Hi zusammen,
gerade mache mir im Rahmen meines Studium Gedanknen um die wirtschaftsethische Beurteilung von Schwarzarbeit.
Ich selbst habe schon zwei Thesen entwickelt und zwar:
Mit Schwarzarbeit wird die Tugend der Gerechtigkeit missachtet.
Schwarzarbeit ist billiger, sie zwingt somit einem gesetzestreuen Arbeitnehmern und Unternehmern einen unfairen Wettbewerb auf. Das hat Folgen: Löhne und Gehälter sinken,
manche kleinere und mittlere Betriebe werden vom Markt gedrängt, Arbeitsplätze gehen verloren was insgesamt zu einer Ungerechtigkeit führt.
meine zweite These ist:
Mit Schwarzarbeit wird die Verantwortung gegenüber Gesellschaft mit Füßen getreten
Da wir in einem Sozialstaat leben hat jeder Mensch auch eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.
Wenn ich arbeite muss ich Steuern zahlen. Geht es mir mal schlecht, bietet mir der Sozialstaat Sicherheit, die Chance wieder einen Neuanfang zu schaffen
Wenn jemand schwarz arbeitet,zahlt er keine Steuern und dann wird da das Geld dort fehlen, wo es tatsächlich notwendig wäre
Beiden Thesen stimme ich zu und sehe somit Schwarzarbeit als moralisch verwerflich an.
Was sagt ihr zu meinen Ausführungen? Gibt es vielleicht noch weitere Aspekte, die beachtet werden sollten.