:35 - Beitrag #22

Die Kommunikation könnte ja wieder besser sein, wenn beide Bewusstseinskerne die gleiche Zeitfluss-Geschwindigkeit haben.

Mit der Demenz ist das scheinbar wirklich nicht so einfach...bei zwei Verwandten war wohl vor allem der Anfang leidvoll, als sie schwankten zwischen normal und beginnender Demenz. Das Bemerken von Ausfällen, die nicht mehr auf einen "schlechten Tag" zu schieben waren, die beginnende Hilfsbedürftigkeit bei Alltäglichem, zusammen mit dem Gefühl, der Umwelt zur Last zu fallen. Als die Demenz normal wurde, wurde es eben auch normal, Menschen mehrfach kennen zu lernen, Neuigkeiten mehrfach als Neuigkeiten zu erfahren, sofern die Versorgung und Behandlung mit dem Lebensnotwendigen gut war, nach meinem Eindruck.
Ein großer Teil des Leides ergibt sich nach meinem Eindruck aus dem Unverständnis, teils auch Hilflosigkeit von Angehörigen.

Lykurg
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Sa 27. Okt 2012, 15:10 - Beitrag #23

Nahtod-Erfahrungen

Zitat von 009:Zur plausiblen Existenz eines "srirituellen" Hintergrund oder einer Hinterwelt (klasse Wort, im Sinne von ganz andere Welt hinter (zeitlich in Bezug auf irdisches Leben) der Welt, die wir alle aus eigenen Lebensanschauung kennen) komme ich hoffentlich bald dazu, die Artikel zum Nahtod wiederzufinden, die für mich diese "Beweisschwelle" übersteigen.
Da habe ich gerade heute einen gelesen, den ich ziemlich faszinierend finde... Mal ganz abgesehen von den Umständen seiner spontanen Heilung bzw. des Aufwachens ist auch die Beschreibung der Erlebnisse inklusive der Sache mit seiner Schwester überaus rätselhaft. Wie funktioniert unser Bewußtsein, daß diese Berichte so viele Ähnlichkeiten zeigen? In seinem Fall könnte ja gerade der Umgang mit Patienten eine Angleichung herbeigeführt haben, aber sehen Nahtoderfahrungen für Angehörige völlig anderer Kulturkreise, die nie von diesen 'Standarderzählungen' gehört haben, genauso aus?

Anaeyon
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Sa 27. Okt 2012, 15:45 - Beitrag #24

Was für ein dämlicher Artikel Bild

Das ganze Gerede von "aber er ist eigentlich ein wissenschaftlich arbeitender Mensch" ist doch völlig wertlos wenn hier ohne jegliche Beweisführung Dinge behauptet werden. Er ist religiös und hat allein dadurch schon viele Gründe, die Realität falsch darzustellen um irgend etwas zu erreichen. Vll. sich nicht mehr für seine Religiösität unter rational denkenden Kollegen zu schämen. Oder auch einfach Confirmation Bias.

Aber vll. ist es auch einfach nur PR für ein Buch, welches man schon aufgrund seines Titels nicht lesen sollte.

Lykurg
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So 28. Okt 2012, 08:08 - Beitrag #25

Ja, natürlich ist wieder die Glaubwürdigkeit des Beobachtenden das Problem, wobei ich eher unterbewußte Vorgänge als Problem sah (er glaubt, das gesehen zu haben, weil er wußte, daß er es sehen sollte), du legst dagegen die Vermutung nahe, daß er bewußt lügt, ob aus ökonomischen oder religiösen Gründen. Nun, die Glaubwürdigkeit der Person selbst können wir schlecht prüfen. Dem Bericht zufolge hätte seine Religiosität nach den Erlebnissen zugenommen, was ja auch nicht weiter überraschend wäre. Ob Leute, die ihn kennen, seine bisherige skeptische Haltung zu derartigen Erzählungen bezeugen können?

Der Artikel führt sein wissenschaftliches Renommee an; wäre die Frage, was dahintersteckt und was er für sein Buch gewissermaßen aufs Spiel setzt. Der Artikelschreiber hätte dem weiter nachgehen können, ja. Letzte Gewißheit über die getätigten Behauptungen wird daraus aber nicht zu gewinnen sein, und ja, der Titel "Proof of Heaven" ist natürlich reißerisch, unter einem Beweis verstehe ich auch eher etwas anderes. Oder gibt der Autor - wie auch der Journalist - die vermutlich nachprüfbare spontane Heilung als Beleg für die berichteten Dinge an? Hmm.

Maglor
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So 28. Okt 2012, 15:15 - Beitrag #26

In den Religionen gibt es unterschiedliche Gebote und Verbote z. B. zum Ehebrechen, Schweinefleischkonsum, zum Leben, zum Töten und Sterben.
In den meisten Religionen ist zwar das Sterben erlaubt, ja sogar ausdrücklich erwünscht, aber das Totsein verboten.

Das hat mit Quantenphysik eigentlich nicht zu tun, aber nach religiöser Ansicht, hat der Tote eine doppelte Natur. Zum einen ist er die verwesende Leiche als auch eben jenes nubinose Ewige.

Das eigentliche Problem ist aber meines Erachtens, die Unewigkeit der Psyche und des Charakters des lebenden Menschen. So führt es ja schon zum vollständigen Verlust von Intellekt und Seele, wenn alte Menschen zu wenig getrunken haben. Nach 2 Litern Tee sind sie wieder ganz die alten. Nichts daran ist nuiminos.
Der Tod mag ein Verlust für immer sein, aber all zu viele Menschen gehen auch verloren, obwohl hier Herz noch schlägt. Es schlägt nur plötzlich anders.

Ipsissimus
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Mo 29. Okt 2012, 13:16 - Beitrag #27

Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass der Tod des Körpers und des Hirns nicht das Ende des Bewusstseins sind, dass der Mensch Erfahrungen macht über den Tod hinaus
mehr als das braucht mensch doch nicht zu lesen, um den Fehler zu entdecken. Er lag im Koma, also waren weder sein Hirn noch sein Körper tot. Und die Frage, wie unser Bewusstsein funktioniert, ist im konkreten Fall recht einfach zu beantworten: das Gehirn schüttet in Gefahrensituationen Hormone ohne Ende aus. Und wer weiß schon, wie die Bakterien das dann noch moduliert haben. Das mit der Schwester? Einfach eine Umkehrung der Erinnerungssequenz, wie sie von dejà vues bekannt ist. Ich bin sicher, er hätte eine Sekunde, bevor er das Bild zu sehen bekam, nicht identifizierbar beschreiben können, wie "der Engel" aussah.

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