Das Leben leben

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit.
Milena
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Mi 1. Jun 2011, 09:57 - Beitrag #21

...gerade gestern kam ein beitrag im tv mit einem ehemaligen millionär, der seinen reichtum abgelegt hatte, der einfach nicht glücklich wurde mit seiner supervilla, die er dann für ca 90euro verschenkt/verkauft hatte.
aber was mir daran bzw an ihm so gefiel, war, wie er erzählte, dass er plötzlich anfing auf sein inneres zu hören, er fing an, sein bauchgefühl wahrzunehmen und begann loszulassen....
er verkaufte all das, was er nicht brauchte und was ihn nicht glücklich machte und wurde selbst dabei immer glücklicher..
leider brachte er mit dieser erkenntnis auch ein buch raus, was ihm wiederum einnahmen bringen wird, die er dann wieder loswerden möchte...
der titel des buches lautet ungefähr: ich fing an zu geben, als ich nichts mehr hatte...(weiss leider nicht mehr genau^^)...
was ich damit sagen möchte, ist,
es ist ungemein wichtig, in sich hineinzuhorchen, bei all seinem tun, bei seinem leben leben und sich nicht verleiten zu lassen von der umwelt, von der konsumgesellschaft, von den anderen, sondern bei allem immer noch ich zu bleiben, sich selbst ehrlich gegenüber...
ich habe jetzt auch einiges verändert...gehe eine verzweigung eines anderen weges, der steinig werden wird, aber ich bin froh ihn gegangen zu sein, weil ich einfach auf mich selbst gehört habe...ich werde noch weitere wege gehen müssen, aber so bleibe ich mir selbst treu und bin glücklich dabei....Bild

Ipsissimus
Dämmerung
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Mi 1. Jun 2011, 18:40 - Beitrag #22

ja te volim najlepsche, moja zena

dieses Hineinhorchen bedarf der Zeit; auch die Intuition kann in die Irre führen, wenn sie sich nicht an ihren Ergebnissen abgleichen lässt. Aber wenn mensch daraus eine Lebenspraxis macht, werden die Fehler immer weniger und am Ende winkt eine einfache, bescheidene Meisterschaft: einverstanden zu sein, dass DIES unser Leben war

009
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Mo 6. Jun 2011, 03:14 - Beitrag #23

Schwer fällt das hineinhorchen mitunter wohl auch deshalb, weil vertraute wie vertrauenswürdige Stimmen von draussen teils so laut und fast choral sinnversetzt zu der nicht selten nur flüsternden inneren Stimme sich artikulieren.

Feuerkopf
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Mo 6. Jun 2011, 08:04 - Beitrag #24

Rückblickend...
Einerseits halte ich nicht allzu viel davon, vergebenen Chancen eine Träne nachzuweinen, weil das nichts bringt. Andererseits muss ich mir mein "Woher" angucken, damit ich daraus lerne.
Zur Zeit befasse ich mich mit der Generation meiner Eltern, den Kriegskindern und dem, was ihnen angetan wurde. Das strahlt aus auf mich und meine Kinder. Das möchte ich verstehen und einordnen, denn ich habe das sichere Gefühl, manche meiner internen Verwirrungen darüber erklären zu können (z. B. meine irrationale Angst vor Feuer, von Anfang an).

Beruflich könnte ich nichts anderes machen, weil ich bis heute nicht weiß, was mir wirklich gefallen würde. Ich habe einiges ausprobiert, aber so richtig zufrieden war ich nie. Jetzt habe ich neben meinem Hausfrauenjob einen Bürojob, einmal in der Woche, der sogar anständig bezahlt wird und der mir eine ganz neue Welt vorstellt, nämlich die der High Class-Architekten. Sonderbare Leute, sag ich euch! ^^

Meine Kreativität kann ich ungehindert ausleben. Ich schreibe, so viel ich will, ich male, so viel ich will. Wenn ich wollte, könnte ich mehr machen.
Aber ich bin eine faule Socke.
Das war ich immer und das werde ich wohl nicht mehr ändern, schätze ich.
Also kann ich zwar wegen verpasster Chancen jammern, aber niemandem als mir selbst den Spiegel vorhalten.

So lebe ich mein Leben, versuche, ein zugewandter Mensch zu sein, ein bisschen was für die Allgemeinheit zu tun und ein Gespür für glückliche Momente zu entwickeln. Das klappt sogar. ^^

Insgesamt mag ich mich heute lieber als vor einigen Jahren. Ich bin "gnädiger" mit mir und meinen vermeintlichen Mängeln. Das hat positive Auswirkungen auf meine Sicht anderer.
Wenn ich es schaffe, im Hier und Jetzt zu sein und zwar komplett, dann bin ich sehr zufrieden.

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