Auch Wissenschaftler glauben an Höheres, zumindest schließen sie es nicht aus.Sonst würden sie nie soweit kommen, wie sie es tatsäächlich tun.
Ah ja? Wovon viele Wissenschaftler ausgehen ist, dass man viele Phänomene, die als übernatürlich angesehen werden, nicht einfach abtun sollte, nur weil es derzeit keine andere Erklärung dafür gibt. Das heißt nicht, an das Übernatürliche zu glauben sondern lediglich, dass man sich nicht herausnehmen will zu behaupten man verstehe die Welt.
Auszuschließen ist die tatsächliche Existenz von Geistern nicht. Auszuschließen ist auch nicht, dass es tatsächlich eine Form der Magie gibt. Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als ein Mensch jemals erfassen kann (er zerstört sich vorher selbst), daher gilt die Devise "Sag' niemals nie." Das heißt aber nicht, nach dem Akte X Prinzip jedem Unsinn nachzulaufen, von dem irgendjemand glaubt, er sei geschehen. Die Wissenschaft ist noch nicht so weit, Beweise oder Gegenbeweise zu diesen Geschichten zu finden, man kann allerdings durchaus die Spreu vom Weizen trennen, denn viele Geister sind ziemlich irdischen Ursprungs (siehe Ufos und Area 51) oder liegen in der Konstruktion mancher Gebäude (manchmal sogar mit Absicht) verborgen. Manch' anderes ist aber auch nicht so einfach erklärbar, aber was heißt eigentlich übernatürlich? Steckt nicht in diesem Begriff die typisch menschliche Arroganz zu behaupten, man wisse genug um zu sagen, was natürlich ist und was nicht? Auch nach Jahrtausenden der Wissenschaft hat der Mensch gerade mal einen Anfang zum Verständnis des Universums gemacht. Wird er jemals wirklich begreifen können, wie die Dinge wirklich liegen? Und das es immer wieder zu Revolutionen in der Wissenschaft kommt, ist allgemein bekannt.
Der junge Max Planck wurde von seinem Lehrer darauf angesprochen, warum er Physik studieren wolle. Die Physik sei ein Gebiet, auf dem nahezu alles erforscht sei und das wohl bald zum Abschluss kommen würde, es lohne sich nicht mehr.
---Schnitt---
Das war gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Was danach kam, war eine Revolution, die sich vorher niemand hätte vorstellen können: Planck entwickelte die Quantentheorie, Einstein die Relativitätstheorie und schon bedeute Physik etwas gänzlich neues.
Es wäre vermessen zu behaupten, wir seien heute gedanklich weiter. Wir waren es nie. Wie sind es nicht. Wir werden es vielleicht niemals sein.
Planck antwortete, er wolle die Physik nicht weiterentwickeln, er wolle sie lediglich verstehen. Er hat verstanden.
Monoceros
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