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Innerlich stärker werden

BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 10:53
von Katinka3
Man sagt ja, wenn jemand viel Belastendes erlebt, viel kämpfen muss, wird er innerlich stärker. Was meint ihr, wo können da die Grenzen sein. Ich gehe mal von gesunden Menschen aus. Bei kranken kann die Belastung zu noch mehr gesundheitlichen Problemen kommen. Was sollte ein gesunder Mensch versuchen, zu denken um diesen Kampf aufrecht zu halten. (Innerliche haltung)

BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 11:59
von Lykurg
Eine solche Grenze zwischen gesund und krank gibt es meines Erachtens nicht, nur unterschiedliche Grade von Krankheit bzw. Stabilität.

Darin liegt dann auch eine Antwort auf die Frage - manche Belastungen können als Herausforderung aufgefaßt werden, im Fall ihrer Bewältigung stärkend und motivierend wirken. Sich ansammelnde Belastungen können sich aber auch schwächend und zerstörend auswirken. Das hängt sehr stark vom Individuum und der Art der Belastungen ab.

Lösungsansätze? Segmentierung: Teillösungen anstreben, um nicht vor dem Berg der Aufgaben zu verzagen. Viel Glück.

BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 13:28
von Ipsissimus
das sehe ich sehr ähnlich wie Lykurg. Vielleicht noch folgendes Zusätzliches: Es geht dabei imo nicht um das Kämpfen selbst sondern um das "fertig werden", mit einem Problem, einer Aufgabe fertig werden. Das enthält einen sachlichen Teil, für sehr viele Probleme gibt es Lösungen, die das Problem aus der Welt schaffen, zumindest mildern, und solche Lösungen gilt es zu finden. Darüber hinaus aber auch einen psychischen Teil, den ich als das "hinter mir lassen" bezeichnen will - zur Überwindung eines Problems gehört auch, dass es irgendwann einmal Vergangenheit ist, dass es nicht mehr beständig gegenwärtige Aufmerksamkeit beansprucht, keine inneren Ängste oder andere unangenehmen Gefühle auslöst.

Diese Aufgabe stellt sich immer und für alle Menschen, unabhängig davon, ob sie körperlich gesund oder krank sind, unabhängig von ihrer psychichen Stabilität, unabhängig von ihren Neigungen und Möglichkeiten. Es kommt niemand dran vorbei. Und weil das so ist, ist es so wichtig, den unaufhörlichen Strom der Probleme auszubalancieren: angemessene Ernsthaftigkeit im Umgang mit einem konkreten Problem, aber auch angemessene Wichtung - kein Problem ist es wert, sich so tief in dich einbrennen zu dürfen, dass es zur allein dominierenden Konstante deines Befindens wird.

Wenn also überhaupt "Kampf", dann Kampf um dieses Gleichgewicht.

BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 13:51
von Milena
Man sagt ja, wenn jemand viel Belastendes erlebt, viel kämpfen muss, wird er innerlich stärker.

Katinka,^^
ich glaube das eher nicht...ich habe eher den eindruck, dass der mensch entweder daran zerbricht und als harter und ungerechter mensch durchs leben geht, oder aber, das bester daraus macht, spricht, alles versucht, nicht daran zu zerbrechen, dh. sich selber nahe steht, versucht, sich abzugrenzen, dem einhalt zu gebieten, sich selbst gutes tut, sich für das leben entscheidet und balast abwirft...
es ist nicht so, dass permanent belastungen auf einen dröhnen...irgendwann,nach lösungen suchend ist das problem behoben...
versuche einfach dir selbst gerecht zu werden...
wenn du einen freund hast, dann rede mit ihm darüber..
wenn er für dich da ist, dann ist es ein guter freund..wenn er sich ignorant und arrogant gibt, pfeife ihn in den himmel... :P
na ja, so oder so ähnlich^^

BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 21:49
von Katinka3
Das waren wieder sehr gute Antworten, Kampf meinte ich, weil es sich manchmal so anfühlt, wie ein Kampf. Der Schlüssel scheint ja auch wieder im Positiven Denken zu liegen. Die Dinge nicht so ernst zu nehmen. Ich sag oft, das Leben ist einfach kein Wunschkonzert. Es kann manchmal ganz schön hart sein.

BeitragVerfasst: Fr 28. Okt 2011, 21:55
von Milena
Ich sag oft, das Leben ist einfach kein Wunschkonzert.

doch^^,
musst nur fest daran glauben, dahinter stehen und dein ziel nicht aus den augen lassen... ;)

BeitragVerfasst: Di 1. Nov 2011, 12:04
von Ipsissimus
Der Schlüssel scheint ja auch wieder im Positiven Denken zu liegen.
ich würde eher sagen, in einem gut ausbalancierten, realistischen Denken^^