Über die Freiheit des Willens - eine Neuauflage

Da Kunst und Philosophie von ihrer Aktualisierung leben, möchte ich diesen Thread eröffnen.
Ich habe heute am Raucherhof auf die Frage, ob es einen freien Willen gäbe, jemanden antworten hören, dass es das im Katholischen gibt. Denn, Zitat: Die Kirche nimmt auch jene Sünder wieder auf, die ihr einmal bewusst den Rücken gekehrt haben.
Was ist damit gemeint? Dass es außerhalb des Katholischen keinen freien Willen gäbe?
Ist der freie Wille nicht etwas Bedingungsloses? Das bedeutet ich kann auch frei sein, wenn ich überhaupt nichts von einer verwalteten Religion weiß oder verstehe. Hat der freie Wille etwas mit Bindungslosigkeit zu tun? Mit Autonomie? Aber wovon soll ich unabhängig sein?
Was soll ich überhaupt wollen? Weiß ich jederzeit, was ich will oder müsste mir darüber nicht Rechenschaft abgeben können um überhaupt für die Freiheit dieses Wollens Partei ergreifen zu können.
In der Kirche geht es wohl darum. Es gibt Gott. Er ist das Alpha und Omega, das eine Prinzip der Liebe. Nur darauf soll sich unser Wille beziehen und wir sind frei diese Liebe zu erwidern oder zurückzuweisen. Weisen wir sie zurück, entscheiden wir uns aber für das Nichts, vulgo Hölle.
Das Nichts, wohl eher die Situation des modernen Menschen, der sich glücklich schätzen darf wenn er überhaupt noch in liebevolle Beziehung eingebettet ist.
Das Fehlen von allgemeinen Werten, die auch jederman emotional ansprechen. Eine widersprüchliche Tradition.
Doch ich will von dieser Situation aus über den freien Willen reflektieren.
Was kann man heute wollen? Ein gutes Leben. Was ist ein gutes Leben? Beruflicher Erfolg, ein stabiler Freundeskreis, Partnerschaft, Sexualität, Bildung, Anerkennung, Frieden, Gesundheit. Dies sind nur Beispiele dafür, was wir wollen können. Wobei man sicher auch sterben wollen kann, also nicht leben. Warum? Vllt um gut zu leben? Man weiß es nicht so genau. Stellt sich die Frage, ob wir darin auch frei sind? Ich habe gehört, dass Freud als erster Psychologe einigermaßen systematisch dargelegt hat, dass wir nicht Herr unserer Vernunft sind. Wobei ich glaube, dass in Ansätzen das schon andere Geisteswissenschaftler im Sinn hatten. Worauf sich also unser Wollen bezieht, ist maßgeblich durch unsere Triebe, Neurosen etc. präformiert. Bleibt die Freiheit somit darauf beschränkt, dass wir zu einer Triebregung Ja oder Nein sagen können? Und können wir überhaupt sinnvoll davon sprechen, ob wir darin irgendeine Entscheidungskompetenz haben, da wir ja ganz allgemein verwickelt sind in unserer sprachlichen Existenz.
Oder wenn unsere Prägung überhaupt Bedingung für Freiheit ist. Ist Freiheit vllt einfach nur ein Ideal. Derjenige, der das meiste Bewusstsein über sein eigenes Wollen oder die geringste Gehemmtheit hat, empfindet dieses Wollen also natürlich und die damit einhergehende Kraft zur Erfüllung dieses Wollens bezeichnet er einfach als Freiheit. Da dieses Wollen lustvoll ist macht man es einfach zu einer Rahmenbedingung unserer bürgerlichen Ordnung.
Und wenn man überhaupt nicht weiß, was man will?
Ich habe heute am Raucherhof auf die Frage, ob es einen freien Willen gäbe, jemanden antworten hören, dass es das im Katholischen gibt. Denn, Zitat: Die Kirche nimmt auch jene Sünder wieder auf, die ihr einmal bewusst den Rücken gekehrt haben.
Was ist damit gemeint? Dass es außerhalb des Katholischen keinen freien Willen gäbe?
Ist der freie Wille nicht etwas Bedingungsloses? Das bedeutet ich kann auch frei sein, wenn ich überhaupt nichts von einer verwalteten Religion weiß oder verstehe. Hat der freie Wille etwas mit Bindungslosigkeit zu tun? Mit Autonomie? Aber wovon soll ich unabhängig sein?
Was soll ich überhaupt wollen? Weiß ich jederzeit, was ich will oder müsste mir darüber nicht Rechenschaft abgeben können um überhaupt für die Freiheit dieses Wollens Partei ergreifen zu können.
In der Kirche geht es wohl darum. Es gibt Gott. Er ist das Alpha und Omega, das eine Prinzip der Liebe. Nur darauf soll sich unser Wille beziehen und wir sind frei diese Liebe zu erwidern oder zurückzuweisen. Weisen wir sie zurück, entscheiden wir uns aber für das Nichts, vulgo Hölle.
Das Nichts, wohl eher die Situation des modernen Menschen, der sich glücklich schätzen darf wenn er überhaupt noch in liebevolle Beziehung eingebettet ist.
Das Fehlen von allgemeinen Werten, die auch jederman emotional ansprechen. Eine widersprüchliche Tradition.
Doch ich will von dieser Situation aus über den freien Willen reflektieren.
Was kann man heute wollen? Ein gutes Leben. Was ist ein gutes Leben? Beruflicher Erfolg, ein stabiler Freundeskreis, Partnerschaft, Sexualität, Bildung, Anerkennung, Frieden, Gesundheit. Dies sind nur Beispiele dafür, was wir wollen können. Wobei man sicher auch sterben wollen kann, also nicht leben. Warum? Vllt um gut zu leben? Man weiß es nicht so genau. Stellt sich die Frage, ob wir darin auch frei sind? Ich habe gehört, dass Freud als erster Psychologe einigermaßen systematisch dargelegt hat, dass wir nicht Herr unserer Vernunft sind. Wobei ich glaube, dass in Ansätzen das schon andere Geisteswissenschaftler im Sinn hatten. Worauf sich also unser Wollen bezieht, ist maßgeblich durch unsere Triebe, Neurosen etc. präformiert. Bleibt die Freiheit somit darauf beschränkt, dass wir zu einer Triebregung Ja oder Nein sagen können? Und können wir überhaupt sinnvoll davon sprechen, ob wir darin irgendeine Entscheidungskompetenz haben, da wir ja ganz allgemein verwickelt sind in unserer sprachlichen Existenz.
Oder wenn unsere Prägung überhaupt Bedingung für Freiheit ist. Ist Freiheit vllt einfach nur ein Ideal. Derjenige, der das meiste Bewusstsein über sein eigenes Wollen oder die geringste Gehemmtheit hat, empfindet dieses Wollen also natürlich und die damit einhergehende Kraft zur Erfüllung dieses Wollens bezeichnet er einfach als Freiheit. Da dieses Wollen lustvoll ist macht man es einfach zu einer Rahmenbedingung unserer bürgerlichen Ordnung.
Und wenn man überhaupt nicht weiß, was man will?