Nur ein Filmzitat oder mit tieferem Sinn?

Ich weiß nicht, ob es ein klassisches koan oder Meister-Zitat ist, zumindest hörte ich es in dem Film "Der Krieg des Charlie Wilson" und fand ich es ersten einige Gedanken wert:

Es war einmal ein Junge, der bekam zu seinem 14. Geburtstag ein Pferd und alle im Dorf sagen: “Oh, wie wunderbar, der Junge hat ein Pferd” und der Zen-Meister sagt: “Man wird sehen”. Zwei Jahre später fällt der Junge vom Pferd, bricht sich das Bein und alle im Dorf schreien: “Wie grauenvoll!” und der Zen-Meister sagt: “Man wird sehen.” Dann bricht Krieg aus und alle jungen Männer müssen in den Kampf - bis auf ihn wegen seines kaputten Beins und alle im Dorf sagen: “Wie wunderbar!” und der Zen-Meister sagt…

Ipsissimus Dämmerung **Beiträge:** 10251 **Registriert:** 29.10.2004

Kein Koan, weder klasssich noch modern, der Sinn der Geschichte ist ja doch explizit gegeben. Davon abgesehen aber doch recht bedenkenswert, wenn mehr Menschen dies bedenken würden, dürfte es gelassener zugehen in der menschlichen Welt^^

Als ich gestern erstmals den Film sah, hörte ich die Geschichte nicht zum ersten mal.
Sie war mir bekannt. Ich glaube, dass ist Pseudo-Zen von Hermann Hesse - keine Ahnung welches Buch. Glasperlenspiel?
Google hat mir diese kleine Geschichte von Hermann Hesse geliefert.

Der Ursprung der Geschichte ist zumindest chinesisch. In der daoistischen Parabel jedoch ein alter Bauer und nicht ein Zen-Meister Quell der Weisheit. Erst der CIA-Agent machte aus der Sache Zen, verlegte das ganze damit von China nach Japan.
Wikipedia: Glück im Unglück - Unglück im Glück

Im Abendland kuriseren offenbar mehrere Versionen.
Im Internet kursieren findet man unterschiedliche Geschichten, zumeist leider ohne Angabe des Autors.
Hier Christian Morgenstern als Autor genannt.

janw Moderator Beiträge: 8488 Registriert: 11.10.2003 janw ist offline.	Fr 29. Jul 2011, 01:44 - Beitrag #1
	Nur ein Filmzitat oder mit tieferem Sinn? Ich weiß nicht, ob es ein klassisches koan oder Meister-Zitat ist, zumindest hörte ich es in dem Film "Der Krieg des Charlie Wilson" und fand ich es ersten einige Gedanken wert: Es war einmal ein Junge, der bekam zu seinem 14. Geburtstag ein Pferd und alle im Dorf sagen: “Oh, wie wunderbar, der Junge hat ein Pferd” und der Zen-Meister sagt: “Man wird sehen”. Zwei Jahre später fällt der Junge vom Pferd, bricht sich das Bein und alle im Dorf schreien: “Wie grauenvoll!” und der Zen-Meister sagt: “Man wird sehen.” Dann bricht Krieg aus und alle jungen Männer müssen in den Kampf - bis auf ihn wegen seines kaputten Beins und alle im Dorf sagen: “Wie wunderbar!” und der Zen-Meister sagt…
	Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck

Maglor Karteizombie Beiträge: 4280 Registriert: 25.12.2001 Maglor ist offline.	Fr 29. Jul 2011, 12:32 - Beitrag #3
	Als ich gestern erstmals den Film sah, hörte ich die Geschichte nicht zum ersten mal. Sie war mir bekannt. Ich glaube, dass ist Pseudo-Zen von Hermann Hesse - keine Ahnung welches Buch. Glasperlenspiel? Google hat mir diese kleine Geschichte von Hermann Hesse geliefert. Der Ursprung der Geschichte ist zumindest chinesisch. In der daoistischen Parabel jedoch ein alter Bauer und nicht ein Zen-Meister Quell der Weisheit. Erst der CIA-Agent machte aus der Sache Zen, verlegte das ganze damit von China nach Japan. Wikipedia: Glück im Unglück - Unglück im Glück Im Abendland kuriseren offenbar mehrere Versionen. Im Internet kursieren findet man unterschiedliche Geschichten, zumeist leider ohne Angabe des Autors. Hier Christian Morgenstern als Autor genannt.
	"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw

Ipsissimus Dämmerung Beiträge: 10251 Registriert: 29.10.2004	Fr 29. Jul 2011, 11:15 - Beitrag #2
	Kein Koan, weder klasssich noch modern, der Sinn der Geschichte ist ja doch explizit gegeben. Davon abgesehen aber doch recht bedenkenswert, wenn mehr Menschen dies bedenken würden, dürfte es gelassener zugehen in der menschlichen Welt^^
	Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ... -------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ...

Nur ein Filmzitat oder mit tieferem Sinn?

Nur ein Filmzitat oder mit tieferem Sinn?

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